Ich hatte es in einem anderen Thread schon erwähnt: Unsere Bauern regen sich zwar hauptsächlich über Quadfahrer auf (die gerne mal ne Ecke Feld überfahren, weil die Kurven zu eng sind) aber gleich danach kommen Hunde. Zum einen die Tierhaare vom ausbürsten (wenn das im Weizen landet beim ernten kann man ne ganze Menge wegwerfen, viele Pferde fressen zum Beispiel kein Heu mit Hundefell drin usw.), zum anderen die Zerstörung durch Hunde. Da geht es nicht darum, dass mal eben der Fifi 3m aufs Feld läuft, weil es da so gut riecht, sondern um die Vollidioten, die sich riesig darüber freuen, dass man so viel Fläche hat (vor allem zu Beginn der Saat, da sieht man ja noch nix, ergo da KANN ja noch gar nix sein!) und die Hunde im Galopp zum spielen drüber rennen lassen oder den Ball drauf werfen. Durch die schnellen Wechsel und das Gerenne werden die Samen teilweise aus dem Boden geholt.
Seit ich hier im Dorf wohne und die Landwirtschaft "hautnah" miterlebe und vor allem mein Mann schon einige Stunden mit verschiedenen Bauern über Ernte, Bewirtschaftung, Fahrzeuge usw. gesprochen hat, sehe ich viele Dinge anders, als aus meinem "Stadtleben" heraus.
Natürlich ist nicht alles perfekt, schwarze Schafe gibt es überall (vor 2 Monaten wurde ein Wildschwein geschossen, da es zu nah an einen Garten heran ging und sich nicht verscheuchen ließ, da gab es eine Genehmigung zum Abschuss... komischerweise hatte das Tier ziemlich lange Beine und sah arg nach Reh aus ). Ich bin aber eher der Typ: Pro Angeklagter solange die Schuld nicht bewiesen ist.