Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Haben wir hier einen Fall. Ein Mann und sein Freund haben sich zwei Chihuahua gekauft, die andauernd bei der Mutter des Mannes geparkt werden. Die Hunde sind außer Rand und Band und stürmen immer wie verrückt auf uns zu wenn wir mit Hund oder Pferd vorbei gehen. Man sieht sie nie spazieren gehen, da die kleinen das wohl nicht schaffen würden oder keine Ahnung wieso. :hust: Verstärkt natürlich wieder alle Klischees. Mittlerweile sieht man sie eh nicht mehr, weiß nicht ob sie die abgegeben haben.

    Da muss ich aber mal ergänzen das dies nicht nur auf "kleinHundehalter" zutrifft. Wir wohnen in einem Stadtteil mit sehr vielen Hunden, etwa 10-15 min. Fußweg ist ein großes Freilaufgebiet direkt am Main. Wenn ich kurze Runden am Haus laufe (also um den Block) sehe ich häufig alle Hunde die bei uns in der gegend wohnen, die allermeisten ab Kniehöhe aufwärts. Unten auf dem freilaufgebiet hab ich von diesen Hunden maximal einen mal gesehen :ka: . Also keine Ahnung ob die irgendwo hinfahren zum laufen oder die Hunde nur Beton sehen..meine vermutung ist aber letzteres.
    Allerdings muss ich auch dazu sagen, die Hunde die ich im Freilaufgebiet sehe, sind alle große Hunde (leute aus anderen Stadtteilen die mit dem Auto dort hinfahren meist). Einen Hund in Cookies Größe hab ich dort noch nie nie nie gesehen.. :ka:

  • Onno pöbelt schon mal, so richtig ein System sehe ich da aber nicht :ka: , manchmal fiept er und will hin, manchmal interessiert ihn der andere Hund gar nicht.
    Spielen würde er gerne mit jedem, aber es wird ihm dann doch schnell zuviel, wenn der andere Hund etwas grober wird. Gestern haben wir eine Viszla aus dem Welpenkurs getroffen, mittlerweile 6 Monate alt. Erst lief es ganz gut, aber dann hat Onno doch immer mal wieder den Schwanz eingezogen und versucht auszuweichen oder ordentlich gemotzt, wenn der Jagdhund Jungspund ihn in den Hals gepackt hat usw. Ich bin dann immer unsicher, ob ich dazwischen gehen soll oder nicht? Da fehlt mir echt die Erfahrung, mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass es zu viel war, aber ich will Onno ja auch nicht zu viel bemuttern. Wie entscheidet Ihr das? Wir sind dann einfach mit einer Ausrede meinerseits umgekehrt. Ich hatte das Gefühl, Onno war froh. Er wollte dann sogar angeleint werden :fear: .


    LG Steph

    Wenn Onno so deutlich anzeigt, dass er sich unwohl fühlt, würde ich ihm helfen. Du "sollst" ja sicherer Hafen sein. Gehen ist also mMn richtig. Ich greife auch lieber eher ein als später, wenn ein Hund meint, Lola immerzu runterbrettern zu müssen. Und Lola ist zwar wild und oft die Dominante, aber eben nicht immer und dann lässt die sich echt viel gefallen. MMn zu viel. Aber gut, dafür bin ich dann da. Meist sehen die anderen das auch nicht so "Ach, das ist doch nichts." Äh... eurer schnappt die ganze Zeit mit klappernden Gebiss ab und Lola ist immer die Gejagte? Das ist kein Spielen.
    Dass Viszla so körperbetont sind, wusste ich übrigens gar nicht.
    Lola ist das auch - wo sie kann. Aber sie kann sich auch zurücknehmen bei ruhigen und/oder kleinen Hunden.


    Pöbeln
    Was genau zählt denn dazu?
    Lola steht manchmal auch in der Leine und will schwanzwedelnd, tlw bellend, zu irgendeinem Hund. Aggression ist das nie.
    Aber es ist schon viel, viel besser. *stolzbin*
    Und von anderen pöbelnden Hunden lässt sie sich zu 99% nicht anstecken sondern guckt nur blöde, was das soll.


