Ein Aussi für Anfänger..?

  • Hallo ihr Lieben,
    meine Familie und ich sind immer noch auf der Hundesuche ;)


    Jetzt hat uns ein Arbeitskollege meines Vaters angesprochen, seine Familie züchtet Australian Shepherds..
    Nun, wir sind Anfänger und ich habe sooft gehört, dass Aussis solche ...naja...nicht Anfänger Hunde sind....!


    Sie bräuchten immer Bewegung...Dauerbeschäftigung und z.T. auch erfahrene Hände, weil sie kleinste Fehler durch ihre Intelligenz ausnutzen...


    Dann habe ich gestern hier im Forum von einigen Besitzern gelesen, dass sie ihre Aussies nicht anders behandeln, als einen anderen Hund.


    Wir würden morgens 1/2 Stunde rausgehen, dann 5-6 Std. alleine, nachmittags grooße Runde, d.h. 1-2 Std., abends dann normale Runde so ca dreiviertel Stunde und vorm zu Bett gehen nochmal n den Garten um Pippi zu lassen ^^
    Dazwischen Nasenarbeit, Köpfchenarbeit, köperliche Arbeit (Tricks, Grundgehorsam) und unter der Woche + Wochenende, auf jeden Fall 1-2 mal Hundeschule, Agility oder Deility, DogDancing fänd ich klasse und Spaziergängergemeinschaften, Hundetreffen, Wochenende größere Spaziergänge unternehmen und mal an den See oder Hundewiesen und all sowas...also nicht überfordern...


    D.h. der Hund würde von einem 12 Stunden Tag ca. 5 Stunden beschäftig sein und sonst liegen, oder schmusen oder weiß ich was...natürlich nicht am Stück immer nur in Abschnitten...


    Denkt ihr das reicht an Bewegung/Beschäftigung...wie sieht ein Tag bei euch mit eurem Aussi aus??


    Denkt ihr denn auch wir haben die richtigen Anforderungen...?


    Vielen Danke im Vorraus für die Hilfe^^


    Liebe Grüße, Caro

  • Ich finde auch das die Vorraussetzungen bei Euch sehr gut sind, am Anfang ist es auf jeden Fall wichtig ihm auch viel Ruhe zu gönnen u. nicht von Anfang an permanent dauerbespaßen, sonst ziehst Du Dir nämlich nen ruhelosen Zeitgenossen heran ;)


    LG Tanja mit Luna

  • Ach und ganz wichtig bei der Züchterwahl auch wirklich darauf achten, dass der Hund Papiere hat. ASCA, VDH wie auch immer.
    Es gibt einige Rassebedingte Krankheiten beim AUssie und da ist es wichtig einen guten Züchter zu wählen, wo die Zuchttiere gesundheitlich untersucht sind. Und wo du Papiere für deinen Hund bekommst.


    Du kannst dich hier
    http://www.ascdev.de/


    und hier
    http://www.australian-shepherd-ig.de


    ganz gut informieren. Dort findest du auch einige Züchter.
    Der Aussie mutiert zum Modehund... es gibt ihn mittlerweile sogar schon im "Handtaschen-Format" und wird als kinderlieber, friedlicher, leichtführiger Familienhund angepriesen.... er bringt aber auch einige Rasseigenschaften mit, die für manche nicht so toll sind.
    Wachtrieb, Schutztrieb, Jagdtrieb, manchmal auch sehr redselig (also sehr bellfreudig).
    Leider bringt diese Mode auch einige Vermehrer auf den Plan, die den Aussie produzieren und für nen paar hundert Euronen verticken....
    Da heißt es ganz klar, AUGEN AUF !! ;)

  • Frage wollt ihr einen Welpen holen oder einen Erwachsenen Hund?


    Grundsätzlich sind Aussies wie andere Hudne auch. Sie benötigen Erziehung, Grundgehorsam usw.


    Ich habe meine Hunde erwachsen geholt und würde es immer wieder so machen.
    Aber ich hatte Aussimixwelpen... Und musste erleben das viele etwas "überrascht" waren wie viel dazu gehört um einen folgsamen Hund zu bekommen. *man könnte auch sagen das einige Überfordert waren*


    Sehe es auch auf dem Hundeplatz öfter, das die jungen Aussies oft deutlichere Ansage brauchen weil die so "rumwibbeln". Aber wenn etwas klappt- klappt es gut ;-)


    Erwachsene Aussie sind agile Hunde...
    Junge Aussies sind AKTIVE agile Hunde, sage ich immer . ;)

  • Oha danke für die schnellen Antworten, der Artikel hat mir die Augen geöffnet....ich glaube nicht, dass wir einem Aussie gerecht werden können... :(


    Irgendwie scheint er doch nur für jemanden zu sein, der wirklich fast nur Zeit für den Hund hat und so wie ich das verstanden habe, bewegen wir uns als blutige Anfänger auf Messers schneide, wenn wir uns einen zulegen...


