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@ shoppy: gehe später auf deinen Beitrag ein.
Ich bin grad nur noch am Heulen...
Bin mit Lucky spazieren gegangen, hab ihn auf dem gewohnten Weg abgeleint, plötzlich kam ein anderer Hund, Lucky ist zu ihm hingestürmt.
Die Besitzerin ist sofort hysterisch geworden und hat Lucky aufs Übelste angemacht, während ihr etwas ängstlicher Hund von Lucky bedrängt wurde (ihrer war an der Flexi)
Ich wollte mich entschuldigen, war ja mein Fehler, doch was die gesagt hat...
Ich war so wütend und sorry, mich kann sie ja beleidigen, wie sie will, aber meinen Hund einen Drecksköter zu nennen und sagen, dass sowas ja wohl nicht frei rumlaufen darf...Ich weiß, mein Fehler, aber die stand danach bei mir zuhause auf der Matte, hat meinen Schwiegervater in Spe, der nichts damit zutun hat, zugelabert und uns mit ner Anzeige gedroht.
Ich hasse sowas, vermutlich sind wir hier in der Nachbarschaft eh schon als Killerhund verschrien...Lucky IST verträglich, das weiß ich, sonst würde das in der Gassitruppe nicht so gut klappen.
Ich habe ihr noch angeboten, etwaige Tierarztkosten zu tragen, wobei Lucky nicht gebissen hat oder so, aber naja.Anscheinend machen andere HH ja von Anfang an alles richtig, brauchen nie einen Hundetrainer und ihre Hunde haben noch nie nicht gehört...
Einfach nur frustriert,
Night -
- Vor einem Moment
- Neu
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hey night...och mensch das ist ja wirklich blöd gelaufen.....ich kann beide seiten verstehen- die der frau und deine, schließlich weisst du, dass der fehler an dir lag. aber ein bissel einsicht könnte die dame ja zeigen...evtl beruhigt sie sich wieder und du kannst noch mal ruhig mit ihr reden.
ist schon ätzend, wenn die dame gleich zu deinem schwiegerpapa in spe gerannt ist und ihm den vorfall auf die nase gebunden hat..... .was genau hat lucky eigentlich gemacht? manche leute kriegen ja einen halben herzinfakt, wenn ein größerer hund ihren kleineren beschnüffeln will.
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Zitat
was genau hat lucky eigentlich gemacht? manche leute kriegen ja einen halben herzinfakt, wenn ein größerer hund ihren kleineren beschnüffeln will.So wie ich das gesehen hab, den Hund bedrängt, also sehr nah an ihn gekommen und abgeschnuppert. Ob vorher noch was gewesen ist, weiß ich nicht, aber Lucky beißt ja nicht einfach so.
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ah okey!
na dann finde ich die reaktion der frau ziemlich übertrieben.... .
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Zitat
Hallo,
obwohl der Thread jetzt schon etwas "fortgeschrittener" ist, und sich einiges getan hat, geh ich noch mal an den Anfang.
Ich sollte dazu sagen, dass ich das meiste, aber nicht alles gelesen habe. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Probleme grundsätzlich noch bestehen.Hallo Shoppy,
da es ein wenig untergegangen ist, antworte ich jetzt nochmals ausführlich auf deinen Beitrag.
Ja, das kommt mir bekannt vor.Stell Dir "Aufmerksamkeit auf Frauchen/Herrchen" wie die Erdanziehungskraft vor - je weiter der Planet weg ist, deso stärker können andere "Anziehungen" = Ablenkungen auf den Hund einwirken und verändern die "Umlaufbahn"
Man hat zwei Möglichkeiten, daran zu arbeiten, die man beide zusammen einsetzen kann: man macht den Radius zunächst kleiner, und vergrößert ihn langsam und zunächst nur in Situationen, in denen keine anderen "Anziehungen" stören. Und man mach den eigenen Planeten "schwerer" - man belohnt gewünschtes Verhalten, besonders Aufmerksamkeit stärker.An langer Leine läuft er besser als an kurzer. Er hat dann mehr Handlungsspielraum, guckt öfter zu mir und muss sich an mir orientieren, was er an sehr kurzer Leine nicht zu wollen scheint. Aber das mit der Anziehung ist ein guter Vergleich, werde es mal probieren.
