Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Wir hatten hier im Februar auch kurz Probleme zwischen Reeba (intakt 5 Jahre alt) und Sheela ( kastriert 6 Jahre alt).


    Sheela hat Reeba immer in Engpässen hinten in die hinterläufe gezwickt. Sheela wiegt so 6,5-7 kg, Reeba wiegt 13,5 kg. Ich habe das zwischen den beiden schon einige Zeit gemanagt und unterbunden.
    Jedenfalls ist Reeba im Februar zweimal sehr deutlich auf Sheela losgegangen. Passiert ist nichts gravierendes.
    Danach bin ich explizit mit den beiden Damen ins Gericht gegangen. Der Frieden ist wieder hergestellt seitdem. Im Haus kommen sie gut zurecht, zusammen in den garten dürfen sie seit einer Woche wieder.


    Reeba und june sind Gott sei dank best Friends und june und Sheela sind auch dicke. Die Rüden sind bei dem gezicke etwas außen vor. Nevis und Hudson kommen allerdings auch sehr gut miteinander klar. Obwohl beides intakte Rüden sind und diese Freundschaft auch dann hält, wenn die Mädels hier läufig sind.


    Lg

  • Ich hab hier ja auch so einen Mädelshauffen sitzen, obwohl ich eigentlich immer Rüden wollte |)


    Puh die können öfter mal schon ganz schön zicken.
    Zwischen Quitu und Joy ist alles tuti, da gibts gar nichts. Aber seitdem Ebby da ist, kams schon ab und an mal zu "Differenzen".
    Es gab nie schlimmere Verletzungen aber so manchen Kratzer gabs schon.
    Ebby ist eine kleine Giftspritze wenn sie nicht das bekommt was sie will.
    Aber es kommt auch vor das Joy meinst sich gegen das Jungdings auflehnen zu müssen. In Situationen welche ich bis heute nicht versteh.
    Aber es ist alles noch im Rahmen. Klar versuch ich die Situationen zu verstehen und das ganze zu entschäften.


    Nochmal würd ich nicht so einen Weiberhaufen zusammenstellen. So ein Rüde dazwischen glaub ich würde viel Ruhe reinbringen.

  • Mal an die Leute, die auch einen Hund mit "Special Effects" wie Leinenaggressivität o. Ä. im Haushalt haben und trotzdem einen weiteren (jüngeren) Hund dazugeholt haben: hat sich eurer Zweit/Dritthund die Probleme vom Ersthund abgeguckt? Wenn ja, konntet ihr die ersten Ausläufer unterbinden?


    Teki war ja mein Ersthund, der hat sich Dinos Macken gar nicht abgeguckt - war aber auch älter. Jetzt ist nur noch Dino da und ich überlege, wieder einen zweiten Hund dazu zu holen, allerdings hab ich die Sorge, dass sich "der Neue" dann Dinos Macken abguckt. Das ist momentan einer der Faktoren, der mich sehr beschäftigt und mich etwas davon abhält, wieder einen zweiten Hund ins Haus zu holen.

  • Jo, war hier so. Emil hat Chica geglaubt, dass jeder, der hier zu Besuch kommt nur Böses wollen kann und Fiete bellt gerne mit, wenn es Emil macht.

    Andersherum klappts aber auch. Fiete hat Kommandos über den Zwerg gelernt. Bei "Kehrt" auf dem Absatz umzudrehen und Kekse zu kassieren ist so übel nicht grinning-dog-face

  • Mal an die Leute, die auch einen Hund mit "Special Effects" wie Leinenaggressivität o. Ä. im Haushalt haben und trotzdem einen weiteren (jüngeren) Hund dazugeholt haben: hat sich eurer Zweit/Dritthund die Probleme vom Ersthund abgeguckt? Wenn ja, konntet ihr die ersten Ausläufer unterbinden?


