Kryptorchismus

  • Guten Morgen,


    Thema
    Kryptorchismus


    Unser bevorzugter Welpe hat einen Hodenhochstand,ist jetzt 12 Wochen alt.


    Laut Züchterin und Literatur besteht noch die Chance das er absteigt,durch Massage könne man das wohl unterstützen.


    Wer von euch hatte einen Einhoderwelpen u.wie lief das bei euch ab?


    Wann habt ihr kastrieren lassen,nachdem klar war,das der Hoden nicht mehr absteigt?


    Wer hat Langzeiterfahrung ohne Op?



    Ich bekomm den Krebsgedanken nicht aus dem Kopf :( :
    Wir wollten ja ursprünglich ausstellen,das ist mir inzwischen egal,obwohl wir einen anderen Rüden aus dem Wurf vorrangig bekommen könnten.


    Danke.

    • Neu

    Hi


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    • Ayden war/ist auch Kryptorchide.


      Ich habe ihn mit 13 Wochen bei dir Züchterin abgeholt, dort hatte er bereits einen einseitigen Hodenhochstand. Weisst du wo der Hoden liegt? Falls er in der Leiste liegt, könnte man es mit massieren versuchen. Ayden's Hoden war im Bauchraum, da nützt es dann nicht. Es gäbe noch die Möglichkeit mittels Hormonspritzen den Hoden an seinen vorhergesehenen Platz zu bringen, aber ich wollte diese zusätzlichen Hormone meinem Welpen nicht zumuten.


      Scheinbar verschliesst sich der Leistenkanal mit 6-8 Monaten, falls der Hoden im Bauchraum liegt, kann er danach nicht mehr absteigen.


      Es gäbe auch die Möglichkeit, ihn operativ an seinen Platz zu holen und dort zu fixieren, dann wären evtl. Ausstellungen möglich. Züchten sollte man so oder so nicht mit ihm. Darum hab ich mich auch entschieden, als Ayden 1 Jahr alt war, den innenliegenden Hoden entfernen zu lassen. Kastrieren wollte ich ihn nicht, so hat er einen aussenliegenden Hoden. Charakterlich hat er nach der OP grosse Sprünge gemacht. Er war zuvor recht ängstlich, zurückhaltend, hat kaum sein Bein zum Pinkeln gehoben. Nach der OP wurde er selbstbewusster, frecher und hebt nun so zu 70-80% sein Bein.


      Wenn der innenliegende Hoden entfernt ist, hat er kein erhöhtes Krebsrisiko mehr. Für mich gab es keinen Grund, den innenliegenden Hoden nicht entfernen zu lassen und die OP verlief sehr gut (er wurde von einem Chirurgen operiert).

    • Mein Whippet (1 Jahr alt) hat auch einen einseitigen Hodenhochstand, ein Hoden liegt im Bauchraum. Wir waren bei vier verschiedenen Tierärzten, die alle zur sofortigen Kastration geraten haben - aber nachdem wir uns informiert haben, werden wir den innenliegenden Hoden entfernen lassen, sobald er zwei Jahre alt ist. Leider bieten das wenige Tierärzte bei uns an, müssen wir mal schauen, wo wir das machen lassen.


      @Disney92 Das ist ja interessant! Mein Whippet ist auch recht vorsichtig und unsicher, das Beinchen wird aber sehr oft gehoben. :lol: Mal sehen, wie es dann nach der OP wird.

    • Ayden ist nach wie vor eher schüchtern, aber im Gegensatz zu früher nicht mehr so ängstlich. Vielleicht liegt es am Alter oder an den Hormonen?


      Warum muss der aussenliegende Hoden entfernt werden? Der hat ja damit eigentlich nichts zu tun? Klar sollte der Rüde nicht decken, aber darum muss er ja nicht zwangsläufig kastriert werden. :ka:


      Gibt es bei euch vielleicht eine Überweisungspraxis für Chirurgie? Oder eine Uni Klinik?

