Extreme Verfressenheit

Fou war als Welpe schon anders was Futter anging. Die hat getan als habe sie nie was zu fressen bekommen und wuerde gleich verhungern. Mit 10 Wochen oder so hat sie 5 kg Fleisch geklaut (ist ueber den Esstisch in die offene Kueche rein und hat es aus dem Topf raus gefressen). Dann kam das Predni und sie hat mAn echt ne Fresssucht entwickelt. Sie hat in ihren jetzt 4 Jahren alles gefressen was ihr fressbar erschien. Das schlimmste waren nicht zig Kilo TF (8 Wochen nach der Hitze...ich leicht hysterisch zum TA weil es ist so mopsig am Bauch und saeuft abartig viel..). Das schlimmste war ein ca. 50x50 cm grosse Kirschkernkissen von dem sie jeden verdammten Kern zerbissen hat. Die Splitter haben Magen und Darm aufgerissen und neben so Brocken wie von nassem Sand, kamen Unmengen an Blut aus dem Hund. Der Spass hat knapp 700 Euro gekostet

Ich weiss also sehr wohl was 'verfressen' ist.

Fou faellt denken extrem schwer, sobald sie meint man habe etwas essbares. Also lernt sie es eben. Immer und immer wieder. Sie weiss mittlerweile, dass ich sehr unfreundlich werde wenn sie mir zu nah kommt oder die anderen Hunde wegjagen oder ihnen was klauen will.
Zusaetzlich bekommt sie neben Diaetfutter eine Mahlzeit 'Obstsalat' mit Futterzellulose. Damit wird sie satt und dann erwarte ich, dass sie sich zusammen reisst. Hungrig ist der Hund die Pest (und das meine ich exakt so!!)!
Kann ich die Regeln mal nicht durchsetzen, wird sie einfach in einen anderen Raum gesperrt und fertig.

Ich finde Hunde die Essen klauen, egal ob von Tischen, aus Händen, von Tellern oder von sonst wo, die extrem betteln, die Leuten nachlaufen, nur weil sie Essen mit sich rumtragen, die sofort alles vom Boden aufsaugen, wenn was runterfällt, etc. schon sehr extrem
Ich verstehe auch, dass es @Theobroma nervt, dass Kamali so futterfixiert ist. Mich würde so ein Hund wahnsinnig machen

Deshalb finde ich es etwas vermessen zu sagen, dass Kamali ja gar nicht extrem ist, denn es gibt ja Hunde, die extremer sind.
Ich glaube es weiß jeder hier, dass solche Vergleiche völlig sinnlos sind, weil subjektiv.

Zitat

Für Dich nicht. Für mich auch nicht aber wir sind nicht der Massstab

@Murmelchen erstens bin ich froh hat sie das Kirschkerknissen überlebt Meine Güte, was für ein Schock!
Aber ich musste eben so grinsen, trächtig mit TroFu der ist gut! Der Ultraschall war sicherlich interessant
Dir wird auch nicht langweilig mit Deiner Bande....

Traechtigkeit hatte ich nicht im Kopf. Die konnte ich ausschliessen und wenn sie es doch gewesen waere, waer ich ned hysterisch zum TA. Da waere eh alles zu spaet gewesen ausser Welpen aufziehen
Da sie innerhalb von wenigen Stunden mopsig wurde und voellig gestoert gesoffen hat, war meine Vermutung eine geschlossene Pyo..
Tjaja...es war aber nur ein verfressener Hund, der begriffen hatte wie der Schrank aufgeht und dann mehrere kg TF gefuttert hat *sfz*
Ja das Kirschkernkissen war uebel. Ihr gings da auch richtig dreckig...

Deutsch Drahthaare sind mir einige als alles zerstörende Vielfresser bekannt und ein Pudelpointer der nebst Glasbehältern auch Konservendosen knackte ... die Vollholztüre der Vorratskammer wurde damals noch als 'ist der aber witzig drauf' angesehen, als er aber keinenn mehr in das Schlachtfeld Eigenheim ließ, empfand das niemand mehr als witzig!

Theobroma, wenn deine Maus sich so rasch umlenken lässt, ist das super viel Erfolg weiterhin.

Zitat von Theobroma

Wenn ein Hund kreischend in der Leine hängt, weil jemand vor seiner Nase was isst

Entschuldige. Im Eingangspost ging es doch nur darum, dass er euch beim Essen stört und jetzt hängt sie nun plötzlich kreischend in der Leine weil jemand vor euch geht und ißt? Wo kommt das denn nun plötzlich her?

Zitat

Das fällt bei mir persönlich nicht unter Verfressenheit, sondern unter Erziehungsfehler.Auch hier bestätigt sich m.E., dass es dem Hund an klaren Regeln fehlt.