    Teki war ja mein Ersthund, der hat sich Dinos Macken gar nicht abgeguckt - war aber auch älter. Jetzt ist nur noch Dino da und ich überlege, wieder einen zweiten Hund dazu zu holen, allerdings hab ich die Sorge, dass sich "der Neue" dann Dinos Macken abguckt. Das ist momentan einer der Faktoren, der mich sehr beschäftigt und mich etwas davon abhält, wieder einen zweiten Hund ins Haus zu holen.

    hier war es nicht der Fall...


    allerdings habe ich Anfangs quasi alles getrennt gemacht bei dem Abbey eine gewisse Verhaltenskreativität an den Tag gelegt hat (war alles draußen). Also viele viele getrennte Gassigänge.


    Als Darcey etwas gefestigter war im Verhalten und im Charakter bin ich erst Strecken von denen ich wusste dass sie wenig "Abbey-Potential" haben gegangen und dann immer öfter zusammen.

  • Andersherum klappts aber auch. Fiete hat Kommandos über den Zwerg gelernt. Bei "Kehrt" auf dem Absatz umzudrehen und Kekse zu kassieren ist so übel nicht grinning-dog-face

    Ja, so war das bei Dino und Teki auch. Teki war beim Gassi immer in seiner Welt unterwegs und hat nicht mitbekommen, wenn wir eine andere Route eingeschlagen haben (trotz Leine und "Teki, hier lang!"). Dino schaltet bei sowas recht schnell - damit hat er Teki dann wohl angesteckt, weil der hinterher kam. Praktisch isses definitiv, da stimm ich dir zu xD


    allerdings habe ich Anfangs quasi alles getrennt gemacht bei dem Abbey eine gewisse Verhaltenskreativität an den Tag gelegt hat (war alles draußen). Also viele viele getrennte Gassigänge.


    Als Darcey etwas gefestigter war im Verhalten und im Charakter bin ich erst Strecken von denen ich wusste dass sie wenig "Abbey-Potential" haben gegangen und dann immer öfter zusammen.

    Das wäre gerade in Hinsicht auf Dinos Leinenaggression auch mein Plan gewesen - erstmal viel getrennt laufen, kleine Pipirunden gibt's dann zusammen und irgendwann wird das weiter ausgebaut.


    Ich warte mal noch etwas mehr Input ab, ich will mich da jetzt nicht sofort festlegen - aber es scheint ja durchaus möglich zu sein, dass Hund B sich nicht die Spleens von Hund A abguckt. Allerdings kommt es da wohl auch auf die Hunde ansich an :???:

  • Ich würde sagen, hier wurde sich mehr positives abgeschaut, gerade im Hinblick auf Umorientierung/Reaktion auf Wild und Fremdhunde / Umgang mit Stress-Faktoren


    Mal so die ganz Kurz-Form: Lucy und Grisu war so: Lucy die souveräne, Grisu an sich alltagstauglich, aber halt mit fremden Artgenossen nicht verträglich. Lucy hat Grisu nicht ernst genommen, also nicht mitgemacht, wenn er wen doof fand.


    Smilla dazu: sieht gerne Gespenster, aber legt sich mit niemandem an. Die hat sich an Lucy angedockt und sie selbst wurde weder von Grisu noch von Lucy ernst genommen, wenn sie ein Gespenst gesehen hat. Von Grisu hat sie sich nie anstecken lassen und Lucy gab ihr Sicherheit


    Joey dazu: Von meiner Hunde-Begegnungs-Politik wegen Grisu hat sie profitiert (die sind dir halt mal egal), ansonsten auch mehr an Lucy orientiert (cool bleiben) und halt sehr viel von Welpe an auf Umorientierung zu mir gesetzt. Der erste Hund, bei dem ich das so konsequent durchgesetzt habe.


    Faye zu Grisu, Smilla und Joey dazu: sich abgeschaut, was der Rest tut, wobei "Angriff" laut Grisu eh nicht für das Sheltie-Zwuggel in Frage kam, also in Konflikt-Situationen eh geschaut, wie komm ich da fein raus. Lucy fehlte als Fels in der Brandung, aber Grisu ist schon recht eingespielt (wenn auch nach wie vor weit weg von nett), Joey kann einiges gut lösen und ich hab einfach mittlerweile viel Übung im Managen. Und so ein Sheltie nimmt das dankend an.


