Wann ist die richtige Zeit zur Kastration?

  • Zitat

    Da ich auch einen kastrierten Hund habe, kann ich mir meinen Kommentar erlauben.

    Wenn du glaubst, die Unsicherheit deines Hundes mit einer Kastration ändern zu können, dann bist du auf dem Holzweg. Eine Kastration verändert das ganz sicher nicht.

    Unsicherheit eines Hundes muss man anders begegnen. Es kann sein, dass dein Hund im Moment eine Entwicklungsphase durchmacht und dadurch Unsicherheit zeigt.

    Erwarte bitte nicht, dass die Kastration die Unsicherheit ändert. Da musst du anders dagegen vorgehen.

    Öhm sorry aber diese Aussage bringt mich wenig in Rage (und das ist der 2. Beitrag den ich gerade lese).

    Wer sagt denn das ich die Unsicherheit durch eine Kastration ändern will? :???: Habe ich nichts von gesagt.

    Emma wird langsam aber sicher soveräner. Wir arbeiten hart an unseren Baustellen. Menschen anbellen macht sie nur noch ganz ganz selten. Nur anfassen lassen möchte sie sich von fremden nicht. Damit kann ich leben.

    Ich lasse sie erstmal Erwachsen werden um ihr eventuell noch mehr soveränitat dabei zukommen zu lassen. Dann werde ich kastrieren wenn der Zeitpunkt da ist.

    Aber das was du schreibst habe ich nie in den Mund genommen und würde mir nicht in den Sinn kommen.

    LG

  • Hi,

    Zitat


    Intakte Hündinnen jedoch, sind mir unangenehm aufgefallen, wenn sie läufig werden. Wieso eine Hündin läufig sein muss , ist mir unklar. Denn Läufigkeit bedeutet für mich bereit sein zum Deckakt, aber welche Hündin wird ständig gedeckt? Ich finde, das wiederspricht auch der Natur.

    Nein, das widerspricht der Natur ganz und gar nicht.

    Auch in den natürlichen Rudelstrukturen wird bei weitem nicht jede Hündin/Fähe jemals gedeckt. Da sind viele dabei, die kein einziges Mal selbst Junge aufziehen. Läufig werden sie trotzdem. Selbst die Scheinträchtigkeit hat einen biologischen Grund: In einem Rudel können die scheinträchtigen weiblichen Tiere die Mutter bei der Jungenaufzucht unterstützen oder beim Tod der Mutter auch die komplette Aufzucht übernehmen. Sie haben nämlich oft Milch und fangen ja auch an, sich mütterlich zu verhalten. Wären sie nicht scheinträchtig, würden sie sich auch nicht so sehr um fremde Welpen kümmern.

    Sowohl Läufigkeit ohne folgende Trächtigkeit als auch Scheinträchtigkeit sind also total natürliche Abläufe und nichts schlimmes oder krankhaftes.

    Inwiefern sind dir läufige Hündinnen negativ aufgefallen (außer dass sie aufdringliche Rüden zurechtweisen, was ja wohl ihr gutes Recht ist...)?

    lg,
    SuB

  • Zitat

    Hm...also ich hatte vor der Kastration meinen TA auch explizit zu diesem Thema ausgefragt.
    ...meine Hündin ist auch unsicher/ängstlich.
    Nun ja er meinte...wenn es sich um eine ängstliche Hündin handelt die im Vorhinein eher ein Angstbeisser (zu Hause oder draussen) ist ,bzw die Tendenz dazu vorhanden sei...ist eine Kastration unproduktiv oder sogar schädlich...bei einer Hündin hingegen, die hibbelig, ängstlich ist und sich eher zurückzieht...kann die Kastration bewirken das sie "mutiger" bzw ausgeglichener wird.
    Ja und dann hat er noch gesagt, das bei Hündinnen, die sich schlecht in eine Rangfolge eines Rudels (zu Hause oder im Spiel mit anderen Hunden)
    "unterordnen" bzw einordnen, die Kastration ebenfalls negativ auswirken kann.

    ...zwar hab ich bei einem Punkt das Gefühl, es hat sich etwas positiv verändert...aber ich warte noch ab bis ich dazu ein "Statement" abgebe.