    Kleine Hunde
    Ja, artgerecht gehaltene sehr kleine Hunde sieht man selten. Oft höre ich auch, die könnte man nicht erziehen. Dabei habe ich schon sehr gut laufende Kleinsthunde gesehen. Schade, dass sich dadurch so Klischees aufbauen.


    @NalasLeben
    Ich bin zur 56kg schwer bei 1,67m und Lola hat round about 20kg. Vielleicht 21. Reine Muskelmasse.. Und mir ging's bei ihr genau ein Mal so, dass sie mich fast von den Beinen geholt hat. Und das war im Sommer. Ich hab einfach nicht aufgepasst und Lola rannte an der langen Leine los. Das war mies für mein Genick. Passiert mir nicht mehr.


    Tauben
    Da bin ich ganz bei euch. Wenn sowas auftaucht, arbeiten wir dran. Und zwar sofort. IdR kommt immer ein Abbruchsignal und wenn das zeitig genug sitzt, kommt's auch an. Alternativ bauen wir am Platz auf Distanz. Sitz geht schon besser, aber da schießt sie im Zweifelsfall ja noch schneller wieder hoch.
    Platz auf Distanz übe ich zzt im Treppenhaus. xD Lola sitzt, ich ruf sie und auf irgendeiner Etage/Zwischenetage bekommt sie das Platz. Und das geht suuuper. Heut ist es draußen mal nicht ganz so nass, glaube ich, da wollt ich draußen wieder üben. Aber wenn es klatschnass ist, legt sich mein Hund nur sehr unfreiwillig. Sicher muss sie das trotzdem, aber bei Übungen im Aufbau seh ich halt zu, Bedingungen zu schaffen, in denen das auch klappt.


    Sonst ist hier alles gut. Im Wald ist Lola gut total nervös und will gern immer weg. Deshalb geht sie oft an kurzer Leine im Wald, was bissl die Aufregung nimmt. Ablenken hilft gerade nur solange wie die Ablenkung läuft. So viele Baumstämme etc gibt's da gar nicht, dass das ausreicht. Ist aber oft das gleiche Waldgebiet irgendwie, wo die Nase so im Wind steht. Ich hoffe, wir kriegen das gelenkt, so dass Lola auch im Wald zumindest mit Schleppe laufen kann.
    In Feld und Wiese hat sie Schleppe und phasenweise mal richtigen Freilauf, das passt. Sie schaut da super nach uns, wir müssen kaum rufen. Allerdings ist ihr Radius oft so 20m statt 10. Das scheint einfach nicjt ihre Distanz zu sein. Aber sie guckt, kommt immer wieder ran und wenn sie nicht im Mauseloch steckt, kommt sie auf RR sofort. Ansonsten trickse ich und mache mich geräuschvoll auf und davon. Klappt dann auch. Kommt der RR bei der Ablenkung dann mit der Zeit? Wenn sie kommt gibt's natürlich immer gutes Leckerli oder auch mal ein Spiel. Sie fängt an, dass ich sie draußen auch mit einem kurzen Ballspiel über kurze Distanz begeistern kann. Also rollen oder hüpfen lassen. Wenn ich den werfe, ist jede Spur spannender als der Ball.


    Fährtensuche
    Ich finde nirgends so richtig wie lang die Fährten anfangs sein sollten? 15 bis 20 Schritt ist fast etwas kurz für meinen relativ großen Hund, oder? Schrittlänge hab ich so 70cm genommen jetzt, kleine Tapsen überrennt sie einfach.
    Wie schnell solle die die Spur denn laufen? Es steht überall langsam. Aber was ist denn langsam?
    Lola macht das gern (klar bei dem Hund, ne?), aber konzentriert die Nase unten, wenn ich das will, muss ich ihr noch klar machen.
    Ich such auch schon nach mal einem Kurs, will mir auch einen HP angucken, die das anbieten. Würde abet gern weiter arbeiten.
    Zwei Bücher hab ich im Auge, vielleicht bringt mir das noch was.


