Neuer Blick auf alte Probleme? Soll ich neue Wege suchen?

  • Hallo,

    nene, ignoriert hab ich das nicht. War Terrys Ratschlag, aber sie kriegt jetzt schon Ärger, wenn sie die Leute angeht. Anfangs hab ichs ignoriert, das kommt bei Passanten aber auch nicht wirklich gut an.
    Abblocken kann man sie mit dem Körper enorm schlecht, sie ist klein und enorm schnell. Bis ich unten bin, ist sie 200m weit weg.
    Ich bin in diesem Fall hinter ihr her, waren ja nur 3 m, hab sie angeschnauzt und, wie immer, sie schmeißt sich sofort hin, sieht aus, als wollte sie im Erdboden versinken...aber das ändert echt nichts.
    Einmal hat es funktioniert, da hatte ich sie zum ersten Mal mit bei den pferden, natürlich an der leine. Sie saß erst mit großen Augen da, wir standen in der mitte der Reitbahn und ich hab mit meiner Schwester gesprochen, die auf dem Pferd saß. Da ist sie so plötzlich losgeschossen, dass sie mir die leine aus der hand gerissen hat und ist kläffend hinter dem Pferd her. Ich hab mich furchtbar erschrocken, hinter ihr her und sie, einfach weil ich so erschrocken war gepackt, auf den Boden gedrückt und NEIN geschrien. Hinterher hab ich mich geschämt, dass ich so rabiat war, war der Schreck. Aber sie hat das NIE WIEDER gemacht. Pferde sind seit dem Tag völlig ok und gehören halt dazu. :???:

    Meinst Du denn, dass das mit der Kontrolliererei im Haus zusammenhängt, dass sie so territorial ist?

    LG claudia

  • Zitat

    War jetzt das, was Terry mir gesagt hatte, funktionierte ja auch. Sie meinte dann, ich soll die Situationen vermeiden. Und wenns nicht geklappt hat nicht rummeckern, sondern ignorieren, weil es dann eh zu spät ist.


    Öhm, wenn Hundi Passanten am Fuß hängt lohnt sich schimpfen nicht wirklich. Das ist richtig. Und dadurch das du zwischen dem Objekt der Begierde bist signalisierst du ihr das sie sich zurücknehmen kann und damit sollte es auch nicht passieren.

    Das bedeutet aber auch: wenn ein Passant hinter dir ist musst du ihr natürlich klar machen das du es gemerkt hast und das du sie in dem Moment nicht aus den Augen lässt um sie abblocken zu können wenn sie andere Ideen hat. Das sollte an der Leine kein Problem sein (die ich für die Kleine gerade um das Haus herum für nötig halte um ihr vermitteln zu können wie es läuft).

    Vermeiden dieser Situationen sicherlich nicht (wir hatte ja noch welche gesucht ums Haus und es kam gerade niemand bzw. bei der einzigen Person war sie ruhig).

    Ich glaube das ein Abblocken für sie reicht und sie beeindruckt.

    Desweiteren: Sie hat doch eine Box in einer gesicherten Ecke. Da sollte sie zum entspannen (oder davor) auch bleiben. Körpersprache ist bei ihr, meiner Meinung nach, völlig ausreichend um sie einzuschränken. Ob drinnen oder draußen.

  • Hast Du Dir mal das Timing für eine korrekte Korrektur zeigen lassen? OH, was für ein Satz, hoffentlich weißt Du, was ich meine? :ops:

    Die Situation, die Du beschreibst, war erstmal eindeutig Dein Fehler, wenn ich mal so gerade heraus sein darf. Wenn ich einen Hund habe, der ein unpassendes Verhalten an den Tag legt, dann bekommt der nicht die 2m zur Verfügung.

    Erstmal würde ich im Haus anfangen, so wie schon von einigen geschrieben wurde.
    Dann würde ich eventuell auf Handfütterung umstellen, falls noch nicht geschehen.

    Was ich persönlich nicht machen würde, so einen Hund mit meinem Kind, wie alt ist Deine Tochter? losschicken!

    Du schreibst, sie kriegt schon Ärger, wenn sie die Leute angeht, aber das Korrigieren muss viel früher kommen. Bevor sie die Chance hat, die Leute anzugehen.

    Gruß
    Bianca

  • Hallo Terry, schön von Dir zu lesen :gut:
    Hoffe Du hast Dich gut eingelebt im neuen Zuhause?

    Ja, wir basteln noch immer. Besser geworde ist es mit der zickerei, keine Frage. Sie ist immer an der leine um das Haus rum, schon wegen der kreuzung. So zuverlässig abrufbar ist sie nicht, v.a. wenn das Feindbild nahe ist :hust:
    Ich bekomme sie nicht abgeblockt draussen, ist sie zu schnell. Bzw. nicht immer. Manchmal klappt das schon. Wenn ich sie intensiv im Auge behalte, dann schaffe ich es auch zwischen ihr und dem Auslöser zu bleiben. Aber ich habe einfach nicht das Gefühl, dass sie sich ändert. Sie findet es ok, wenn ich dazwischen bin, aber wenns in irgendeiner Situation nicht klappt, dann fällt sie voll in die alte Spur.
    Am stärksten, wenn sie mit unserer kleinen Tochter unterwegs ist, weil die auch den Überblick nicht hat. oder noch schnell mit Hund an der leine über die Straße rennt und alleine das rennen...da fühlt sie sich wahrscheinlich wie bei einer Attacke und wehe dem, der dann um die Ecke biegt.

