Wie schaffe ich es, dass er zuverlässig kommt?

  • Hallo!
    Eigentlich ist Felix ein klasse Hund und er beherrscht (mit Leckerchen) alle möglichen Tricks. Bis jetzt war er auch immer total unkompliziert. Das eigentlich wichtige jedoch, auf "Hier" wirklich zuverlässig zu kommen, beherrscht er leider nicht. :/
    Wir haben auf jedem Spaziergang Leckerchen dabei und meistens kommt er auch nach dem ersten rufen. Seit einiger Zeit erleben wir aber immer wieder folgende Situation: Ich rufe, indem er beim vorlaufen ist, "Felix hier" und er bleibt kurz stehen, schaut mich an, und rennt weiter weg, manchmal sogar so weit, dass wir ihn gar nicht mehr sehen können.
    Da er knapp 10 Monate alt ist, denke ich, dass das ganze mit der Pubertät zusammen hängt, oder? Wie erreiche ich, dass sich das wieder ändert und ich mich auf ihn verlassen kann, denn ich möchte keinen Hund der nur an der Leine geführt werden muss...?

  • Diego war und ist eigentlich immer zuverlässig abrufbar.

    Wenn er aber doch mal überlegt hat ob er wirklich kommen soll nach dem ersten Rufen, bin ich einfach in die entgegengesetzte Richtung gelaufen.

    Hast Du das schonmal probiert?

  • Schleppleinentraining. Ich habe mir das "KOSMOS Erziehungsprogramm für Hunde" gekauft und mache jetzt seit 2 Monaten konsequent Schleppleinentraining. Wir sind noch weit davon entfernt dass es verläßlich klappt, aber wie heißt es doch so schön "Immer ? Nicht immer - aber immer öfter" :gut:

    Wenn Du weiter so wurschtelst wie jetzt, ist für Deinen Hund Dein Ruf mehr so eine Art unverbindlicher Wunsch. Er muss ja nicht unbedingt folgen, Frauchen latscht schon verlässlich hinter ihm her wenn er abhaut.

    Also unbedingt den Rückruf neu aufbauen, das ist kein Wunsch sondern ein BEFEHL und den hat er zu befolgen.

    Viel Glück und viel Geduld

    Heike

  • Ja, entgegengesetzte Richtung laufen ist gut. Aber auch nur wenn das Gebiet überschaubar ist. Ansonsten würde ich nochmal rufen.

    Zur Not öfters eine 5 m Schleppleine nutzen.

    Was bei Paula auch geholfen hat, war sich grundlegend viel mehr mit ihr unterwegs zu beschäftigen. Spannende Dinge und Kommandos einbauen, den Hund Leckerlis auf dem Boden entlang werfen so das er hinterherrennt usw.

    Ein weiterer Tip ist, sich unberechenbarer zu machen, also auf dem eigentlichen Weg auch einfach mal so umdrehen und einfach zurück laufen, so das Hundchen allgemein eher auf dich achten muss wenn ihr unterwegs seid.

    Manchmal hilft auch runterbeugen wenn man den Hund ruft, das hat bei Paula bezweckt das sie inzwischen sogar freudig angerannt kommt - ich hätts nie gedacht :smile:

  • Zitat

    Ein weiterer Tip ist, sich unberechenbarer zu machen, also auf dem eigentlichen Weg auch einfach mal so umdrehen und einfach zurück laufen, so das Hundchen allgemein eher auf dich achten muss wenn ihr unterwegs seid.

    Das werde ich heute Abend gleich mal ausprobieren.

    Zitat

    Schleppleinentraining. Ich habe mir das "KOSMOS Erziehungsprogramm für Hunde" gekauft und mache jetzt seit 2 Monaten konsequent Schleppleinentraining. Wir sind noch weit davon entfernt dass es verläßlich klappt, aber wie heißt es doch so schön "Immer ? Nicht immer - aber immer öfter"

    Um's Schleppleinentraining also kein Drum-Rum-Kommen?

    Zitat


    Wenn er aber doch mal überlegt hat ob er wirklich kommen soll nach dem ersten Rufen, bin ich einfach in die entgegengesetzte Richtung gelaufen.

