Hund im Büro -realistisch?

  • Liebe Hundefreunde,
    unsere Familie wünscht sich einen mittelgroßen-großen Hund. Im Prinzip sind alle Voraussetzungen von unserer Seite sehr günstig für ein schönes Hundeleben, bis af die Tatsache, dass ich täglich ca. 6 Std. außer Haus arbeite. Da ich selbständig bin, könnte ich ihn jedoch gut mit zur Arbeit nehmen, wobei ich Kundenverkehr habe und der Hund in dieser Zeit still auf seinem Platz bleiben müßte. Ist so etwas realistisch? Was sind Eure diesbezüglichen Erfahrungen?
    Herzlichen Dank für Rückmeldungen und Anregungen

  • Siva ist jeden Tag mit mir im Büro.

    Allerdings haben wir wenig Kundenverkehr.

    Bei Besuch ist Siva ganz still und brav und bleibt auf ihrer Decke liegen.

    Ja, das ist realistisch, aber bedarf guter Erziehung.

    Je größer der Hund desto ruhiger ;-)

    Grüße Bernd

  • Ja, das ist realistisch! Bis der Hund das aber kann, bei Kundenverkehr still auf seiner Decke liegen zu bleiben, habt ihr aber, insbesondere wenn es ein Welpe werden soll, ne Menge Arbeit vor euch!

  • Hallo!
    Vielen Dank für die ersten Rückmeldungen. Nein, ein Welpe sicher nicht. Ich dachte an einen 1-3-jährigen Hund. Welche Erfahrung habt Ihr denn damit wie Leute, die keine Hundefans sind auf den spezifischen Hundegeruch reagieren. War das bei Euch je ein Thema?
    LG Anngy

  • Also wenn du keinen dauernassen Neufundländer in einem 8qm-Büro liegen hast dann kann ich mir kaum vorstellen, dass der Hundegeruch lästig wird...so sehr stinken sie ja dann doch nicht... ;)

  • Hi Anngy,

    Ginger kam mit sechs Monaten aus dem Tierschutz und war von Anfang an zu Hause sehr wachsam, Besucher wurden am Anfang prinzipiell angegriffen (kleine Wadenbeißerin :/ ). Ach und sie hat auch aus dem Fell gestunken, auch mit ihrem 28cm und 7,5kg wäre das in einem kleinen Raum deutlich erkennbar gewesen.

    Zwei Jahre später, als meine Ehe abrupt zu Ende ging und ich keine Möglichkeit hatte, außer Ginger mit ins Büro zu nehmen, war es dann relativ unproblematisch. Ginger musste gezeigt bekommen, dass sie das Büro nicht zu bewachen hat, das funktionierte dann auch. Eine Zeit lang hielt sie jeden Besuch für suspekt, dann war jeder Besuch ein Leckerli-oder Knuddelspender, inzwischen liegt sie einfach da und beobachtet ab und zu.

    Das mit dem Stinken war/ist eine Frage des Futters: Mit der Umstellung auf Frisches hat sie ganz aufgehört, diesen typischen Geruch nach Hund auszustrahlen. Wenn sie jetzt nass wird, riecht es nach Wolle, und wenn ich auf ihren Geruch angesprochen werde, dann weil die Hundefriseurin oder die Hundeladenbesitzerin sagt, wie gut sie riecht. Klingt komisch, ich weiß, ich staune manchmal selber darüber, ich hab aber inzwischen mehrmals Ähnliches über frisch gefütterte Hunde gehört.

    Liebe Grüße
    Kay

  • Moin,

    ich habe unseren Hund von Anfang an mit ins Büro genommen. Als Leja bei uns einzog war sie 12 Wochen alt. Ich musste zwar am Anfang recht oft mit ihr vor die Tür, aber das war nach ein paar Wochen vorbei.

    Für unseren Hund bedeutet Büro - den ganzen Tag schlafen. Ein Bespassungsprogramm gibt es nicht. Als sie jünger war habe ich öfters Suchspiele gemacht, die dauern nicht lange, machen keinen Krach und Leja hat es für ein paar Stunden geschafft.

    Der Hundegeruch hat tatsächlich auch mit dem Futter zu tun. Unser Hund bekommt morgens Trockenfutter und abends roh und riecht so gut wie nicht (sagen auch meine Kollegen).

    Der Hund von meinem Chef müffelt sehr viel stärker, obwohl der Hund sehr kurzes Fell hat. Das wird mit Sicherheit auch mit der Fütterung zusammenhängen (meist Billig-Dosenfutter) Wenn der Hund pupst, stinkt das ganze Büro...