    Im Haus gabs glücklicherweise keine Zwischenfälle mehr. Ihre Höhle findet sie allerdings nur attraktiv, wenn ich daneben sitze. Sie ist auch nicht der hund, der sich bei Stress, Besuch zurückzieht, sie wuselt immer drin herum. Könnte ja weggehen, will aber alles im Auge behalten. Da schiebe ich Madame dann sanft aber bestimmt mit dem Fuß hinter mich (klappt auf dem Laminat ziemlich gut). Wenn die leute eine Weile da sind ist alles chic und sie will nur noch gestreichelt werden.

    Tatsächlich sind nur noch die 20m rund um unser Grundstück nen Problem.

    LG Claudia

  • Hallo Bianca,

    klar weiß ich, dass es mein Fehler war. Sie hat quasi geblufft. Ich habe gemerkt, sie hat die Frau gehört, dann habe ich mich hinter sie gestellt, da war die Leine Kurz. Als es grün war kam ein "Lauf" für beide Hunde, beide laufen los, ich dachte die Situation ist gerettet, weil sie ja nach vorne lief und in dem Moment, wo die Leine lockerer wurde flitzt sie seitlich an mir vorbei zurück. Vllt. unterstelle ich Chica da zu viel, aber ich fühlte mich echt ausgetrickst :ops:

    Meiner Tochter gehört die Hündin (offiziell). Wir haben nachdem Terry da war auch zusammen geübt. Wenn Töchterlein sich konzentriert, dann klappt das auch, dass sie zwischen Passant und Hund bleibt, aber eine 10-jährige (v.a. meine 10-jährige :roll: ) ist da natürlich etwas unstet. Hat sie den 20m-Radius ums Haus verlassen mit dem Hund, dann ist alles ok. Niemand wird mehr angekeifft. Da ist sie jetzt sehr relaxed, war ja am Anfang auch nicht dran zu denken.

    Ok, korrigieren, bevor sie die Leute angeht...das hab ich ja mit der körperlichen Blockade versucht. Aber es regelt halt nur die momentane Situation, grundsätzlich ändert sich ihr Verhalten aber nicht.

    Oder meint ihr ich muss mich damit abfinden, dass sie um unser Haus herum so eine Zicke ist?

    LG Claudia

  • Das Abblocken muss schon eine "Botschaft" senden: "wage es Fräulein". Also nicht nur dazwischen sondern "ich bin der auf den es ankommt und du hast nichts zu melden". Sie muss deine Blockade "fühlen". Mental.

    Das kann eine 10jährige noch nicht leisten und darum ist es an dir dich präsent zu machen. Denn erst wenn sie dich auch mental wahrnimmt wird sie dies auch umsetzen können. War das vielleicht irgendwie verständlich :???:

    Ach ja, und eingelebt hatte ich mich sofort :D

  • Zitat

    Das Abblocken muss schon eine "Botschaft" senden: "wage es Fräulein". Also nicht nur dazwischen sondern "ich bin der auf den es ankommt und du hast nichts zu melden". Sie muss deine Blockade "fühlen". Mental.

    Das kann eine 10jährige noch nicht leisten und darum ist es an dir dich präsent zu machen. Denn erst wenn sie dich auch mental wahrnimmt wird sie dies auch umsetzen können. War das vielleicht irgendwie verständlich :???:

    Ach ja, und eingelebt hatte ich mich sofort :D

    ja, glaube es zu verstehen.
    Wie siehst du das mit dem Hinterherdackeln im Haus? Soll ich das unterbinden, damit sie mich nicht kontrolliert, oder würdest du das als Unsicherheit eines traumatisierten hundes sehen?

    Schön, dass Du Dich eingelebt hast. Im Moment siehts es in ganz Deutschland gleich aus...weiß und kalt :D

    LG Claudia

  • na ja, Hundi ist ja schon ne Weile bei euch. Sie weiß das sie bei euch sicher ist, das ihr keine "wegläuft". Drum würde ich das auf jeden Fall auf ein Mindestmaß reduzieren.

    Dabei kannst du dann schön das "blockieren" üben :D . Per Körpersprache ihr deutlich machen das sie dir nicht zu folgen hat.

  • zuhause kannst du das hinterherdackeln auch einfach dadurch beenden auf dauer, dass du ihr immer im weg bist, d.h. du gehst in ein zimmer, sie hinterher, und direkt gehst du wieder raus, ihr direkt entgegen, du weichst nicht aus, du guckst sie nicht an, sie soll ausweichen.


    dass mit dem rumzicken draussen wird nicht schnell besser werden, aber jede situation, die du kontrollierst, geht auf dein punktekonto. mit jeder situation, die du für euch regelst, wirst du in den augen der hündin kompetenter erscheinen, und irgendwann wird sie sich dann entspannen..

    bei uns hats n gutes jahr gedauert.. also immer froh ans werk :D

  • Hi,

    Zitat

    auf die pelle rücken läßt sie sich allerdings nicht gerne. Also die "ist die süß"-Nummer und Geknuddel von oben haßt sie. Sie duckt sich, klappt die Ohren an, läßt es kurz über sich ergehen und flitzt dann davon. Ohne Zickerei, bin da schon sehr stolz auf sie.

    Lässt du sie denn in diese Situation kommen? Ich finde, ein Hund muss sich nicht von irgendwelchen Fremden anfassen lassen. Biete ihr in diesen Situationen Schutz, sie wird dir sicher dankbar sein...

    lg,
    SuB

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