Fehlstellung der Beine

  • Hallo,
    Ich habe seit 3 Monaten einen 8Monate alten Tierheimmischling aus Ungarn hier.
    Er hatte seit Anfang als wir ihn bekommen haben (er war 5Monate) diese "Typischen Dackel bzw Jack Russell-beinchen" an den Gelenken ist ein Knick der irgendwie "Klumpig" aussieht.
    Meine TÄ meinte das es daran liegen könnte dass das Tierheim nur Bäckerei- und schlachtabfälle verfüttert hat und das die Chancen gut stehen das sich das verwächst.
    Leider habe ich das Gefühl es wird eher schlechter als besser.
    Bei uns hat er Animonda Grancarno Junior bekommen.
    Da er aber spitz bekommen hat was die Katzen hier zu fressen bekommen hat er von heut auf morgen sein Futter verweigert. Nun Barfe ich ihn seit etwa 1 Woche.
    Da ich mir Sorgen um seine Beinchen mache habe ich mir jetzt Grünlippmuschelpulver besorgt wovon er jetzt ein halben Teelöffel am Tag bekommt.


    Ich frag mich nur was kann ich machen um seine Beine zu "retten"?
    Im schlimmsten Fall eine OP?


    Ich hab mal versucht Bilder anzuhängen worauf man es evtl erkennen kann

    • Neu

    Hi


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    • Es gibt Tierärzte, die sich auf Orthopädie spezialisiert haben. Adressen in deiner Nähe findest du über Google. Ich würde mich da mal beraten lassen, denn es sieht schon recht extrem aus. Abwarten würde ich da nicht, denn je länger eine Fehlbelastung andauert, desto schlechter für das Gelenk.
      Übrigens sind es X- Beine bei deinem Hund, nicht O-Beine! ;)


      Dagmar & Cara

    • Da verwächst sich nichts mehr, der Hund ist bereits ausgewachsen.
      Ich kenne einige Dackelmixe die solche Vorderbeine haben, auch die ausgedrehten Pfoten. Sie haben alle kein Problem damit.
      Dass beim Dackel der Oberarm etwas "wulstig" aussieht ist normal, das kommt durch den leicht gebogenen Knochen und je gebogener, desto wulstiger sieht das aus und entsprechend "klumpig" sieht das Gelenk dann aus.
      Solange der Hund keine Beschwerden hat, würde ich da nicht mal was abklären lassen.
      Mein Dackelrüde hatte nach seiner Ellbogendysplasie-OP sein rechtes Bein so mit dieser ausgedrehten Pfote und dem arg gebogenen Oberarmknochen, der hat bis zu seinem Tod sehr gut damit gelebt.

    • Dass beim Dackel der Oberarm etwas "wulstig" aussieht ist normal, das kommt durch den leicht gebogenen Knochen und je gebogener, desto wulstiger sieht das aus und entsprechend "klumpig" sieht das Gelenk dann aus.
      Solange der Hund keine Beschwerden hat, würde ich da nicht mal was abklären lassen.

      Das halte ich bei einem Hund mit unbekannter Vorgeschichte für keinen guten Rat.


      Wachstumsstörungen aufgrund einer eklatanten Fehl-/Mangelernährung sind noch einmal eine andere Liga, als vermeintlich rassetypische körperliche Eigenschaften.


      Und die Epiphysenfuge, die Wachstumszone der Knochen, schliesst sich erst ab dem 11. LM, grad jetzt, ab Beginn des 7. LM findet noch einmal ein ordentlicher Sprung in Sachen Gliedmaßenwachstum statt, was auch die Erklärung für die gefühlte beobachtete Verschlimmerung sein wird.


      Ich würde JETZT und zwar wirklich zeitnah einen Fach-TA für Orthopädie hinzuziehen, denn jetzt hätte man grad noch die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, wenn das je nach Diagnose überhaupt noch möglich ist.


      Barfen ist schön und gut, aber auch da würde ich mich an eine professionelle Futterberatung wenden, die die tierärztlichen Untersuchungsergebnisse berücksichtig.


      Bei solchen Hunden kann Barfen nach online-Ratschlägen absolut in die Hose gehen, man muss ein ausgewogenes Verhältnis aus Energie-Gehalt und Protein-Angebot schaffen und ebenfalls die Versorgung mit Mineralstoffen sicher stellen, mit 0815-Barf schafft man das bei solchen Wachstumsstörungen nicht.


      LG, Chris

    • Danke für die Zahlreichen Antworten :smile:
      Ich habe gerade Gegoogelt und eine Orthopädische Praxis in meiner Nähe gefunden.
      Ich werde direkt Morgen einen Termin machen.


      Ich habe mit "Welpen-Barf" angefangen weil er sein fressen komplett eingestellt hat.
      Also nicht nur für 1-2 Tage sondern wirklich extrem.
      Er hat nur gewartet bis die Katzen etwas von Ihrem Barf übrig gelassen haben und ansonsten nichts zu sich genommen.
      Er war von Anfang an etwas problematisch beim füttern. Leckerchen nimmt er fasst nichts außer Leberwurst und Käse und auch beim Thema Nassfutter hat er uns wirklich auf Trab gehalten.
      Normalerweise bin ich schon ziemlich stur was das fressen betrifft, frisst einer etwas nicht - Pech!
      Geht es allerdings soweit das gar nichts im Tier landet (besonders bei wachsenden Tieren) Schau ich halt was ich ändern kann. Als wir Animonda ausprobiert haben war ich froh das er was genommen hatte, jedes bessere Futter hat er mit dem A**** nicht angeguckt.
      Das er aber so auf Rohfleisch abfährt glaube ich liegt wirklich an der Fütterung im Tierheim.


      Wenn natürlich etwas am Futter geändert werden muss bin ich bereit alles umzusetzen damit der kleine später so wenig wie möglich Probleme hat.
      Eine professionelle Ernährungsberatung hab ich sogar auch schon gefunden:)


      @Chris Danke für deine lieben Worte, uns hat der kleine Mann und seine Geschichte die er mit 5Monaten schon erzählen konnte auch sehr berührt und wir bereuen es nicht ihn bei uns aufgenommen zu haben auch wenn die TA-Besuche schon zur Routine werden :tropf: :D

    • Geht es allerdings soweit das gar nichts im Tier landet (besonders bei wachsenden Tieren) Schau ich halt was ich ändern kann.

      Ja, unbedingt - ich hätte es ganz genauso gemacht.
      Mir ging es nur darum, dass ggf. die Fütterungszusammensetzung angepasst wird, je nachdem, was bei den kommenden Untersuchungen herauskommt.


      Ich drück die Daumen für den TA-Besuch, berichte bitte weiter.


      LG, Chris

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