    In meinem Büroraum liegt Laminatboden, im Chefbüro Teppichboden. Ich finde, das hat mit den Hundegeruch auch viel zu tun. Laminat kann man ja öfters duftend überwischen ;)

    Bei Kundenbesuch ist die Reaktion auf Hunde sehr unterschiedlich, auch die Reaktion der selber Hunde ist recht unterschiedlich. In den meisten Fällen wird der Besuch begrüsst und dann ignoriert. Gerne wird sich eine Streicheleinheit abgeholt.

    Wir haben aber auch schon Fälle gehabt, wo der Besuch Angst vor Hunden hatte. Oft langt es, wenn der Hund auf die Decke geschickt wird und dort bleibt. Wenn es ganz schlimme Fälle sind, wird der Hund schon mal ausquartiert (Küche oder ein anderes Büro)

  • Zitat

    Hallo!
    Vielen Dank für die ersten Rückmeldungen. Nein, ein Welpe sicher nicht. Ich dachte an einen 1-3-jährigen Hund. Welche Erfahrung habt Ihr denn damit wie Leute, die keine Hundefans sind auf den spezifischen Hundegeruch reagieren. War das bei Euch je ein Thema?
    LG Anngy

    Ja das Thema kam schon öffter auf und ich finde, man sollte das nicht ganz vom Tisch schieben. Wenns ein Büro eines z.B. Werkshofs ist, würd ich mir keinen Kopf drüber machen, wo es allerdings wichtig wird, ist wenn Du im Petetekundenbereich arbeitest wo das eine oder andere sehr empfindliche Nässchen sich blicken lässt. ( Modebereich, Fernseh, Lebensmittelbranche etc.pp) Die Rümpfen dann schonmal das Nässchen :roll: ( und stinken meist wie die öhm P.Mütter)
    Wichtig ist Decke wechseln.... Decke wechseln ... Und nochmal Decke wechsln, regelmässig, lieber zu oft als einmal verpasst

    Was meine auf keinsten Fall dürfen ist Begrüssen ... Is einfach nicht, ich kann nie einschätzen wie freundlich die Kunden meinen Monstern gesinnt sind und es sind ja auch nicht grad niedliche kleine Chis. Ergo bleiben sie auf der Decke, dürfen sich aber frei Bewegen ( gesammtes Haus und Garten ich hab mein Büro @ Home :D ) wenn sie zurückstiefeln ist der Besuch allerdings zu ignorieren ... Gerader Weg auf die Decke ... Naja evtl noch was leckeres bei Mutti abholen aber der Besuch ist absolutes Tabu

    Mag hart sein aber Filmleute sind oft etwas ... äääääähhh... Etepetete genau wie Marketingkerle ( Die Frauen sind meist etwas lockerer)

  • Obwohl ich immer ein Fan von großen Hunden war, habe ich mich damals für den Beagle entschieden, eben weil ich ihn auch geschäftlich mitnehmen mußte. Ein kleinerer Hund ist nicht so "raumfüllend", erzeugt weniger Ängstlichkeit. Dazu kam das kurze Fell, das eben nicht so müffelt.
    Korrektes Verhalten im Büro kann jeder Hund lernen. Meine waren immer auch in fremden Büros mit (da ich oft vor Ort beim Kunden arbeite), bei Konferenzen und sonstwas. Zur Not halt auch mal in einer Box.

  • Zitat

    Obwohl ich immer ein Fan von großen Hunden war, habe ich mich damals für den Beagle entschieden, eben weil ich ihn auch geschäftlich mitnehmen mußte. Ein kleinerer Hund ist nicht so "raumfüllend", erzeugt weniger Ängstlichkeit. Dazu kam das kurze Fell, das eben nicht so müffelt.
    Korrektes Verhalten im Büro kann jeder Hund lernen. Meine waren immer auch in fremden Büros mit (da ich oft vor Ort beim Kunden arbeite), bei Konferenzen und sonstwas. Zur Not halt auch mal in einer Box.

    Da kann ich mich 100% anschließen, mein aktueller Hund ist auch ein "Kompaktmodell" aus ebendiesen Gründen. Nimmt nicht soviel Platz weg, wirkt auf ängstliche Besucher nicht bedrohlich.

    Besucher begrüßen gibt's nicht, die Kollegen auch nur, wenn diese sie auffordern. Hatte sie schnell begriffen. Sie bleibt auch mal 1-2 Stunden alleine in meinem Bürozimmer, wenn ich in großer Runde etwas zu besprechen habe.

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