    • Loki ist 4,5 Jahre alt und einer seiner Hoden ist nicht komplett abgestiegen. Er liegt nicht im Bauchraum sondern ist durch die Leiste abgestiegen und liegt direkt unter der Haut neben dem Penis, ist gut ertast- und sichtbar. Bevor wir ihn mit 10 Monaten bekamen wusste ich, dass er Einhoder ist und habe mit meiner Tierärztin gesprochen. Sie sagte, dass sie den Hoden mit ca. 3 Jahren entfernen würde, vorher würde sie nicht kastrieren. Als sie das dann in echt sah, meinte sie, dass da absolut keine Eile geboten wäre, sie würde es nur machen lassen bevor er richtig alt ist und die Narkose ein höheres Risiko darstellt, wir würden eher im Lotto gewinnen als dass da bei einem jungen Hund etwas entartet. Das ist aber nochmal was anderes wenn der Hoden im Bauchraum liegt, wenn ich das recht verstanden habe.
      Die Tierärzte in der Tierklinik hätten ihn ohne über Los zu gehen schon mit 13 Monaten komplett kastriert als wir dort zum ersten Mal mit ihm waren und haben ziemlich auf mich eingeredet... vertraue da aber meiner Haustierärztin, irgendwann bevor er 6 oder 7 Jahre alt ist werden wir das auch angehen und den innenliegenden Hoden entfernen lassen. Der andere bleibt, denn sonst tausche ich die relativ geringe Chance, dass überhaupt etwas entartet gegen zig andere Krebsarten ein, die durch eine Kastration begünstigt werden.


      Für alle TÄ mit denen ich gesprochen habe war nur eins klar: Hoden operativ runterholen und fixieren machen sie nicht. Kann ich auch nachvollziehen, denn Kryptorchismus ist erblich bedingt, ein Einhoder wird daher auf Austellungen zurecht disqualifiziert und gehört nicht in die Zucht.


      Hätten wir ihn als Welpe bekommen, hätte ich mich zumindest über Hormonspritzen informiert um meinem Hund die OP zu ersparen. Den Hoden runterzumassieren habe ich probiert, das ging auch... bis Loki dann zum ersten Mal wieder gegähnt oder sich gestreckt hat :D Denke, da war er einfach zu alt für, mit einem Welpen sieht es vielleicht anders aus.

    • Habt ihr schon über einen Preisnachlass gesprochen oder wie handhabt das der Züchter falls der Hoden nicht mehr absteigt?

    • Laut Züchterin und Literatur besteht noch die Chance das er absteigt,durch Massage könne man das wohl unterstützen.


      Ja, man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, denn der Hoden kann
      in der Leiste sitzen und nicht im verschlossenen Bauchraum.


      Hatte vor etlichen Jahren auch das Problem und gegen 6 Monate
      erst, war der Hoden plötzlich da. Nimm etwas Öl oder Massagcreme
      und massiere schön ab Bauch bis Leistengegend in Richtung Hodensack.
      Wenn Du Glück hast fällt er dahin, wo er hingehört.

    • Ich habe sogar zwei Einhoder. Der eine wurde mit 13 Monaten komplett kastriert, war aber damals noch bei der Züchterin.
      Bei dem anderen habe ich mit 6 Jahren bei einer Zahn-Op den innenliegenden Hoden rausholen lassen. Bei beiden war der Hoden aber nur in der Leiste. Die OP war dadurch recht unkompliziert. Wenn der Hoden im Bauchraum ist, sieht das ja schon wieder anders aus.
      Es gibt auf jeden Fall die Möglichkeit nur den einen Hoden entfernen zu lassen und ich würde das auch immer wieder tun. Die Tierärzte argumentieren dann gerne mit: "Ja wenn wir schon mal dabei sind, können wir ja beide abnehmen.." aber wenn du das nicht willst, dann ist das letztendlich deine Entscheidung. Ich würde es immer wieder zusätzlich zu einer sowieso bevorstehenden Narkose machen wie z.B. Zahn-OP oder andere kleinere Sachen. Ich würde meinen Hund nicht nur dafür in Narkose legen lassen.
      Bei Kleinhunden soll das Risiko einer Entartung dann noch mal geringer sein als bei Großhunderassen. Ich habe mir daher auch nie Sorgen gemacht und hätte das auch noch länger raus gezögert wenn nichts angestanden hätte.

    • Hatte meiner auch. Wir haben massiert und Globulis Apis mellifica gegeben. Irgendwann ist der dann abgestiegen (mit 4/5 Monaten). Ob das nur an der Globulis lag, kann ich natürlich nicht sagen....

    • Bei Frodo liegen beide Hoden im Bauchraum. Er ist im Juni zwei geworden und wird jetzt im November kastriert.
      Im Jänner diesen Jahres war ich mit ihm beim Ultraschall, um mal zu schauen, ob da alles okay ist und wo die Hoden überhaupt liegen.
      Ich wollte ursprünglich auch mal ausstellen, aber ich wollte halt diesen Welpen und nicht keinen anderen, also ist er trotzdem eingezogen.


      Ich habe gewartet bis Frodo etwas reifer und erwachsener im Verhalten geworden ist wegen der Kastration (das ist etwa seit März der Fall und er wird stetig erwachsener), aber ich denke, dass ist bei einem Einhoder irrelevant, wenn man ihm den anderen Hoden ohnehin belässt.

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