Da hast Du eine von den konkurrierenden Ablenkungen.
Ich versuche bei solchen Sachen, in einem Abstand zu bleiben, in der meine "Anziehung" möglichst noch größer ist, als die der "Ablenkung". Und dann bestärke ich Umorientierung auf mich.
Grundsätzlich würde ich solche Situationen sehr gezielt trainieren. Damit meine ich, dass, wenn man keine Kontrolle darüber hat, wie weit man von den anderen Hunden wegbleiben kann, man solchen Situationen aus dem Weg geht. Und sich statt dessen Gelegenheiten ausguckt, wo man sicherstellen kann, dass der hund möglichst nur bestärkenswertes Verhalten zeigen kann.Das verstehe ich, aber die Frage bleibt bei sowas immer, wie man das im täglichen Leben umsetzen kann? Heute morgen erst waren wir nur ganz kurz im Wald pinkeln (an der Leine) und plötzlich war Frauchen einer "Feindin" im Sichtfeld von Lucky und er hat erneut den Aufstand geprobt.
Im Laufe des Threads hast Du geschrieben, dass Du denkst, dass Dir Einzeltraining nichts bringen wird, weil Du dann ja alleine mit dem Trainer "spazieren gehst". Das sehe ich anders. Erstmal sagt ja "Einzeltraining" z.B. nichts darüber aus, wo und wie es stattfindet, sondern nur, dass Du und Dein Hund die VOLLE Aufmerksamkeit des Hundetrainers hast. Logischerweise ist das in Gruppenstunden anders, vor allen Dingen in Gruppenstunden, die in der Öffentlichkeit stattfinden.
Ich denke, dass Einzelstunden sehr viel mehr bringen, als Gruppenstunden, denn ich kann viel mehr Info an den einzelnen Kunden bringen, ich kann mich ganz auf das eine Team konzentrieren, ich kann das Training so einrichten, dass die Trainingsmöglichkeiten so auftreten, dass ich genau vermitteln kann, wie man sich in Situation XY genau verhält.Da es in der zweiten Hundeschule zur Eskalation gekommen ist, nehme ich mittlerweile Einzelstunden bei einer Trainerin.
Wenn ich mit einem Leinenpöbler arbeite, gehe ich mit dem Team an einen Ort, wo ich wahrscheinlich andere Hunde sehen werde, aber in Distanzen, die der Hund meistern kann, wenn der Mensch die richtigen Maßnahmen ergreift. Man muß also erstmal dem menschlichen Teil des Teams trainieren, richtig zu agieren. Dazu MUSS der andere Hund weit genug weg sein, damit man auch die Möglichkeit hat, rechtzeitig Verhaltensanweisungen zu geben, die der Mensch dann noch rechtzeitig umsetzen kann. Nebenbei, während der Mensch die Abläufe lernt, lernt der Hund auch etwas, nämlich das bestimmte Sachen passieren, wenn ein anderer Hund auftaucht, und das bestimmtes Verhalten sich sehr lohnen. Weil die Distanz ja groß genug ist, ist das sehr leicht für den Hund, also hat er fast immer Erfolg. "Kein Erfolg" - wenn er also doh mal in die Leine hechtet, oder bellt, ist ungefährlich und man muß also nicht wirklich eingreifen, und das ist sehr wichtig, weil JEDE Reaktion des Menschen auf ein solches Verhalten BESTÄRKEND auf das Verhalten wirkt, ups.
Genau, Abruchsignale wie "Nein" bestärken das unangemessene Verhalten... Deshalb ist es so wichtig, dass man die Situationen so wählt, dass der Hund keinen notwenigkeit sieht, loszupöblen.