    Also ist Deine Hündin eher die hibbelig, ängstliche?
    Ein richtiges Statement brauche ich nicht, aber eine kleine Andeutung zu dem Punkt, der sich positiv verändert haben könnte, wäre nett. ;)

    Meine Hündin ist unsicher und geht im Zweifelsfall (jetzt nur noch selten) nach vorne, statt zurückzuweichen. Allerdings hatte sie auch eine extreme Scheinträchtigkeit, weswegen ich schon die Notwendigkeit sehe, sie kastrieren zu lassen. Ich warte die 2. Läufigkeit auf jeden Fall noch ab. Ich würde auch gerne die 3. noch abwarten, damit sie in ihrer Entwicklung nicht gehindert wird, allerdings ist da auch die starke Scheinträchtigkeit. Ich weiß nicht, was dabei die richtige Entscheidung ist... Die letzte Läufigkeit inkl. Scheinträchtigkeit hat sich über 4-5 Monate hingezogen und sie stand nur unter Stress...

  • Zitat

    Ich hatte es auch so verstanden, das u. a. der TA wg. der Unsicherheit von der Frühkastra abgeraten hat, oder?

    Ja!

    Ich hatte mit dem TA gesprochen. Dann erwähnte ich ihre Unsicherheit die stetig besser wird und ob man ihr nicht Zeit zum Erwachsen werden lassen sollte um noch sicherer zu werden.

    Dann haben wir beschlossen von einer Frühkastra (die wir eigentlich ausgemacht haben) abzusehen und ihr die Zeit zu geben die sie braucht.

    LG

  • Zitat

    Öhm sorry aber diese Aussage bringt mich wenig in Rage (und das ist der 2. Beitrag den ich gerade lese).

    Wer sagt denn das ich die Unsicherheit durch eine Kastration ändern will? :???: Habe ich nichts von gesagt.

    Zitat

    Also wir kastrieren nun nach der 1. Läufigkeit.

    Wollte es nur nochmal verkünden und gehe ganz bewusst auf einige Dinge hier nicht ein. Entscheiden für unseren Entschluss ist Emmas unsicherheit.

    Das mit der Unsicherheit hast du genau hier geschrieben oder nicht? :???: Bin doch jetzt nicht zu doof zum Lesen oder nicht?

  • Nein, sie hat geschrieben "Entscheidend für unseren Entschluss ist Emmas Unsicherheit".
    Übersetzt, sie wird nicht vor der ersten Läufigkeit kastriert, da sie im Moment noch sehr unsicher ist.

    So habe ich es verstanden ;)

    Gruß
    Bianca

  • Zitat

    Nein, sie hat geschrieben "Entscheidend für unseren Entschluss ist Emmas Unsicherheit".
    Übersetzt, sie wird nicht vor der ersten Läufigkeit kastriert, da sie im Moment noch sehr unsicher ist.

    So habe ich es verstanden ;)

    Gruß
    Bianca

    Ach so. Jetzt kapier ich. Das ging wohl nicht nur mir so. Na dann ist alles klar. :gott:

  • Zitat


    Also ist Deine Hündin eher die hibbelig, ängstliche?
    Ein richtiges Statement brauche ich nicht, aber eine kleine Andeutung zu dem Punkt, der sich positiv verändert haben könnte, wäre nett. ;)

    Meine Hündin ist unsicher und geht im Zweifelsfall (jetzt nur noch selten) nach vorne, statt zurückzuweichen. Allerdings hatte sie auch eine extreme Scheinträchtigkeit, weswegen ich schon die Notwendigkeit sehe, sie kastrieren zu lassen. Ich warte die 2. Läufigkeit auf jeden Fall noch ab. Ich würde auch gerne die 3. noch abwarten, damit sie in ihrer Entwicklung nicht gehindert wird, allerdings ist da auch die starke Scheinträchtigkeit. Ich weiß nicht, was dabei die richtige Entscheidung ist... Die letzte Läufigkeit inkl. Scheinträchtigkeit hat sich über 4-5 Monate hingezogen und sie stand nur unter Stress...


