Nun ist es wohl doch Krebs... :-(

  • Ich bin völlig fertig...


    Nachdem mein Myro im Februar ja schon (wie in https://www.dogforum.de/hoffentlich-kein-krebs-t145280.html beschrieben) eine große Operation hatte und wir seit dem an seiner blöden Anaplasmose rumdoktern, hat der Tierarzt gestern ein Prostata-Karzinom diagnostiziert.
    Ende November sah bei der Ultraschall-Untersuchung noch alles supergut aus... und jetzt das totale Gegenteil, es muss also sehr schnell wachsen.


    Sollte wirklich alles umsonst gewesen sein??? Es ist so schrecklich! Myro ist doch erst 8 Jahre...


    Am Donnerstag fahre ich mit ihm auf jeden Fall noch in eine Tierklinik und lass ihn dort nochmal untersuchen.
    Mein Tierarzt war sich zwar völlig sicher, aber ich hoffe immer noch, dass er sich irrt - auch wenn die Chance nicht groß ist.


    Bitte, bitte Daumen drücken !!!!

  • Danke, ich hoffe ja auch noch.
    Aber Myro hat in letzter Zeit trotz auch erhöhter Futermenge an Gewicht verloren. Zwar nicht rasend schnell, aber stetig ein wenig. Und sehr ruhig ist er auch geworden.
    Es passt alles ins Bild - und lässt leider die Hoffnung schrumpfen... :( :

  • Hat jemand Erfahrungswerte mit der Gabe von Tarantula bei Karzinomen???
    Also Myro hat nun zwei Tage lang ein Tarantula-haltiges Komplexmittel gespritzt bekommen und ab heute soll ich dann Tarantula D6 geben...

  • Das tut mir sehr leid für euch.


    Erstmal muss die Diagnostik abgeschlossen werden. Vielleicht ist es ja operabel?
    Und vielleicht hat der Tumor noch nicht gestreut?
    Wenn der TA per Ultraschall sagt, es sei Krebs, dann scheint es schon irgendwo reinzuwachsen oder sehr inhomogen auszusehen (das Echomuster)....ansonsten könnte man bei einer Vergrößerung ja auch an eine benigne Prostatahyperplasie denken.


    Bei Männern wird Prostatakrebs oft als "Haustierkrebs" bezeichnet, da man sagt, es würden mehr Männer mit als an ProstataCA versterben. Wie das bei Rüden ist, weiß ich leider nicht.
    Beim Menschen geht das ProstataCA bevorzugt in den Knochen...auch hier weiß ich nicht wie das bei Rüden ist.


    Will sagen: Krebs ist nicht gleich Krebs und muss nicht sofort ein Todesurteil sein.


    Falls es dir etwas Mut macht: Meine Oma Jill hat 2008 (glaube ich...ist schon lange her) Brustkrebs gehabt, seit Anfang letzten Jahres Lungenmetastasen, seit Ende letzten Jahres erneut ein Brusttumor (auf der anderen Seite), aber sie ist mit ihren 12 Jahren noch gut drauf....deswegen: Krebs ist wirklich nicht gleich Krebs.


    Erzähl wie es weitergeht, bitte.


    Ich drücke euch virtuell. GLG

  • So, wir kommen gerade aus der Klinik.
    Es ist zwar noch nicht 100 % sicher (das wäre es erst nach einem Biopsie-Beweis), aber der Tumor ist höchstwahrscheinlich bösartig, es sieht alles danach aus. :( :
    Es ist die Prostata befallen und ein Muskelstrang am Bauch (dort hatte ich die Beule auch entdeckt).
    Die Leber und die Nieren waren auf dem Ultraschall-Bild noch unauffällig.
    Operabel ist das ganze nicht und seine Lebenserwartung wenn er Glück hat vielleicht noch 4 Monate (wobei es natürlich immer sehr schwer ist, solche Voraussagungen zu treffen, aber man fragt natürlich immer danach...)
    Der Tumor scheint sehr schnell zu wachsen, denn wie gesagt sah bei der letzten Ultraschall-Untersuchung Ende November noch alles wunderbar aus.


    Ich muss mich jetzt entscheiden, ob ich eine Biopsie durchführen lasse, dann hätte ich wenigstens Klarheit. Also einen Termin für nächste Woche habe ich schon, aber ich bin mir noch nicht sicher...
    Die Biopsie wird unter Vollnarkose durchgeführt und ist damit natürlich schon belastend, aber sie wird ja denke ich mal nicht mit anschließenden Schmerzen verbunden sein.
    Sollte es bösartig sein wurde vorgeschlagen, ihm oral eine ganz leichte Chemo zu verabreichen um damit vielleicht das achstum etwas zu auszubremsen und ihm so noch etwas Zeit zu geben. Das wäre nicht mit der Chemo beim Menschen zu vergleichen und würde gut vertragen. Hat da jemand Erfahrungen???
    Auf Bestrahlungen reagiert ein Prostata-Karzinom wohl kaum, das würde als wohl auf jeden Fall nicht gemacht.


    Ach Mann, es ist einfach nur schrecklich, ich könnt den ganzen Tag heulen...

  • ach Mensch. Das tut mir so leid.


    Was die Chemotherapie betrifft: die kannst Du mit der beim Menschen wirklich nicht vergleichen. Hunde vertragen die in der Regel sehr gut.


    Das mit der Biopsie wüsste ich jetzt auch nicht......

  • Das ist schrecklich, es tut mir sehr leid für dich und deinen Hund!


    Zitat

    Auf Bestrahlungen reagiert ein Prostata-Karzinom wohl kaum, das würde als wohl auf jeden Fall nicht gemacht.


    Das stimmt so nicht ganz, denke ich. Das kanine Prostatakarzinom reagiert schon auf eine Strahlentherapie, aber in kurativer Absicht gibt es vermehrte Nebenwirkungen (Darmperforation, Kolitis als Beispiel).
    Beim Menschen ist die Strahlentherapie definitiv mit im Konzept.


    Was halt wichtig wäre: Hat das Karzinom schon gestreut? (Knochen!)
    Vielleicht wäre es ratsam, Röntgenaufnahmen vom Stammskelett zu machen?
    Wenn dort Herde in den Knochen sind, dann braucht man keine Biospie mehr, da eine Metastasierung Beweis genug für die Bösartigkeit wäre.
    Knochenmetastasen sollen sehr schmerzhaft sein.


    Gott, es tut mir so leid für euch. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Zukunft.

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