Statt dessen hat man durch die schlau gewählte Distanz die Gelegenheiten unzählige Male das gwünschte Verhalten zu bestärken.Das versuchen wir natürlich, aber auch hier kann man leider nicht alles beeinflussen, z.B. welcher Hund jetzt gerade vorbeikommt. Natürlich haben wir Konflikte soweit wie ging vermieden, aber irgendworan muss man ja nun auch mal üben.
Was ist "gewünschtes Verhalten"?
ALLES, was nicht pöbeln ist, z.B.
Blickkontakt zum Halter, Schnüffeln am Boden, Fingertouch, Sitzen, Fuß gehen, Umdrehen und weg gehen, den anderen Hund ansehen und sofort umorientieren ("Wo ist der Hund"-Spiel).
Wie Bestärkt man?
mit allem, für das der Hund in der Situation arbeiten würde - solange er dabei nicht hochgeputscht wird. Anfangs arbeite ich sehr viel mit Futter, das kann man mit Trainingfortschritten durch andere hochwertige Bestärker ergänzen.
Wie oft bestärke ich?
So oft es geht = alle paar Sekunden!
Das bewirkt nicht nur, dass der Hund lernt, welche Verhalten angemessen sind (= viele Sachen, solange sie nicht "pöbeln"sind) sondern, dass Du auch den Radius verkleinerst und Dein eigens "Gewicht" erhöhst (die Erdanziehungskraft)Das haben wir mithilfe von Leckerchen auf dem Boden suchen und Weg verstellen gemacht. Aber dein "Wo-ist?"-Spiel finde ich noch effektiver. Habe es bei einem kurzen Stadtgang mal ausprobiert (Stadt war wirklich leer, nur wenige Leute unterwegs) und ich konnte ihn bei genügend Abstand auch ruhig in Gegenwart eines anderen Hundes halten. Zumal er danach nicht erregt, sondern sehr entspannt war.
Die Baustelle würde ich erst mal "liegen lassen", sprich, durch Management verhindern, dass er das wiederholen/üben kann, aber das Training erst mal auf die anderen Baustellen konzentrieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass er durch das Arbeiten am Leinepöbeln auch etwas über das Verhalten im Freilauf lernt, steigt, weil er ja nicht lernt, was er nicht soll (an der Leine pöbeln) sondern, was stattdessen richtig ist. Und vieles davon fällt unter "Beschwichtigungssignale", die er an den anderen Hund richtet. Allerdings ist natülich die Situation eine andere, und da Hunde schlechte Generalisierer sind, gibts da keine Garantien.
Es hat aber wenig Sinn, daran zu arbeiten, im Freilauf schön zu spielen, wenn ihr nicht ohne zu pöbeln in die Nähe eines anderen Hund kommt, bzw. die Nähe von anderen Menschen/Hunden so aufregend ist, dass es dann durch zu viel Streß zu ungewünschten Übersprungshandlungen kommt.Im Freilauf kommt er einwandfrei zurecht. Sind gestern wieder in unserer Hundegruppe unterwegs gewesen, es waren auch neue Hunde dabei und anfangs gab es klare Ansage, ein bisschen Bellen und Anzicken, aber dann war alles ruhig. Auch alle anderen entgegenkommenden Hunde waren kein Problem.
Eine weitere ablenkende "Anziehungskraft", die die Konzentration Deines Hundes ablenkt.
Das ist bestimmt doof in der Umsetzung, besonders am Anfang. Aber du kannst auch diese Ablenkukngskraft bearbeiten, indem Du sie erstmal weiter weg schickstund den Radius deines Hundes mit einer Leine/Schleppleine begrenzt und dann Dein eigenes "Gewicht" erhöhst.
Da Dein Freund ja auch Einfluß haben soll, würde ich da also abwechseln. Einmal arbeitest Du, und Dein Freund ist auf Distanz, und dann wieder umgekehrt. Nach und nach wird die Distanz reduziert.Ich habe ihn mittlerweile soweit, dass er zwar hört, wenn wir zusammen gehen, aber er sitzt z.b bei dem anderen vor, wenn ich ihn mit Hier abrufe. (auch bei der Trainerin macht er das so)
Das gehört auch zu den Situationen, die ich erstmal vermeiden würde, weil sie momentan noch ausserhalb seiner Möglichkeiten liegen. Das ist ein schönes Ziel, auf das man hin arbeiten kann, aber im Moment ist es einfach noch zu viel verlangt.
