Neuer Blick auf alte Probleme? Soll ich neue Wege suchen?
-
-
Zitat
Hallo,
Meine Hündin reagiert sehr feinfühlig auf meine Kommandos. Sie läßt sich wegschicken, wenn ich keine Lust zum Kuscheln habe, oder wenn sie halt nicht aufs Sofa soll. Betteln tut sie eh nicht, weil sie nie was vom Tisch bekommen hat.
Sitz, Platz, Fuß, Bleib funktioniert auch. Da ist sie meist viel schneller und eifriger, als mein büffeliger alter Rüde (der aber IN JEDER Situation hört, auch wenn die leitung etwas länger ist). Anfangs habe ich die kommandos mit leckerchen verstärkt, jetzt lobe ich schon lange nur noch verbal. Ist für sie ok, sie findet es toll meine Kommandos auszuführen.
Problemfall, wir sind auf der Str. vor unserem Grundstück: Passant kommt, ich rufe Chica zu mir (geht meist nicht ganz so flott, weil sie an der leine schlechter hört als frei sad ), suche Blickkontakt und lasse sie sitzen. Klappt wunderbar. Sitzt, spitzt die Ohren und läßt jeden ungehindert vorbeigehen. Aber ohne die Ablenkung und das auf mich fixieren geht es nicht. Obwohl doch, mit Abblocken gehts auch, wenn ich schnell genug bin für Madame. Dann kann es gut und gerne sein, dass 2 Monate immer alles glatt geht und niemand auch nur schief angeguckt wird, ein fremder hund sie vor ihrem Haus anzickt und sie ihn keines Blickes würdigt...und wenn man dann denkt es wird langsam, wird der nächste angezickt. Ich sehe auch sehr genau, wen sie als bedrohlich ansieht und wen nicht. Sie wird halt etwas steif und staksig. Und dann reagiere ich, bevor sie es tut. Wenn ich schnell genug bin alles ok, wenn nicht dann nicht. Und da wir ein Eckgrundstück haben kommt eben auch mal einer plötzlich um die Ecke und dann bin ich meist zu langsam.Staffy: ich habs ja auch probiert mit deutlichen Ansagen. Sie schmeißt sich dann sofort hin, ändern tut es aber nichts.
Dauerhafte Änderung hat noch nichts gebracht, was ich versucht habe.
Alles andere (wir hatten ja etliche Baustellen) ist tatsächlich gegessen, die Zickerei an der leine ums Haus herum kriege ich nicht weg kopfnussLG Claudia
Ich antworte mal in deinem Thema: so habe ich das auch in Erinnerung. Denn es gab ja immer Ansagen/Verweise für ihr Verhalten.Wenn du deinen Hund blockierst achte mal drauf das sie auch rückwärts geht. Erst wenn sie rückwärts geht und deutlich signalisiert das sie dich "ernst" nimmt, wieder zum Alltag übergehen, danach ist dann alles wieder im grünen Bereich welcher in keinster Weise kommentiert wird. Punktgenau, kurz vor ihrer Attacke oder während (also Unterbrechen) und deutlich sein. Ohne Worte, nur deine Präsenz.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Darf ich kurz zwischenfragen, aber dieses Bedrängen darf nur sie machen, die Tochter aber nicht, oder?
Und ist nicht die Gefahr doch hoch, daß sie wenn sie sie so korrigiert, daß sie irgendwann nach vorne geht, sprich das Meideverhalten abbricht und sich sozusagen wehrt, weil sie sich bedrängt fühlt?
Gruß
Bianca -
Darum soll es die Tochter nicht machen. Der Hund soll ja nicht bedrängt werden in Form von in die "Ecke" treiben. Das würde ja heißen das ich ihm keinen Ausweg lasse.
Sobald der Hund zeigt das er "rückwärts denkt" und damit auch alle Signale dafür zeigt muss natürlich postwendend zum Alltag zurückgegangen werden. Man muss also schon seinen Hund gut beobachten und dann auch kennen um sofort zu sehen das er das Signal (jetzt ist Schluss mit Lustig) verstanden hat.
Es darf nie darum gehen den Hund "klein" zu machen. Chica ist sehr empfänglich, so habe ich es jedenfalls in Erinnerung. Sie braucht dieses angepasste Signal halt ab und an um zu erkennen, das Fraule es Ernst meint und zwar nicht nur zu diesem Zeitpunkt.
