@CubeQueen: Hast du diese 'Typen' selbst erfunden oder in irgendeinem Buch gefunden? Diese Klischees hören sich für mich nach einem launigen Verfasser an, der damit ein Buch füllt. Sicherlich gibt es noch mehr HH-Modelle, so wie es auch noch viel mehr Hunderassen gibt.
Zum Thema: Ich bekam mit 6 Jahren meinen ersten Hund als Geschwisterersatz in dem Sinne, dass der kleine Collie mein Spielkamerad war. Später habe ich dann aber kein großes Interesse mehr an dem Tier gehabt, als ich Teenager bzw. Studentin war (Sammy wurde 15 Jahre alt!).
Die Hunde, die ich als Erwachsene hatte, wurden immer als Hunde/Tiere gesehen, d.h. sie wurden und werden artgerecht gehalten, gefüttert, gepflegt, medizinisch versorgt. Sie werden psychisch und physisch so gut wie möglich ausgelastet, trainiert und müssen einen gewissen Grundgehorsam beherrschen. Dass sie im Alltag so wie ein Roboter laufen - bzw. so wie auf dem Platz im Obedience-Training - erwarte ich nicht, aber sie müssen mit vielfältigen Umweltsituationen klarkommen und sollten fast überall mitgenommen werden können.
Dass sie Kinderersatz sein könnten, ist ein Gedanke, der mir ganz fern liegt. Ebenso ist das Reden vom ''Seelenhund' für mich nicht verständlich. Einerseits wird mein Leben bereichert durch sie und sie machen mich glücklich: Ich liebe sie und sie lieben mich. Andererseits wird mein Leben verändert und beschränkt durch sie und sie kosten mich viel Zeit, Kraft, Geld, Management.
Wenn sie sterben, bedeutet das großen Schmerz und viel Trauerarbeit, aber mein Leben geht weiter ohne sie und ich zerbreche nicht an dem Verlust.
Für mich war und ist die Beziehung zu einem Hund nie so wichtig wie die Beziehung zu einem (geliebten) Menschen, haben Menschen immer Priorität, obgleich der Hund Teil der Familie ist.
Der Hund darf Hund sein, eben weil er ein Hund ist. So einfach ist das...