    Ach und, was für Spielzeug habt ihr denn, was spannend ist? Einen Ball interessiert den Hund draußen nicht. Apportl mit Kaninchenfell ist nicht so spannend wie echte Tierspuren. Aber immer nur Futerbeutel find ich dass und wird sich schnell ablutschen.
    Wir hsben noch eine Beißrolle zum Zergeln, einen Ring (für's Wasser) um damit zu spielen, den liebt sie auch. Den darf sie zB auf Kommando bei meinem Mann aus der Hand springen, ebenfalls zergeln, sucht das Ding richtig gerne. Ansonsten steht sie auf Holz, was ich nicht so toll finde (aber zum Kauen).
    Ein Seil hatten wir, ist jetzt weg, einen Gummiknochen und noch zwei andere Bälle. Ball geht vielleicht auch, wenn die Oberfläche bisschen spannend ist?


  • Mhm, ich weiß jetzt nicht an welcher Stelle der Ausbildung ihr seid, aber ich habe es im Kurs so gelernt:
    Zu erst ein Viereck mit Leckereien, dann ein Dreieck mit 30 Kaffeebohnenschritte geradeaus, dann Bögen und Co einbauen, dann bis zu 70 m in Kaffeebohnen. Dann kommt es irgendwann erst zu richtigen Schritten! Wenn sie die Kaffeebohnen schon überrennt, würde ich da schon gegen arbeiten. Das ist ja nicht als Marathon gedacht um sich möglichst schnell durchzufressen. Sie soll ja konzentriert schnüffeln. Wir haben beigebracht bekommen, wenn der Hund zu schnell drüber rennt, dass die man Hand als Stopper hinter das Leckerli in bodennähe platziert. Das heißt, nie Nase muss schon gegen die Hand dötzen, wenn der Hund versucht drüber zu rennen. Am besten geht das natürlich mit einem Helfer, der von vorne den Hund so versucht zu stoppen und du hältst von hinten die Leine, die ja zusätzlich als Bremser fungieren kann.


    So wäre mein Weg, bzw. der Weg unserer Trainerin. Ich muss aber sagen, dass wir damit kein Problem hatten. Ehe Pablo mit ner Fährte fertig war, konnten die anderen Kaffee trinken gehen :lol:

  • Ich hab genau gelesen, dass man die Schritte bei so Hibbelhunden eben größer wählt. Da überrennt sie auch nichts. Ich hab auch erst den Abtritt ausgetreten mit Leckerli und jetzt sind wir bei so 20 normalen Schritten. Mh.
    Ich such schon nach Anleitung vor Ort. Aber ist schwer zu finden hier.

  • Ich muss ja ehrlich gestehen, dass Ares deutlich leinenführiger ist als Mailo weil ich bei dem aufgrund der Größe mehr Wert darauf gelegt habe. |) Bei Mailo ist mir das nicht so wichtig gewesen- richtiges Gezerre ist verboten, aber die Leine hängt auch nur selten komplett durch. :pfeif:



    Bzgl der Hunde die "nie Gassi gehen" wäre ich sehr vorsichtig. Ich bin nämlich auch so eine, die man nur vor dem Haus zum pinkeln sieht und sonst gehen die Hunde niiieee spazieren, im Freilaufgebiet direkt nebenan bin ich auch nicht.
    Dass ich mehrmals die Woche große Runden im Feld drehe und an den anderen Tagen Training habe weiß keiner.
    Sicher gibt es Hunde die maximal ein Mal um den Block gehen, aber nur weil man es nicht sieht bedeutet das noch lange nicht, dass die Hunde nicht raus kommen. ;)





    Ich bin total stolz auf Ares. :herzen1: Wir ziehen gerade um und er liegt einfach mitten im Chaos in seinem Bett und guckt zu oder döst während ich am ausräumen bin und zwischendurch immer wieder in die alte Wohnung gehe um noch was zu holen.

  • Bzgl der Hunde die "nie Gassi gehen" wäre ich sehr vorsichtig. Ich bin nämlich auch so eine, die man nur vor dem Haus zum pinkeln sieht und sonst gehen die Hunde niiieee spazieren, im Freilaufgebiet direkt nebenan bin ich auch nicht.
    Dass ich mehrmals die Woche große Runden im Feld drehe und an den anderen Tagen Training habe weiß keiner.


