Mir ist bekannt, dass bei Labradoren oder Schäferhunden die Gassizeiten reduziert werden können, wenn man diese Zeiten sehr intensiv mit dem Hund nutzt: Übungen zur Unterordnung, Apportieren, etc. Also den Geist anstrengen und eben den Hund sich intensiv bewegen lassen. Kann man das auch auf Großer Schweizer anwenden oder bin ich da - wegen der "Dickköpfigkeit des Schweizers - auf dem Holzweg?
Nun, auch Labrador und Schäferhund - und alle anderen Hunderassen - brauchen Bewegung um ausgeglichen zu sein. Hunde wollen rennen, spielen, "Zeitung lesen"... das braucht alles seine Zeit und ist auch durch geistige Auslastung nicht zu ersetzen. Beides muss vorhanden sein, damit Hund glücklich und zufrieden ist.
Drei Stunden reine "Spaziergehzeit" pro Tag halte ich aber für zu hoch gegriffen. Viele mir bekannte Hundehalter laufen täglich eine große Runde (1-1,5 Std.) und sonst nur Runden, wo der Hund sich lösen kann. Ich mache das in etwa auch so und augenscheinlich reicht das den meisten Hunden. Es ist kein Problem, mal einen Tag weniger zu machen und/oder eine große Runde durch einen Hundeschulbesuch etc. zu ersetzen. Aber die Bereitschaft dem Hund Bewegung zu ermöglichen muss vorhanden sein.
Ich habe den Großen Schweizer Sennenhund auch als relativ griffig kennengelernt, sehr viel weniger "soft" als der Berner Sennenhund. Wenn man damit kann, super. Wenn nicht hat man ein 60 kg schweres, kräftiges schwarzes Problem an der Leine.