treuloser Hund?

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    • Dein Hund ist nicht treulos! Er ist krank: er hat Pubertät!
      Da hilft nur eins: Weniger reizüberflutetes Auslaufgebiet. Freilaufverbot und
      Schleppleinentraining in ablenkungsfreier Umgebung:
      1. Zuerst lernt der Hund ein Aufmerksamkeitssignal (Wort oder Geräusch). Orientiert sich dein Hund auf das Signal zuverlässig zu dir um,
      2. dann wird, bevor sich die Schleppleine strafft, die Aufmerksamkeit des Hundes eingefordert und dann kannst du deinen Hund zurückrufen.
      3. Ablenkung langsam steigern.
      4. "Normale" Spaziergänge, wenn das Führen an der Schleppleine gut klappt und der Hund wieder gesund ist. (Pubertät geht vorbei).

    • Da hilft nur eins: Weniger reizüberflutetes Auslaufgebiet. Freilaufverbot und
      Schleppleinentraining in ablenkungsfreier Umgebung:

      Warum sollte mir ein Hund freudig folgen und auf mich achten, wenn das alles ist was ich ihm bieten kann?

    • Ich denke: vieles wächst sich aus. Natürlich muss man mit dem Training am Ball bleiben, aber mal so richtig Party machen schadet nicht. Mit einem so jungen Hund habe ich volle Auslaufgebiete so weit es geht gemieden, aber ich erinenre mich an ein paar Urlaubstage in Holland am Strand, da war auch irre viel los - und mein junger Whippet nach ein paar Stunden vom ganzen Input so erschöpft, dass er kaum noch eine Pfote vor die andere bekam.


      Wahrscheinlich muss jedes Hund/Halter-Gespann seinen eigenen Weg finden - für mich war diese ganze Schleppleinensache nichts. Hier gab und gibt es Führleine (bis 2m) oder Freilauf. Wir wohnen ländlich, deshalb überwiegt der Freilauf deutlich. Heut zB waren wir 2 Stunden unetrwegs und ich habe die Leine überhaupt nicht gebraucht. Bei Hundebegnungen würde er gern immer noch sofort hin, beherrscht sich aber. Auf mein "Stop" bleibt er (der stets etwas vorausläuft) stehen und lässt sich anleinen oder ins Fuß nehmen - das haben wir natürlich geübt. Ich muss außerdem vorausschauend gehen, wobei er dieses Prozedere inzwischen so verinnerlicht hat, dass er auch stehen bleibt, wenn ich mal nicht aufpasse.


      Er hat ein paar feste Hundefreunde, mit denen er frei und sehr harmonisch agieren kann und ich habe das Gefühl, dass so etwas vieles normalisiert. Auch kurze Flitzerunden mit fremden Hunden erlaube ich nach Absprache; da habe ich schon viele positive Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist er mit seinen 2 Jahren auch einfach aus dem Gröbsten raus.

    • ich bin eigentlich auch dieser Meinung aber ich denke ein bisschen Spiel und Spaß macht es dem jungen Hund doch deutlich leichter seine Kumpels für mich links liegen zu lassen. Ich finde man sollte nicht alles so verbissen und ernst sehen und sich für seinen Liebling auch mal richtig zum Affen machen. :hurra:

    • ich persönlich würde den Hund nur "machen lassen", wenn ich es so entschieden habe. Also zb mit einem Aufhebungssignal ("Ok" o.ä.) den Hund gehen lassen. Dann darf er rennen, soviel er will.
      Wenn ich nicht 100% sicher bin, dass er kommt, würde ich ihn aus dem Spiel nicht abrufen... sonst lernt er, dass er nicht hören muss, wenn er nicht will, weil du nicht sofort ein Echo folgen lassen kannst.


      Wenn er noch nicht bombenfest abrufbar ist und du ihn nicht mit gutem Gefühl laufen lassen kannst (weil er abhaut oder es manchmal zu Streit kommt oder andere Gründe), dann lass ihn an der Schleppleine wie vorher schon kommentiert und meide solche Hundeparks. Laufen und Spielen kann er in seinem Leben noch oft genug.


      Vielleicht bietet eine Hundeschule bei euch auch "Social Walks" an? Da lernen die Hunde, angeleint in einer Gruppe zu Laufen, ohne dass gespielt wird. Mal ne ganz neue Erfahrung.


      Das wichtigste ist, dass ihr gut durch die Pubertät kommt, ohne dass dein Hund den Respekt vor dir verliert, weil du am Rand stehst und ihn vergebens rufst und er nicht hört. ;) :roll:

    • naja, sagen wir's mal so: ich nenne den grunewald nicht umsonst den "hundespielplatz". als ich mit meiner zum ersten mal dort war, war sie auch komplett geflutet. ich würde mich dorthin wahrscheinlich sachter "rantasten", also evtl stück für stück die gassirunden "aufregender" und "hundereicher" gestalten, bis ihr dann dort auf der "hauptrunde" zu "hauptzeiten" spazieren geht. währenddessen könnt ihr üben, dass euer hund euch in immer "aufregenderen" gegenden in immer höherer reizlage auch nicht aus den augen verliert und so den gehorsam unter immer "härteren/schwierigeren" bedingungen trainieren. ihr müsst ja dort zudem auch nicht nur auf der "hauptrunde" lang. es gibt dort ein großes waldgebiet, welches ihr mit ihm/ihr auch (dann eben an der leine oder schleppleine) entdecken könnt ;)


      oder ihr könnt, wenn eure arbeitszeiten/urlaub es zulassen, mal unter der woche zu den "büro-"arbeitszeiten dort hin, dann ist dort auch weniger los, als feiertags nachmittags ;)


      nur so paar ideen.

    • Weil ich es gesagt habe, dass er das soll? :ka:

      Nein, weil ich nicht die nächsten 15 Jahre hinter meinem Hund her rennen möchte!
      Und übrigens, richtiges Training schließt für den Hund die Freude daran nicht aus. Meine Hunde lieben es.
      LG

    • Letzten Endes ist es doch so:


      Ein Hund, den ich bedenkenlos laufen lassen kann, weil er zuverlässig hört, wird alle Freiheiten der Welt genießen können.


      Ein Hund, der nicht gelernt hat zu gehorchen, wird sein halbes Leben (wenn nicht sein ganzes) angeleint bleiben müssen.



      Wie oft treffe ich Leute mit Hund an Schlepp oder Flexi, die auf die Frage "Dürfen die spielen?" antworten: "Würde ich gern, aber wenn ich den ableine, geht er jagen/haut er ab".... :ka:


      Daher wehret den Anfängen... :D :lol:
      (soweit ich das in meiner Hand hab... ;) )

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