    Ist hier auch so. :lol:


    Ich frage mich immer, was die Nachbarn wohl denken.
    Und denke mir dann, EGAL. |)

  • Ist bei einem weißen Großpudel hier auch der Fall. Meine Nachbarn sprechen mich darauf an, dass der arme Hund nie rauskommt und immer nur seine Schnauze durch den Zaun steckt. Vor kurzem hab ich aber genau den Hund mit Frauchen irgendwo im Nirgendwo gesehen :tropf:


    Mein Paulchen ist zur Zeit ein Träumchen. Die 3 Stunden alleine bleiben funktionieren nach den 2 Horrortagen wieder problemlos. Freilauf sowieso und mittlerweile kommt er auch bei meinen Eltern besser zu Ruhe.


    Heute ist seine Sabro Kudde angekommen, weil er mittlerweile schon lange nimmer in sein Körbchen gepinkelt hat (dafür vor ein paar Tagen auf die Couch :hust: ). Also hab ich mich getraut, ihm was teureres zu geben.

  • @Leiia Notfalls Pipi-Pad unten reinpassen, dann musst du dich nicht ärgern :) (aber nur, falls Pauli die nicht kennt)


    Wir waren heute spielen mit Faffis weißer Schäfifreundin. Die sind einfach süß zusammen :herzen1: Die Welt braucht mehr tolle, geliebte Schäfis. Uns wurde auch gesagt, dass wir uns seit Oktober stark verbessert haben, das hat mich irre gefreut, mal sowas von außen zu hören. Manchmal sieht man das selber nicht so.


    Irgendwie kommt mir der Pudel etwas speckiger vor... Ich glaube, der wächst nochmal :fear: Gefühlt kriegt er mehr "Nebenbei"-Trofu als vorher, ich habe Angst, er wird auf ungute Weise dicker, aber Wachstum scheint mir plausibler. Er ist letztens nochmal nen cm gewachsen. :xface:

  • Ich muss mich mal kurz ausheulen :( Also ich gestehe ich bin ersthundbesitzer von einem 10 Monate altem Rüden. Jetzt kann ich sagen „ja die pupertät“ dann ist das wohl eine Ausrede siehe anderen Thread aber trotzdem sag ich wies ist. Seit er in der pupertät steckt man möge es er ist geschlechtsreif geworden nennen ist das Interesse an anderen Hunde so sehr gestiegen, dass er es heute tatsächlich beim in die Leine gehen (zum ersten Mal auch mit Gebell und geknurre weil er nicht hin durfte) doch glatt geschafft hat meinen Ringfinger zu ruiniert hat. Kapsel kaputt, sehen angerissen, mittleres Glied gebrochen. Ich bin gerade durch. Und zum ersten Mal seit er bei uns ist bin ich wirklich verzweifelt. Wir arbeiten seit Wochen und Monaten eine Baustelle nach der anderen ab und machen super Fortschritte und hier auf diesem Gebiet einen Rückschritt der sich wirklich gewaschen hat.
    Ich gebe auch zu, dass wir in der Vergangenheit mit Sicherheit Fehler gemacht haben die dieses Verhalten gerade auslösen also werde ich es auch ausbaden aber trotzdem musste das jetzt mal raus weil ich einfach nur heulen könnte.

  • @iinas: Willkommen im Club der gebrochenen Ringfinger! Das habe ich mit meinen beiden Hunden 2015 geschafft, einen Tag vor Weihnachten. Ungeschickt in die Leinen gegriffen, als die sich die beiden wegen ihres "Lieblingsfeindes" aufgebaut haben, und schon brauchte ich an Weihnachten nicht zu kochen. Zum Glück war es der Ringfinger der linken Hand... Das funktioniert auch gut mit erwachsenen Hunden, die die Pubertät schon ewig hinter sich haben ;)
    Aber mein Mitgefühl hast du - ein gebrochener Finger mit Schäden drumherum ist echt doof.

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