    Es sollte wenn ein Hund von 1-3 Jahren sein..kein Welpe


    Liebe Grüße, Caro

  • Ich find das gut, dass Du Dir VOR der Anschaffung Gedanken machst. M.E. kann man nicht generell sagen, dass der Aussie kein Anfängerhund ist. Man kann Glück haben und bekommt einen liebenswerten, selbstsicheren und leichtführigen Aussie. Es ist aber bei allen Aussies (die ich kenne) so, dass sie eine klare Führung brauchen sowie klare Grenzen und Regeln. Sie lernen im allgemeinen sehr schnell, aber eben auch Sachen, die man nicht so gerne sieht.
    "Schwierig" sind in meinen Augen die Aussies, die sehr unsicher sind, viele neigen dann dazu, nach vorne zu gehen und die Aussies, die zu "schwierigen" Hunden gemacht wurden.
    Du schreibst, dass Du sehr viel mit Eurem Aussie machen würdest, dass wichtigste beim Aussie finde ich jedoch nicht, dass er dauernd beschäftigt werden muß, so nach dem Motto: Montags Agi, Dienstag Obidience, Mittwochs Flyball, Donnerstag Erziehungskurs, Freitags noch mal Agi, Samstags tricktraining und Sonntag Frisbee.
    Gerade bei einem jungen Hund bzw Welpen sollte man auf gar keinen Fall zu viel machen, das geht nach hinten los, es ist wichtiger, dass Hundi lernt, Ruhe zu halten. Wenn ich so sehe, dass z.T 1 Jahr alte Aussies ein Programm haben, wie eben beschrieben, wundert es mich nicht, dass diese Hunde völlig übergeschnappt und überdreht sind. (-> Das sind dann meines Erachtens die Aussies, die zu schwierigen Hunden gemacht wurden).

  • Find ich gut, dass du dir das auch eingestehst. Viele wollen UNBEDINGT solch einen Hund, egal ob es ins eigene Leben passt oder nicht.


    Ich fand nen Weimaraner z.B. auch immer GAAAANZ toll und wollte immer einen haben. Aber ganz ehrlich, gerade bei der Rasse bin ich der Meinung, der gehört in Jägers Hand... ich hätte mich nicht ran getraut.


    Der Aussie war eine Herausforderung, die ich auch mit allen evtl. auftretenden Macken, annehmen konnte und bin mit der Entscheidung wirklich glücklich.


    Für mich der perfekte Hund.... aber nicht ansatzweise so leicht erziehbar, wie es bei meinem Gismo der Fall war....

  • Zitat


    Du schreibst, dass Du sehr viel mit Eurem Aussie machen würdest, dass wichtigste beim Aussie finde ich jedoch nicht, dass er dauernd beschäftigt werden muß, so nach dem Motto: Montags Agi, Dienstag Obidience, Mittwochs Flyball, Donnerstag Erziehungskurs, Freitags noch mal Agi, Samstags tricktraining und Sonntag Frisbee.
    Gerade bei einem jungen Hund bzw Welpen sollte man auf gar keinen Fall zu viel machen, das geht nach hinten los, es ist wichtiger, dass Hundi lernt, Ruhe zu halten. Wenn ich so sehe, dass z.T 1 Jahr alte Aussies ein Programm haben, wie eben beschrieben, wundert es mich nicht, dass diese Hunde völlig übergeschnappt und überdreht sind. (-> Das sind dann meines Erachtens die Aussies, die zu schwierigen Hunden gemacht wurden).


    :gott: :gut: Unterschreibe ich blind.
    Es gibt Junghunde die in ihrem ersten Jahr schon mehr Hundesportarten kennenlernen, als andere in ihrem ganzen Hundeleben....
    Der Schuß geht nach hinten los, der Hund fordert dies irgendwann und solch eine Konditionsbombe (körperlich und geistig) kann keiner mehr auslasten und die armen überdrehten Viecher landen dann bei Aussies in Not.... :( :

  • Ja, ich meinte mit den ganzen Aufzählungen natürlich nicht, dass ich das alles machen werde! Das sind nur Möglichkeiten...
    Wobei ich gar nich die Zeit hätte jeden Tag ne andere Sportart zu machen!


    Aber danke für die ganzen Antworten :)


    Liebe Grüße, Caro

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