    Das nützt leider gar nichts. :sad2:

  • weniger ist oft mehr! ;)

    würd an deiner stelle mal den ganzen leckerliekram weglassen weil er ohnehin nur die tricks ausführt weil er leckerlies will und nicht weil er auf dich hört!

    da würde ich mal ansetzen.

    tricks haben später auch noch zeit - ohne fresserei voraus.

    übe bis zum tod umfallen das abrufen mit ihm, das muss sitzen!

    aber ich würde so mit ihm arbeiten das du nicht pauselos den hund rufst, nur rufen wenn es angebracht ist.


    viele zerrufen ihre hunde, quasseln sie voll so das der hund gar nicht mehr zuhört.

  • wenn du das gefühl hast, dass du ihm egal bist, würde ich auf jeden fall für ne zeitlang die schleppleine wählen. damit hat er keinen erfolg, sollte er dich ignorieren, weil du ihn langsam zu dir zurückholst und ihn dann lobst.
    aber achte drauf, dass du das ganz nicht nur als harschen befehl aufbaust. er soll keine strafe fürchten, wenn er nicht kommt. sondern er soll gern zu dir kommen, weil es bei dir toll ist.
    heißt also, dass du vielleicht auch mal drüber nachdenken solltest, ob es so sinnvoll ist, dass er immer "nur" die gleichen leckerlies bekommt.
    hat er zum beispiel ein absolutes lieblingsspielzeug?
    (ball, dummie, ...)
    das bringt abwechslung und ist für ihn auch interessanter.

    meiner bekommt mal leckerlies (fertige, käsewürfel, fleischwürfel - kurz angekocht), mal den ball 2mal geworfen, mal ein kurzes zerrspiel, ....
    und ich hab den rückruf über eine pfeife aufgebaut, da diese neutral ist, keine panik, keine wut, nichts. ein immer gleicher pfeifton, der höchstens in der länge variiert (bin ja keine maschine)

    und wichtig: kurzes kommando. höchstens name - hier ... oder der pfeifton.
    es gibt auch keine wiederholung. das muss beim ersten mal sofort funktionieren!
    deshalb wäre bei dir die schleppleine schon sinnvoll, da er bei dir schon einige male einfach weitergegangen ist.
    aber übe dann tatsächlich ein paar wochen (2-3) wirklich hauptsächlich dieses kommando - und denk über die abwechslung in der belohnung nach!

  • Ich würde den Hund an die Schleppleine packen und zwar so schnell wie möglich! So wie Du es beschreibst, hatte er ja bereits Erfolg damit nicht auf erste Rufen zu hören - das geht garnich!

    Die Sache ist die: Wenn Du ihn jetzt en die Schleppleine pakst und dsa konsequent durchziehst, dann hast Du in ein paar Monaten einen Hund, den Du überalle laufen lassen kannst, weil er zuverlässig hört.
    Wenn Du Dir aber jetzt die Schleppleine ersparen willst und er immer öfter Erfolg hat wenn er Dein Rufen ignoriert wird es immer schwierig das wieder rauszukriegen und Du wirst umso länger damit zu kämpfen haben.

  • Zitat

    Ich würde den Hund an die Schleppleine packen und zwar so schnell wie möglich! So wie Du es beschreibst, hatte er ja bereits Erfolg damit nicht auf erste Rufen zu hören - das geht garnich!

    Die Sache ist die: Wenn Du ihn jetzt en die Schleppleine pakst und dsa konsequent durchziehst, dann hast Du in ein paar Monaten einen Hund, den Du überalle laufen lassen kannst, weil er zuverlässig hört.
    Wenn Du Dir aber jetzt die Schleppleine ersparen willst und er immer öfter Erfolg hat wenn er Dein Rufen ignoriert wird es immer schwierig das wieder rauszukriegen und Du wirst umso länger damit zu kämpfen haben.

    Meinst wirklich, es hört sich ja toll an!
    Wie lange müsste er denn an den Schleppi bleiben?

  • Willkommen im Club :D . Klein Lilo ist heute 6 Monate alt geworden und befindet sich seit 3 Tagen an der Schleppleine. Davor hat sie super gehört. Aber ich wußte, der Tag wird kommen... :D . Jetzt geht's los mit SL-Training. Bei Kalle brauchte ich 2 Monate, aber das kann man auch nicht generalisieren.

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