Zumal es ihn auch sehr stresst. Gestern waren wir wieder und haben eben versucht, ihn soweit abzusichern bzw. immer schnell festzuhalten, wenn was kam, aber ihn nicht hergerufen. Allerdings kann mein Freund ihn dort immer noch besser kontrollieren als ich. Bei ihm nimmt er das Kommando immerhin war.
Ist das denn grundsätzlich bei allen Treffen mit Hunden, egal wie viele Hunde, egal welche Hunde, egal wo?
Oder gibt es vielleicht einen einzelnen Hund, bei dem das gut klappt, wenn man an einem ansonsten ablenkungsfeien Ort ist, und man die Situation so beeinflußen kann, dass sich Dein Hund beim Spielen nicht so hochputschen kann (häufige Spielpausen, entspannen in den Pausen, wieder zum Spielen freigeben...). Dann kannst Du ihm so die Möglickeit bieten, mit einem Hund zu spielen, etwas darüber zu lernen, dass ein Rückruf nicht das Ende vom Spaß bedeutet, sondern oftmals mit Weiterspielen dürfen belohnt wird, und dass auch "Spielen dürfen" nicht bedeutet, sich hochzudrehen, bis man blaun anläuft und umfällt, sondern, dass man sich zwischen drinn immer wieder mal entspannt.
Wenn man das so einrichten kann, und den Hund oft dazu "zwingt" kurze, entspannende Pausen einzulegen, lernt er, sein eigenes Erregungsniveau selber so zu regulieren, dass er selber diese Spielpausen macht (das machen Hunde nämlich eigentlich von alleine, wenn sie Spielen mit einem erfahrenen Spielpartner gelernt haben - das ist nur leider etwas, was in normalen Welpenspielgruppen untergeht, weil da viele Welpen zusammen spielen und selbst wenn einer eine Pause signalisiert, man einfach mit einem anderen weiter toben kann. In kleinen Spielsessions mit nur einem, möglichst erwachsenen Hund passiert so was ehr nicht...Mit der Hündin meiner Mutter ist er viel zusammen, da lässt er sich auch problemlos abrufen. Hier zuhause haben wir leider niemanden, mit dem wir Gassi gehen könnten, um sowas mal zu testen. Allerdings war es gegen Ende des Hundetreffens so, dass wir uns zusammen gesetzt und gegrillt haben und da hörte Lucky wieder super und da waren auch die anderen Hunde egal. Nur beim Laufen selber interessieren wir ihn leider überhaupt nicht.
Jau, so etwas habe ich derzeit in zweifacher Ausfertigung im Haus. Das fängt an, wenn ich die Leine in die Hand nehme: wildes Gehüpfe. Es würde draussen weiter gehen mit ziehen, bis der Arzt kommt, bzw Hund da ist, wo er hin wollte (nächste Schnüffelstelle) oder irgend etwas in der Umwelt auftaucht, was die volle Aufmerksamkeit auf sich zieht (in diesen beiden Fällen Menschen, Hunde, Katzen, andere Tiere, Autos, Fahrräder, Motoräder...) auf die dann mit Pöbeln oder Jagdverhalten reagiert werden würde.
Demzufolge bewege ich mich gar nicht (um anzuleinen, zunächst), bis der Hund sitzt oder ruhig steht. Das braucht meistens einige durchläufe, weil der Hund meistens direkt aufspringt/loszappelt, wenn ich mich bewege. Dann steh ich halt wieder still, bis der Hund wieder steht/sitzt. Ich sage kein "sitz" oder ähnliches, ich möchte, dass die Situation "Mensch hat Leine in der Hand --> gleich gehts raus" zum Signal für "ich stehe/sitze ruhig und lass mich anleinen" wird.