    Sagen wir es einmal so...drinnen ist sie mega entspannt (also überhaubt nicht hibbelig)...draussen kostet es mich sehr viel Arbeit ihre Aufmerksamkeit zu forden.
    Sie ist erst 16 Monate...insofern ist es noch einigermaßen normal...aber mich haben viele Leute gefragt ob sie immer so hibbelig ist, das kann ich für Drinnen nur absolut verneinen.
    Also sie ist weniger nervös...sondern ständig AUFMERKSAM...dauernd wird nach Hunden Ausschau gehalten(so kommt es mir vor)...sie ist auch Leinenagressiv(bei fremden Hunden)...sie hat dann halt viel Stress wenn sie draussen ist
    Sie hat keinerlei Scwierigkeiten im Freilauf mit anderen Hunden, im Gegenteil(klopf auf Holz...ich bete es bleibt so).
    Wenn sie an der Leine ist und bekannte Hunde trifft, hüpft sie vor Übermut wie ein Känguruh, um zum Spiel aufzufordern.

    Sie ist ängstlich wenn unbekannte Menschen auf sie zukommen( ich meine jetzt nicht das normale vorbeilaufen auf dem Bürgersteig) und weicht schnell zurück.
    oder neue Dinge irgendwo auf der Strasse liegen...sie geht hin , hüpft zurück...geht wieder hin usw....bis sie dann davor wegläuft( auch wenn ich es ihr langsam zeige).
    Komischerweise ist sie gar nicht schreckhaft...also plötzlich laute oder knallende Geräusche erschrecken sie überhaubt nicht (sie hört sehr gut)

    Ich mag mich irren und es kann genausogut eine normaler Entwicklungsschub sein aber sie kommt mir etwas mutiger vor...

    Meine Hündin war auch sehr extrem in der Läufigkeit und die darauffolgende Scheinschwangerschaft...wenn sie einen fremden Hund gesehen hat, egal wie weit weg der war...ist sie extremst ausgeflippt und die Ängstlichkeiten haben sich in extreme Zitteratacken geäußert....in dieser Zeit hat sie zweimal Männer angebellt ohne irgendwelche Gründe

    Ich finde es äußerst gut,das Du Deiner Hündin noch etwas Zeit gibst...ich bin ehrlich, ich hätte nochmal so eine stressige Zeit wie die der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft, nicht nochmal durchmachen wollen...ich fand diese Zeit (aufgrund ihres Verhaltens) SEHR Schweißtreibend...das ganze Spiel hat sich von Oktober bis Februar (Ende der Scheinschwangerschaft) gezogen.

    Aber ich muß dabei sagen mein Hund ist aus Angst nie nach vorne gegangen...auch nicht zu Hause.

    lg
    Susanne

  • Zitat

    Davon mal ab das die Einfuhr von Auslandshunden ein ganz anderes Thema ist, wenn diese Hunde nach Deutschland geschickt werden, warum müssen die dann kastriert werden? Den Zusammenhang verstehe ich nicht


    Das ist eine sehr interessante Frage.
    Als ich meine Hündin aus dem Tierschutz geholt habe und die "Auflage" zur Kastration bekam (ich weiß das ist rechtswidrig)...habe ich leider vergessen zu fragen warum die Kastration als Auflage dazukam :/

    Ich kann nur VERMUTEN:
    -südländische Hunde können einige Mittelmeerkrankheiten über eine
    Trächtigeit übertragen (verantwortungslose Halter und die 1 jährige
    Inkubationszeit eingerechnet), und so hier verbreiten.

    -ausländische Rassen werden mal eben so aus Spass an der Freude
    vermehrt-mit anderen Rassen gekreuzt...das gilt insbesondere dann als
    schwierig, wenn neue sogenannte "Kampfhunde" enstehen (gewollt oder
    ungewollt)...ich denke sogar die Regierung hat da ein Auge drauf!!??

    -da die Population der Auslandshunde und dessen Einfuhr stetig steigt,
    könnten die Zahlen der Tierheimhunde (also wieder abgegebene oder
    ausgesetzte hunde) wiederum (durch unverantwortungsvolle
    vermehren) drastisch ansteigen und zu hohen Komunalkosten führen.

    -und zu guter letzt die Vermutung, das sich die Orgas durch diese Kastrationsverträge, absichert um aus oben gennanten Gründen nicht irgenwann die rechtliche Verantwortung übernehmen zu müssen.


    Wie gesagt, das sind alles nur Vermutungen...vielleicht hat einer von Euch ein paar konkrete Informationen darüber.

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