Anmerkung: dies wird natürlich nicht mit einem Hund so gehandhabt den ich noch nicht kenne und bei dem es nicht wenigstens den Ansatz eines Vertrauens gibt. Dann wäre das für mich auch keine Korrektur sondern schlicht und ergreifend ein Angriff. In der Beziehung habe ich glaube ich gegenüber manch anderen Trainer so meine eigene Ansicht.
-
Hallo Ihr Lieben,
@Suß: ich versuche es nicht zu Situationen kommen zu lassen, wo Fremde sie einfach antatschen, weil ich das auch unmöglich finde. Aber man ist nicht immer schnelle genug, um das zu vermeiden. Und mit ihren runden Kop, den Fledermausohren und den Glubschaugen scheint sie es optisch sehr zu provozieren. Es sind oft sogar HH, die das machen. Aber wenn man selbst nen fröhlichen Labbi hat, der sich jedem ans Bein schmeißt um gestreichelt zu werden, denkt man vllt. jeder Hund findet das toll. Mein Rüde ist auch so distanzlos, läßt sich auch von jedem knuddeln.
Sie hat jetzt auf ihrem Geschirr den Kletter "bin nicht süß", hoffe es hilft.Terry: sie reagiert auf das Abblocken immer mit Blickkontakt, mal geht sie rückwärts, mal setzt sie sich. Dann drehe ich mich sofort wieder um und gehe weiter. Das klappt wie gesagt auch ziemlich gut, unschuldige Passanten werden dann nicht gefressen. Muss aber eben auch immer schnell genug reagieren. Und bei so einem Floh, die wirklich wahnsinnig lospreschen kann ist das nicht so einfach. Ich glaube nicht, dass sie sich bedroht fühlt, wenn ich sie blocke. Nach der Aktion trabt sie wieder munter weiter, Rute und Ohren oben.
Als sie die Frau letztens angepöbelt hat und ich sie angeschnauzt habe, sie sich auf den Boden geworfen hat, da hatte sie kurz Angst und hat sich beim Wiederloslaufen ein paarmal zu mir umgedreht, um meine Stimmung zu scannen
Vllt bin ich zu ungeduldig, aber ich habe das Gefühl, dass es tatsächlich nur in diesem Moment klappt, nächste Begegnung geht nach hinten los, wenn ichs nicht kommen sehe.
Ist ja wie gesagt alles andere besser geworden und bis zu gebissenen Kids haben wir alles dabei gehabt, weißt Du ja. Da sie von selbst solche Situationen nicht meidet, nehme ich sie da raus, indem ich weggehe und sie mitgehen lasse. Dann findet sie sich damit ab, dass Dinge im Haus vorgehen zu denen sie keinen Zugang hat und ok.Warum soll Emily das mit dem Abblocken nicht machen? Denkst Du sie hat zu wenig Autorität dem Hund gegenüber? Oder selbst zu unbeherrscht? Und wie wäre es mit Sitz machen und Leckerli reinstecken?
LG Claudia
-
Zitat
Und ist nicht die Gefahr doch hoch, daß sie wenn sie sie so korrigiert, daß sie irgendwann nach vorne geht, sprich das Meideverhalten abbricht und sich sozusagen wehrt, weil sie sich bedrängt fühlt?
Gruß
BiancaDen Eindruck habe ich bei Chica nicht. Wenn man aufkeimende Zickbereitschaft durch das Abblocken unterbricht, fährt sie sofort runter. Guckt das "Objekt" nicht mehr an, sondern mich: "Huch, du bist ja auch noch da, nene ich mach ja garnichts". Und wie gesagt sie wirkt nicht gestresst. Wenn ich sie anschnauze aber schon.
LG Claudia
-
-
Hi,
Zitat
@Suß: ich versuche es nicht zu Situationen kommen zu lassen, wo Fremde sie einfach antatschen, weil ich das auch unmöglich finde. Aber man ist nicht immer schnelle genug, um das zu vermeiden. Und mit ihren runden Kop, den Fledermausohren und den Glubschaugen scheint sie es optisch sehr zu provozieren. Es sind oft sogar HH, die das machen. Aber wenn man selbst nen fröhlichen Labbi hat, der sich jedem ans Bein schmeißt um gestreichelt zu werden, denkt man vllt. jeder Hund findet das toll. Mein Rüde ist auch so distanzlos, läßt sich auch von jedem knuddeln.
