Hundeomi durch BARF Anämie überlebt - Kessy's Geschichte

  • Liebe Foris,

    Ich wollte hier einfach mal die unglaubliche Geschichte unserer Familienhündin Kessy reinstellen. Kessy wohnt, seitdem ich zehn Jahre alt bin bei meiner Familie. Mit ein und einem viertel Jahr kam sie zu uns. Sie war schon immer mein ein und alles, als Kind und auch als Jugendliche haben wir einfach alles miteinander erlebt. Mit 18 bin ich ausgezogen, Kessy blieb bei meinen Geschwistern und Eltern. Ich hätte sie damals natürlich nicht mitnehmen können, sie ist ja unser Familienhund.
    Damals war sie ca. neun Jahre alt und hatte allerdings schon die erste Mammatumor-OP hinter sich (Unser Tierarzt damals war nicht so klug, ihre Leiste zu entfernen, er pflückte die Tumore einzeln heraus :zensur: , auch eine Kastration empfahl er nicht. Deshalb musste sie drei Mal operiert werden.)
    Ansonsten war sie eigentlich fit. Als sie ca. zehn Jahre alt war, fühlte sie sich auf einmal schlapp und müde, ihre Schleimhäute waren weiß. Es wurde ein Blutbild gemacht - Anämie. Sie wurde mit Eisenspritzen behandelt. Die Ursache war unbekannt, Kessy ging es immer schlechter. So schlecht, dass der Tierarzt uns riet, sie einzuschläfern. Sie lag auf der Seite und bewegte sich drei Tage lang nicht mehr. Ihre Milz war mittlerweile verdickt, die Schleimhäute wurden gelb, was auch auf einen Bezug zur Leber hindeutete. Wir taten alles, um sie zu retten und wollten sie nicht aufgeben. Ich zog vorübergehend bei meinen Eltern ein, zwei meiner Geschiwster und ich Geschwister schliefen mit ihr in einem Bett, gaben ihr halbstündlich Wasser aus einer Spritze und sie wurde mit Antibiotikum therapiert. Nach drei Tagen bewegte sie auf einmal wieder ihr Ohr, später hob sie auf einmal den Kopf.
    Wir waren überglücklich, Kessy wurde gesund. Es dauerte sehr, sehr lange, aber es wurde. Doch die Anämien kamen wieder - ca. alle vier Monate hatte sie einen Schub, der immer mit Antibiotikum sofort abgefangen wurde. Dadurch kam es nicht immer zu dieser lebensbedrohlichen Situation, sondern nur zu einer allgemeinen Schlappheit. Wir ließen eine Knochenmarkspunktion durchführen - kein klares Ergebnis. Die Krankheit blieb rätselhaft. Als sie dann vielleicht elf war, zog sie sich auch noch einen Kreuzbandriss hinzu, der aufgrund ihrer allgemeinen Blutwerte nicht operiert werden konnte.

    Wir dachten: Solange es ihr zwischen den Schüben gut geht, ist ihr Leben noch lebenswert. Hinzu kam dann allerdings noch ein Herzleiden.

    Vor ein einhalb Jahren bekam zog meine Anouk bei mir ein, vier Monate später Luca. Ich fing an, mich mit BARF zu beschäftigen und stellte meine Hunde darauf um. Ich hatte die verrückt Idee, dass unsere damals 15-jährige Kessy, deren Anämien immer häufiger wurden vielleicht mit dieser Ernährungsform gerheilt werden könnte...vielleicht ist es ja doch ein Nährstoffmangel?
    Sie wurden vorher mit Se*e*t Go*d gefüttert, meiner Meinung nach kein so wertvolles Futter. Aber darauf hatte ich damals keinen Einfluss. Also begannn ich BARF-Pläne zu erarbeiten und meinen Eltern in den Ohren zu liegen, sie doch umzustellen. Es dauerte lange, sie zu überzeugen, aber sie stellten sie um.
    Und, was sol ich sagen:

    Seitdem Kessy gebarft wird, ist sie anämiefrei!

    Diese rätselhafte Krankheit ist einfach verschwunden, weg!

    Ist das nicht ein Wunder??? Sie wird jetzt fast ein Jahr lang so ernährt und hatte keinen einzigen Schub mehr, absolut keinen. Wir haben umgestellt, obwohl Tierärzte in den Kliniken, die ich befragte dagegen waren. Sie sprachen damals nur von Eukanuba udn Royal Canin und meinten, dass BARF auf keinen Fall gut wäre, besonders nicht für so einen alten Hund.
    Im Dezember ist Kessy sechzehn geworden. Sie ist eien senile kleine süße Hundeomi, aber wir haben durch Rohfütterung das geschafft, was niemand geglaubt hatte.
    Sie ist geheilt.
    Und darüber freuen wir uns.

    Mit dieser Geschichte möchte ich allen Mut machen, die sich aufgrund von Alter und Erkrankungen nicht trauen, auf BARF umzustellen. Ich habe erfahren, dass es sich lohnt.

    Ich freue mich über mehr solcher Geschichten, ich habe schon oft von Epileptiker-Hunden gehört, deren Medikamentendosis durch BARF heruntergesetzt werden konnte.

  • Zitat

    Tolle Geschichte. Ich hab Gänsehaut beim Lesen bekommen.

    Ich schließe mich an! Mir stiegen sogar ein bissel die Tränen in die Augen... :ops:

    Auf jeden Fall wurde ich wieder in meiner Entscheidung bestärkt, Henry auf BARF umgestellt zu haben.

  • Und wie erklärst du dir das?
    Habt ihr irgendwas besonderes zugefüttert, irgendwelche Dinge verstärkt gefüttert?
    Denn der einzige Unterschied zu einem qualitativ hochwertigem Fertigfutter ist ja der, dass bei BARF die Komponenten eben roh gefüttert werden, aber das kann ja eigentlich nicht der alleinige Grund sein...müsste ja eher an einzelnen Futterkomponenten liegen... :???:

  • hallo sleipnir,
    es wird wohl eben an den hochwertigen komponenten liegen, da kessy ja früher select gold bekam. sicher wären die ergebnisse mit hochwertigem trofu vielleicht gleich aber ich weiß nicht ob sie's geschrieben hat kessy mag kein trofu oder dose.

  • Zitat

    es wird wohl eben an den hochwertigen komponenten liegen, da kessy ja früher select gold bekam.

    Oh...das mit dem Select Gold hab ich überlesen... :ops:
    Ja...dann wird es wahrscheinlich wirklich an den hochwertigeren Komponenten liegen...

  • Hey, das klingt toll :gut:
    Vielleicht ist in rohem Fleisch hochwertigeres Eisen drin als in Trockenfutter wo es ja zugesetzt wird?
    Mir ist :gut: aufgefallen, dass sowohl bei meinen Katzen, als auch bei meinem Hund die Zunge dunkler geworden ist seitdem wir sie natürlich ernähren.

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