was soll das mit Bindung zu tun haben? Und warum versuchen soviele Hundetrainer, solche Dinge mit "Bindung" oder "Mensch regelt weil Chef" zu erklären?
Für mich klingt es so, daß Du viel zu nah an Hunden und Menschen vorbeigehst. Das überfordert sie, was Du ignorierst und dann kann sie gar nicht anders. Was soll sie denn machen? "Gehorchen", nur weil Du es möchtest?
Ich finde Leinenpöpeln auch keine Unart, sondern eine Antwort des Hundes auf eine Situation, mit der er nicht zurechtkommt. Da muß Mensch auch nichts regeln. Was denn? Was soll Mensch denn regeln bei Passanten?
Abstand halten, zeigen und benennen und vor allem aufhören, moralisch zu werten.
Dass ich zu nah vorbeigehe weiß ich, ich habe halt manchmal keine andere Möglichkeit. Grade morgens vor der Arbeit habe ich natürlich auch nicht die Zeit, die Gute ins Auto zu packen und mit ihr irgendwohin zu fahren, wo es ruhiger ist.
Wir treffen auf der Morgenrunde halt den ein oder anderen Hund, und wenn links die befahrene Straße ist und rechts ein Häuserblock, gibt es nicht viele Möglichkeiten, der Situation auszuweichen. Wenn ich die Zeit habe, drehe ich um oder wechsele die Straßenseite. Aber es kommt auch schon mal vor, dass plötzlich ein Hund um die Ecke geschossen kommt und dann sind halt alle gleichermaßen überrascht und kurz darauf geht von Debby das Gezerre und Gebelle los.
Ich finde es aber interessant, dass du schreibst, dass das mit mangelnder Bindung nix zu tun hat, wie der Trainer es mir ja erklärt hatte. Denn für mich klang das absolut logisch. :/