Sie hat jetzt auf ihrem Geschirr den Kletter "bin nicht süß", hoffe es hilft.Gut, dass du versuchst solche Situationen zu vermeiden!
Ich find übrigens auch die Aufschrift "Finger weg!" super
kenn das übrigens von meiner - die finden auch viele Leute total süß - glücklicherweise lässt sie sich gerne streicheln... Kann mir gut vorstellen, wie anstrengend es für dich ist!lg,
SuB -
Zitat
Warum soll Emily das mit dem Abblocken nicht machen? Denkst Du sie hat zu wenig Autorität dem Hund gegenüber? Oder selbst zu unbeherrscht? Und wie wäre es mit Sitz machen und Leckerli reinstecken?
Die letzte Variante ist für deine Tochter besser. Das richtige Maß beim Blockieren sollte schon angepasst an den Hund sein. Dabei ist Timing (wie du ja merkst) wichtig und auch die Energie die dahinter steckt. Das könnte dann bei deiner Tochter zuviel oder zu wenig sein und würde evtl. nur Konflikte schaffen.Mit dem Leckerli hat deine Tochter sicherlich bessere Karten. Dabei sollte sie den Hund schon ansprechen wenn sie einen Menschen sieht, Hund an der Seite Sitz machen lassen, Leckerli geben, weiter Blickkontakt halten (mit nächsten Leckerli in der Hand) und warten bis der Mensch schon ein bisschen Abstand hat und dann das Leckerli geben. Dann einfach weiter laufen.
Schau mal ob du das mit deiner Tochter üben kannst; am besten sogar ohne Hund und ihr wechselt euch ab. Dann versteht sie es vielleicht besser.
-
Ach, es ist wirklich alles nicht so einfach.
Heute morgen mußte Emily später zur Schule und hat ne Pipirunde gemacht, hier um unseren "Park" (du weißt, die grüne Ecke, wo wir auch langgelaufen sind). Kann ich aus unserem badezimmerfenster komplett beobachten. Und was sehe ich? Emmi und Chica begegnen drei leuten, Emmi wie immer den kopf in den Wolken ...und...nichts. Chica trabt einfach vorbei.
ICH VERSTEHE DIESEN HUND UND SEINE AUSLÖSER EINFACH NICHTMit den Leckerchen das werde ich mit dem kind üben. Das wird ihr auch besser gefallen als Abblocken, weil sie einfach gerne die hunde vollstopft
Ich habe Chica "Rolle" beigebracht und Emmi versucht das auch mit der Hand voller leckerchen. Auch komisch. Bei mir macht sie auf Kommando jedes Mal die Rolle, bei Emmi gelegentlich, vorher versucht sie das leckerchen aus der geschlossenen Hand zu lutschen; bei meinem Mann macht sie es garnicht. Sie macht "Platz", womit ich die übung beginne, mehr aber nicht.
Vertrauensmangel?LG Claudia
-
Hi,
ZitatAch, es ist wirklich alles nicht so einfach.
Heute morgen mußte Emily später zur Schule und hat ne Pipirunde gemacht, hier um unseren "Park" (du weißt, die grüne Ecke, wo wir auch langgelaufen sind). Kann ich aus unserem badezimmerfenster komplett beobachten. Und was sehe ich? Emmi und Chica begegnen drei leuten, Emmi wie immer den kopf in den Wolken ...und...nichts. Chica trabt einfach vorbei.
ICH VERSTEHE DIESEN HUND UND SEINE AUSLÖSER EINFACH NICHTVielleicht strahlt das Kind einfach so eine Unbekümmertheit aus, dass der Hund sich gar nicht erst bedroht fühlt?
Vielleicht sind es auch bestimmte Dinge, die ihr Angst machen, z.B. bestimmte Körperhaltungen, Farben etc.lg,
SuB -
Zitat
Vertrauensmangel?
Dein Mann beschäftigt sich doch nicht so viel mit den Hunden. Oder? Vielleicht steht er nicht so wirklich hinter der Aktion sondern versucht es einfach nur so und damit ist Chica dann nicht ganz so begeistert davon, also nicht wirklich Vertrauensmangel aber durch eine evtl. seltenere Aufforderung vorsichtiger? - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!