Meistens geht das zappeln dann wieder los, wenn die Tür aufgeht, gleiches Spiel: Hunde zappelt, Tür geht wieder zu. Hund ist ruhig, Tür wieder auf.
Bei mir muß aufgrund meiner Haustürsituation der Hund zuerst raus - aber langsam und vor der Tür wird auf mich gewartet, bis ich die Tür von aussen zu habe und bereit zum losgehen bin, und das bin ich erst, wenn der Hund mich ansieht
Dann mache ich einen Schritt - und wenn die Aufmerksamkeit weg ist, bleibe ich sofort wieder stehen, bis die Aufmerksamkeit wieder da ist, wo sie hingehört (bei mir *kicher*). Das ist die ersten Male TIERISCH nervig. Weil man so gelegentlich nur in einzeln Zwergenschritten, und möglicher Weise nur bis zur nächsten Pipi-Stelle kommt, aber so ist das dann eben. Je hartnäckiger man zu Anfang ist, je weniger man sich auch nur einen einzigen Schritt ziehen läßt und je mehr man daran arbeitet, dass der Hund tatsäcchlich SELBER auf die Ideekommt, auf einen zu achten (was man ja großzügigst bestärkt), desto schneller hat man einen Hund, der eben auch auf den ersten 200 Metern auf seinen Menschen aufpasst, und nicht nach dem Motto "Ohren zu und durch" losstürmt.Richtig problematisch ist es, wenn man auf dieser "Stotterstrecke" dann auch noch "Sachen" trifft, die die Aufmerksamkeit des Hundes "aufsaugen" (also bei meinen beiden Kandidaten z.B. Autos, Fahrräder, Menschen, Hunde, andere Tiere.... alles was sich schneller bewegt, als ein Gletscher....) dann muß man durch geeignete Maßnahmen* dafür sorgen, dass der Hund nicht nur körperlich bei einem bleiben kann, sondern auch geistig und emotional und nicht ins LalaLand verschwindet. Läßt sich nicht hundertprozentig vermeiden, aber je besser einem das gelingt, bis die anderen Trainignsmaßnahmen greifen, desto besser, weil der hund so keine/nur sehr wenige Gelegenheiten hat, sein unerwünschtes Verhalten (aus)zu üben (und Übung macht den Meister, ups)...
Wir ignorieren ihn jetzt zuhause viel mehr, weil er laut Trainerin viel kontrolliert und jedes Mal, wenn die Leine straff wird, dreh ich um, warte bis er wieder ordentlich neben mir geht, und drehe wieder in Laufrichtung und lasse ihn absitzen oder liegen. Dadurch kommt er wieder runter. Das dauert genauso lange, ist aber effektiver als stehen bleiben oder nur richtung ändern. Vor ihm aus der Türe kann ich auch nicht, weil ich sonst keine Katzen mehr hätte (die entwischen dann nämlich)
Stell Dir vor, Du bist eine Supertrainerin, und Lucky ist nicht dein Hund, sondern einer, der nur bei Dir ist, um endlich vernünftig trainiert zu werden.
Der kleine Gedankentrick bewirkt einen etwas größeren "Abstand" - man nimmt das Verhalten nicht persönlich, man kann etwas objektiver urteilen. Und man weiß, dass die Lernkurve KURVE heißt, weil es keine GERADE ist, die linear nach oben verläuft. Es wird Tiefpunkte geben. Immer mal wieder. Wichtig ist, dass der Trend in die richtige Richtung verläuft.Ich werds probieren. Am Frustrierensten ist momentan immer die Tatsache, dass ich für Hundi Luft bin, sobald mein Freund da ist, bzw. er bei den Hundetreffen am ehesten auf ihn hört.
Das kann ich und danke dafür.
So, und um das noch etwas länger zu machen, mal wieder ein kleines Resümee:
- für die Leinenführigkeit drehen wir jetzt sofort um, wenn die Leine straff ist, warten, bis Hundi in der Richtung wieder locker geht, drehen dann wieder um und lassen ihn neben uns absitzen.