Sehe ich genau so. Lupo zeigte ähnliches Verhalten (und hatte 5 Jahre Zeit, sich da zu perfektionieren). Sobald Essen in Sicht kam, wurde er laut, lauter, am lautesten.
Ein Konzert zu jeder Mahlzeit. Fremde mit Essen hätten ihn dann auch gern "singend" entführen können, er wäre einfach hinterher. Das ist Übungssache, Geduldsspiel und Konsequenzfrage..

Ich oute mich mal mit meinem Aussie... VERFRESSEN! Für Futter würde sie ihre Großmutter verkaufen, für Leckerli kocht sie Kaffee für mich.
Wir wollten Lilli NIE was vom Tisch geben. NIE. Ich betone - wollten. Aber das Luder ist verdammt schlau und so ist es, dass sie gerne frisst und alles frisst und immer frisst. Ich muss ständig den Daumen drauf haben und immer rechnen, dass es ausreichend Futter, aber nie zu viel ist. Das, was sie tagsüber mal mehr bekommt, wird abends bei der Hauptmahlzeit abgezogen.

Bei uns ist es so, dass sie morgens ihr Kohlenhydratfrühstück bekommt in Form von Hundekeksen. Eine Hand voll. Dazu 1-2 Hundesalamis und danach eine kleine Kaurolle zum Zähneputzen. Hört sich viel an, ist aber im Rahmen und bei uns seit langem ein bewährtes Frühstück für die Krawallschachtel.

Über den Mittag gibt es maximal eine Hand voll (ich habe kleine Hände) Trockenfutter als Belohnung beim Gassi oder wenn wir ein paar Tricks üben. Und abends gibt es einen Messbecher voll Trockenfutter. Wenn sie tagsüber oder auch morgens weniger hatte, gibt es mal einen TL Quark oder Hüttenkäse zum Trofu dazu. Hatte sie tagsüber mehr, dann gibt es u. U. auch nur einen halben Messbecher Trockenfutter.

Wichtig ist für mich auch, was haben wir tagsüber gemacht. Waren wir am Tag drei Mal ausgiebig laufen mit viel Rennen oder auch mit anderen Hunden toben, dann verträgt sie auch eine normale Mahlzeit und bei einem Leckerli mehr sage ich nicht nein. Haben wir aber Tage, an denen wir nicht viel unterwegs sind, sondern den Hund eher mit Kopfarbeit auslasten, gibt es auch weniger zu fressen. Kalorienverbrauch und Kalorienzufuhr. Oh man, wieso klappt das beim Hund und bei mir nicht?

Was das Thema "vom Tisch" betrifft, so ist es mittlerweile so, dass sie bei uns liegt, wenn wir essen. Sie bekommt immer direkt bevor wir essen oder während wir essen ihr Futter. Danach kommt sie natürlich und denkt, sie kann noch was abbekommen. Nicht immer bekommt sie was. Und wenn das Leiden Christi mich persönlich anschaut. Egal. Sie wird es überleben.

Was Dein Thema betrifft @Theobroma ich kann mir vorstellen, dass es Dich stresst, dass Dein Hund so futterfixiert ist und ich kann Dir leider keinen Ratschlag geben, der das 100% helfen wird. Ich würde vielleicht die Vergangenheit aus meinem Kopf streichen und einen Strich unter die ganze Sache machen. Ab heute beginnt für uns ein neues Leben. Wir starten mit kleinen Einheiten. Wenn wir essen, dann kommt der Hund auf die Decke (wenn ich das so möchte). Kann sie nicht bleiben, dann wird sie angebunden. Dafür dass sie dann dort bleibt (bleiben muss) bekommt sie eine Kaustange und ist beschäftigt, während wir essen. Nur so als Idee. Das wird immer und immer und immer und immer wieder praktiziert, bis sie ohne Leine liegen bleibt. Vielleicht klappt es ja eines Tages und es wird entspannter für Euch.

Lilli "bettelt", wenn wir im Wohnzimmer essen beim Fernsehen. Lilli ignoriert uns, wenn wir am Tisch sitzen und essen. Ist Besuch da oder sind wir bei Besuch zum Essen und sie ist dabei, liegt sie auf der Seite und pennt. Kein Betteln. Wenn es mich nervt, dass sie ständig am Sofa uns beim Essen das Essen aus der Hand glotzt und stiert, dann kann es durchaus mal sein, dass sie mit einem "ab jetzt" weggeschickt wird. Und wenn sie dann beleidigt von dannen streicht - - da ist eine kleine Welt verruckt, das legt sich wieder. Es geht nämlich nicht nach ihren Regeln, sondern nach meinen. Und das hat sie mittlerweile echt gut verstanden. Mein Essen gehört mir. Wenn sie was bekommt - gerne. Wenn nicht