    Kein Hund hier hat sich je Grisus Reaktion auf Artgenossen abgeschaut. Und alle haben immer sehr abgewägt, wem kann ich vertrauen, wer löst das gerade gut, wer bietet Sicherheit.

  • Ich habe (hatte, zum Glück) hier auch einen Leinenpöbler als Ersthund und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Junghund irgendwann mit einsteigen würde. Der ältere würde dann seinen 45kg Kumpel zum verkloppen losschicken. :ugly:



    Deshalb gab es hier ganz lange nur getrennte Pipirunden wo Hunde entgegenkommen können, große Gassis im ruhigen Feld haben wir gemeinsam gemacht.

    Der Kleine hat gelernt wie man auf Fremdhunde reagiert (nämlich gar nicht) und der Große hat in der Zeit gelernt, dass ich diese Pöbelei wirklich, wirklich nicht haben will.



    Inzwischen können wir auch zu dritt anderen Hunden begegnen. Der Ältere hält die Klappe, ist aber ein bisschen angespannt. Der Kleinere, der bei Einzelrunden einfach an Hunden vorbeiläuft ist ein bisschen guckig und fiept, das breche ich rigoros ab.



    Also ja, das schlechte Benehmen vom Ersthund überträgt sich hier definitiv auf den Zweithund und ich muss immer den Daumen drauf haben und regelmäßig einzeln trainieren damit sich da nichts verselbstständigt.



    Ein Ausschlusskriterium für einen zweiten Hund ist das für mich nicht gewesen, mir macht die Mehrarbeit nichts.

  • Hudson hat ja nun einige, etwas blöde Angewohnheiten, die allerdings im Alltag von mir gemanagt werden und so nicht groß ins Gewicht fallen. Keiner der Hunde hat sich von ihm diese blöden Dinge abgeschaut. Keiner der Hunde überdreht wie er, keiner der anderen drei rennt zu fremden Hunden hin, keiner der drei benimmt sich so absolut nervig, tramplig und unerwünscht bei Menschen. Obwohl ich nicht viel einzeln mache. Aber ich manage Hudsons Ausfälle ja eh und ob ich da jetzt einen Hund manage und die anderen für schönes Verhalten lobe, fällt dann nicht mehr wirklich auf.


    Was ich allerdings neulich belustigt feststellen musste, dass ich so daran gewöhnt bin, die Hunde bei Begegnungen mit Menschen irgendwie zu managen, dass es für mich absolut dazu gehört, sofort hinter den Hunden her zu sein, sie abzurufen, oder ihnen nach zu stürzen. Die aussies haben mich da wohl für alle Zeiten tiefgreifend geprägt. Der Border und auch die kelpiehündin bräuchten dieses managment nicht, aber mir ist das so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich neulich, als mal nur der Border mit war bei einer bekannten, ich als ihre Tochter reinkam, sofort hinter dem Border her war und das gar nicht nötig war. Er hat sich da nie die Aufgaben der aussies (wach und schutztrieb) abgeschaut.


    Leinenaggro hat hier keiner, aber auch da managt man doch eh und das kommt dem zweithund doch auch gleich zu gute. Was ich empfehle, nicht den charakterlich ähnlichen Typ Hund, wie den ersthund zu kaufen. Eher den Typus Hund, der den ersten etwas ausgleicht. Hat hier immer für ein friedliches und sehr angenehmes gruppengefüge gesorgt.


    Lg

  • Kombination alt- nein. Gar nicht , nicht mal im Ansatz gab es da was das sich abgeguckt worden wäre. Und es gab viel..

    Aktuelle Kombi auch nein, eher positiver Effekt bei beiden auf jeweils andere Art.


    Allerdings war/bin ich da auch recht rigoros gewesen und hab vieles von vornherein unterbunden.

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