- bisher hat er keine anderen Hunde mehr gemobbt, auch den kleinen Malteser, der das schonmal duchleiden durfte, hat er dieses Mal zufrieden gelassen, nachdem der am Anfang mal klar zurückgebellt hat und nicht gekuscht.
- Ablenkung: Viel geht noch immer nicht, aber durch das ständige Absitzen des Leinenführigkeitstrainings wird er ruhiger und durch das "Wo_Ist?"-Spiel von Shoppy konnten wir letztens sehr entspannt durch unsere kleine Innenstadt schlendern (so gegen 5 Uhr, wo kaum noch was los war).
- Wenn mein Freund mitkommt, hört er inzwischen auch auf meine Kommandos und befolgt sie, vergöttert dabei immer noch Herrchen *grmbl*
- Im Auto wird ihm nicht mehr schlecht, wird mal an seiner Box liegen, die er ganz toll findet.
- Er ist definitiv nicht geeignet als Familienhund. Wenn er jeden Tag Kinder um sich hätte, würde der nie zur Ruhe kommen.
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Mal wieder etwas Neues von uns...
Gestern bin ich mit Lucky draußen gewesen mit der Schleppleine, und er hat sich immer umgeschaut, ist nicht in die Leine gerannt, hat dann später im Freilauf auch immer nach mir geguckt, sich abrufen lassen als er einen anderen Hund gesehen hat etc.
Ich hatte nen Ball dabeiNaja, trotzdem war ich stolz auf ihn. Der Mann saß mit seinem Hund nahe am Feldrand und hat seinen immer Bällchen holen lassen.
Hab Lucky dann abgeleint, weil der meinte, dass seiner verträglich ist (das ist jetzt meine Frage, denn bei meinem weiß ich das, dass er es ist).
War auch alles gut, wir konnten sogar in Anwesenheit des anderen Hundes ein wenig Ball spielen und das "Aus" üben.Dann sind wir den Weg weiter gegangen, alles im Freilauf, weils gut zu überblicken war.
Ich war jedenfalls richtig stolz, der Abruf hat immer geklappt (hab ihn relativ oft gerufen aus geringer Entfernung ohne viel Ablenkung) er hat sich wie gesagt immer umgeschaut und ich hab Krambambulis Rat mal ausprobiert, ihn mithilfe des Balls in ein schnelles Platz zu bekommen - hat soweit funktioniert, dass er sehr schnell kapiert hat, was ich wollte.Und dann: Wir sind zurück gegangen, noch ca. 100m vom Feld und dem Hund entfernt und auf einmal düst mein Hund los, weil der andere Hund gerade einen Ball geworfen bekommen hatte.
Ich stand da und habs nichtmal geschafft irgendwas außer seinen Namen zu rufen.
Hätte ich vielleicht laut NEIN oder HIER! (Abruf) gebrüllt, wäre er vielleicht gekommen, also auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen.
Naja, er war dann ca. 30sekunden bis ne Minute weg und kam dann in nem Affenzahn angerannt.Dieser Hund merkt sich alles und jedesmal, wenn ich denke, jetzt kannste ihn mal lassen, gibt es die Quittung.
Also erstmal wieder Schleppe ohne Ausnahme, nur am Wochenende mit den anderen Hunden Freilauf.Das Einzige, was momentan wirklich bei uns klappt, ist der Freilauf. Er kann mit allen! Hunden super umgehen, wir hatten noch nie von seiner Seite aus Stress. Bisher wurde er nur einmal von einem Rüden unserer Truppe attaktiert, aber er hat weder zurückgestänkert, noch gebissen.
Okay, den kleinen Malteser mochte er erst gar nicht, und der hatte Angst vor ihm, das hat er ausgenutzt.
Doch beim zweiten Mal machte der Malteser ne deutliche Ansage (auch ein unkastrierter Rüde) und jetzt ist es auch gut.
Aber wirklich, alle Hunde unserer Gruppe werden akzeptiert und alle Fremden (und da kommen uns oft welche entgegen) werden ignoriert oder freundlich begrüßt. Und auch von denen hat noch keiner Stress gemacht.
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