Liebes Forum,
in wenigen Tagen ist es soweit – unser kleiner Mischlingsrüde (6 Monate alt) tritt die weite Reise aus einer Pflegefamilie in Ungarn an. Meine Freundin sind voller Vorfreude und können den Tag kaum erwarten. Dementsprechend haben wir natürlich alle Vorkehrungen getroffen, alle Personen informiert, alle Ausrüstungsgegenstände besorgt und so weiter. Trotzdem sind noch einige kleinere Unsicherheiten offen. Vielleicht könnt ihr uns ja helfen :)
1. Er wird gegen Mitternacht hier eintreffen. Das löst die vermittelnde Tierschutzorganisation so, damit sie auf der Reise nicht im Stau stecken bleiben und die Fahrt so kurz wie möglich halten können. Damit fällt aber auch ein bisschen das übliche Prozedere (spazieren, beschnüffeln, Wohnung erkunden, ...) aus der Reihe. Schließlich soll der kleine Spatz dann auch bald schlafen. Was ist aus eurer Sicht da das beste Vorgehen? Ihn in Ruhe alles erkunden lassen und wenn nötig früh morgens erst schlafen schicken? Oder sollte man ihm seinen Schlafplatz mit Nachdruck zeigen? Vermutlich wird er von der Reise sowieso KO sein. Was aber, wenn er im Gegenteil komplett aufgekratzt ist?
2. Für die Arbeit bekommt er eine "Box" aus Stoff, in der er sich bewegen und alles beobachten kann, die sich aber auch abdunkeln oder sogar verschließen lässt, wenn er (oder ich ) mal Ruhe braucht. Ich habe mir natürlich Urlaub genommen und erstmal zwei Wochen frei, um der kleinen Fellnase seine Umgebung und sein Rudel vorstellen zu können. Dabei sind auch schon kleine Ausflüge ins Büro geplant. Wie läuft das aber optimal mit der Gewöhnung? Schließlich soll er sich zuhause an sein Hundebett gewöhnen, gleichzeitig aber auch an die "Box", damit er in der Arbeit dann nicht überfordert ist. Wie würdet ihr vorgehen? Zum Beispiel nachts das Bett üben/attraktiv machen und tagsüber die Box eingewöhnen?
3. Das hängt wieder mit dem ersten Punkt zusammen. Der kleine Schatz hat seinen Schlafplatz eigentlich im Wohnzimmer, da er sich auch tagsüber dort aufhalten soll – wir sind eigentlich nur zum Schlafen im Schlafzimmer Kann man ihm das in der ersten, einsamen Nacht schon zumuten? Oder sollte er erstmal bei uns schlafen dürfen? Ich sehe in beidem Vor- und Nachteile. Einerseits möchte ich ihn ungern am Anfang vereinsamen lassen – andererseits weiß ich aus meiner bisherigen Hundeerfahrung, dass es auch durchaus schwierig werden kann, dann plötzlich einen anderen Schlafplatz zu verlangen, wenn Hundi es sich doch schon so gemütlich gemacht hat.
Vielleicht sind das in euren Augen kleine und unbedeutende Fragen. Wir möchten unserem neuen besten Freund aber den bestmöglichen Einstand bei uns bieten. Vielleicht könnt ihr uns ja weiterhelfen :)
Vielen Dank!