Auf der Suche nach der Ursache

  • Hallo Ihr,
    ich versuche es kurz zu fassen.


    Mein Hund hat seit 3 Wochen immer wieder "Kotzkrisen". Dann geht es ihm plötzlich so schlecht, dass er nur noch erbricht, zittert und richtig Bauchschmerzen hat und nicht mehr zur Ruhe kommt. Immer wieder TA. Verdachtsdiagnose Gastritis.
    Nun bekommt er schon seit 3 Wochen Schonkost. Trotzdem kam es ungefähr zwei mal seitdem - trotz Schonkost- immer wieder zu solchen Krisen.
    Danach ist wieder alles stabil.
    Bei TA jetzt Blut untersuchen lassen - alle Organwerte ok..keine Entzündungswerte..jetzt meint der TA, da der Hund vor 7 Jahren aus Italien kam, das er Leishmaniose nicht ausschließt . Das kann ich nicht nachvollziehen, da er keinerlei Hautprobleme hat und sein Kot immer vorbildlich...
    Sehr ihr da irgendeinen Grund für so ne <Untersuchung>?


    Wir wollen jetzt noch den Kot auf Parasiten untersuchen lassen - obwohl der ja immer ok ist. Er erbricht ja nur extrem...und einen Bauchultraschall...?????
    Macht das Sinn???? Was denkt ihr?????


    Danke Euch wenn ihr Tipps für uns habt.
    (Ach ja im Übrigen habe ich die ersten Symptome auf seine Trauer geschoben, da seine beste Freundin - unser zweiter Hund- vor 4 Wochen tragisch gestorben ist - aber es hört ja nicht auf...) :verzweifelt:


    Lisa

  • Hallo Lisa,


    bei uns lebte eine Hund mit aktiver Leishmaniose - Erbrechen gehörte und gehört meines Wissens nicht zur Symptomatik von LM.


    Mir fiel beim Lesen gleich die Bauchspeicheldrüse eingefallen. Wurde das im Blutbild überprüft? Das ist kein Standardwert, muß extra angefordert werden.


    Unser zweiter Hund hatte Erbrechen und die Diagnose war Wurmbefall - er hatte normalen Kotabsatz.


    Ich drücke Euch die Daumen für eine "harmlose" Diagnose.

  • Ich würde schon weitergehende Diagnostik betreiben. Ultraschall, Röntgen (vielleicht ist ein festgesetzter Fremdkörper schuld), Gastroskopie. Ist ja auch kein zustand für den Hund wenn er dauernd solche Attacken hat. :ka:


    Unverträglichkeit bzgl. Futter kannst du ausschließen? Hast du Tagebuch geführt? Damit man vielleicht Ereignisse oder bestimmte Dinge damit verknüpfen könnte?

  • Hallo,


    wie geschrieben der Pankreaswert wurde extra untersucht und dazu gibt es wohl mehrere WErte. Der Hauptwert - Ich habe die Werte jetzt leider schriftlich nicht hier - war ok. Ein anderer Wert war an der Grenze, aber darüber müsste man sich -laut TA- keine Gedanken machen.


    Geröngt wurde. Dabei wurde eine verdickte Magenwand festgestellt - deswegen Gastritis.
    Aber die Attacken kommen halt immer wieder und v. A. Dingen sind sie so extrem!!! Oder er ist einfach extrem in seiner Reaktion darauf..ich hatte noch nie einen Hund, der soooo extrem gelitten hat.


    Wenn am Tag mal was andres läuft und er mehr Stress hat - das ist das Einzige was daraufhinweist, dass er dann evtl eine Attacke bekommt.


    Außerdem ist er vom Verhalten her völlig anders seitdem - seit dem Tod von seinem Schatz...ängstlich aggressiv...


    Danke Euch
    Lisa

  • Kann natürlich sein, dass er dauerhaft Stress hat und deswegen immer wieder mit den Attacken reagiert.


    Ansonsten würde ich auch noch eine Ursache im Kopf selbst vermuten. :ka:

  • Wenn am Tag mal was andres läuft und er mehr Stress hat - das ist das Einzige was daraufhinweist, dass er dann evtl eine Attacke bekommt.


    Außerdem ist er vom Verhalten her völlig anders seitdem - seit dem Tod von seinem Schatz...ängstlich aggressiv...

    Das sind ja beides Geschehen, die sich unmittelbar auf das Immunsystem auswirken können - deshalb würde ich eine latente Infektion nicht ausschliessen wollen, solange keine andere Ursache gefunden werden kann. Also ja, ich würde zur Sicherheit auch die Mittelmeerkrankheiten testen lassen. Heftiges Erbrechen ist leider ein sehr unspezifisches Sympton, das alle möglichen Ursachen haben kann (gehört auch bei Leishmaniose zu den unspezifischen Symptomen, die vorkommen können), deshalb kommt man um eine sinnvoll aufeinander aufbauende Diagnostik nicht drum rum.


    Zum bereits gelaufenen Röntgen: War das eine Kontrastmittelaufnahme? Wenn nicht, würde ich die noch nachholen, nicht alle Fremdkörper lassen sich ohne Kontrastmittel darstellen. Auch ein Bauchultraschall macht absolut Sinn und gehört wie Blutentnahme und Röntgen noch zu den nicht-invasiven Diagnostik-Methoden.


    LG, Chris

  • bei uns lebte eine Hund mit aktiver Leishmaniose - Erbrechen gehörte und gehört meines Wissens nicht zur Symptomatik von LM.

    Doch, Leishmaniose kann auch auf den Verdauungstrakt gehen.
    Wenn eine Blutentnahme gemacht wird, kann man doch den LM-Titer mit testen

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