Qualzuchten II

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    Hi


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    • Aber der 0815-Halter möchte nicht den Arbeitshund haben, der gefordert werden muss, sondern der, der mit ein paar Mal Bällchen holen happy ist und einfach nur 'bei seiner Familie' sein möchte.


      Brav neben dem Kinderwagen herumtrottet und lieb und nett zu allem ist.
      Das ein ausgelasteter Arbeitshund das durchaus bieten könnte hat halt den Haken - er muss ausgelastet werden... .


      Wären es jetzt alles Arbeitsmaschinen, würden vermutlich einige in die Nothilfe kommen, da sie sich nicht so wie erhofft eingliedern.


      Da macht die Linienunterteilung vermutlich auch wieder mehr Sinn - aber das heißt ja auch nicht, dass in der Showlinie evtl. nicht auch mal ein anderes Bild genommen werden könnte... z.B. bei Labradoren nicht die dicken Brocken, sondern einfach 'normale' Hunde, die auch mal etwas filigraner sein können(aber eben trotzdem aus der Showlinie sind...).

    • Es wäre mal ein Anfang, wenn die Züchter ehrlicher und offener mit den Problemen ihrer jeweiligen Rasse umgehen würden.
      Bei einem Züchter, der tönt, kranke Hunde in seiner Zucht gäbe es nicht und typische Krankheiten in seiner Rasse sowieso nicht, würde ich nie einen Hund kaufen.

    • Und da ist wieder die große Frage... müssen die Züchter umdenken oder nicht vielleicht doch die Hundekäufer?


      Der Hund ist in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Dekoartikel verkommen. Möglichst wenig Ansprüche soll er haben und Optik xy muss sein. Die glückliche Familie braucht aber unbedingt einen Hund, gehört dazu wie der weiß gestrichene Gartenzaun.


      Hundezucht auf Gebrauch hebt die Gesundheit, stellt aber wieder höhere Ansprüche an die Halter.


      was also tun?
      Müssen die Züchter also die Gratwanderung zwischen fehlender Tauglichkeutsselketion und trotzdem stabiler Gesundheit und Charakterfestigkeit irgendwie schaffen?
      Müssen sich erwachsene Menschen damit abfinden, dass sie nicht alles haben können, was sie sich einbilden und eben auf die Hundehaltung verzichten, wenn sie die Vorraussetzungen nicht schaffen können?


      Für mich persönlich ist die Antwort da nicht schwer...

    • Dann muss sich der 0815-HH der null Ambitionen hat halt anderweitig umsehen und sich eingestehen das Rasse X bei ihm völlig fehl am Platz wäre. Blöderweise fehlt ja 90% diese Selbstreflexion.


      Und zu den "Showbrocken".. Es gibt genügend arbeitende Labis die nicht dem "typischen" Bild diverser HH (die nix mit der Szene am Hut haben) entspricht in Bezug auf "AL".
      Die haben durchaus Substanz (nicht fett..wär hinderlich bei Belastung) und sind keine filigranen Windhundverschnitte die kaum ne Gans ausm Wasser kriegen würden, von der z.T. mangelhaften Fellstruktur bei einigen "AL" mal abgesehen.

    • Auch ohne "Gebrauch" muss Gesundheit einfach das höchste Ziel in der Hundezucht sein.
      Und das wäre auch möglich, die Schuld liegt aber auch nicht nur bei den Käufern.
      Viele wollen keinen Deko-Artikel, sondern einen gesunden und wesensfesten Hund.
      Trotzdem ist es nicht mehr so einfach, den auch zu bekommen.

    • Ja, gesund und wesensfest.. Da wäre man wieder beim Thema ob gewisse Auswüchse des beliebten "wir machen jede Rasse zum Kuschelpuschel für jede Familie" nicht doch besser zu unterlassen wäre.
      Leere Hülle geht halt selten gut wenn ein gewisses Potenzial dahinter steht.


    • Deine Schlussfolgerung ist falsch! Diese Rasse HAT eine Erbkrankheit! Es entstehen nur durch Tests keine erkrankten Hunde. Das ist ja auch gut so, dennoch ist auch diese Rasse nicht absolut gesund. Eben weil es Traeger dieser Krankheit gibt und somit erkrankte Hunde entstehen koennen.
      Das meine ich absolut nicht negativ o.ae. und ich waere froh, wenn alle Belgier-RZV in DE auch so handeln wuerden bzgl. SDCA-Test als Pflicht.
      Mir gehts nur um 'die haben keinerlei Erbkrankheit'.

    • @Co_Co: Ich seh's halt nicht ganz so - nur, da alle Rassen, die es bis jetzt gibt mal gut funktioniert haben, muss es heute nicht mehr so sein. Ansprüche ändern sich.
      Früher saßen die Menschen nicht soviel, heute gibt es High-Tech-Stühle, die das dauerhafte Sitzen etwas kompensieren sollen. Und sich dann keinen Bürojob suchen, - das ist nicht wirklich ne Alternative.


      Früher war der Chi auch Rattenjäger - heute würden einige Chis eher von Ratten gejagt werden - es ist da eben nicht mehr notwendig gewesen, dass sie diese Eigenschaft mitbringen.


      Ich denke Veränderung ist was ganz natürliches.


      Man jagt halt auch einfach viel weniger als früher... - aber die Optik kann man ja dennoch mögen - ich finde es nicht verwerflich, da auch mal die andere Seite zu sehen.


      Das man als Liebhaber oder Hobbyhundesportler etc. der das sehr genau nimmt da evtl. verärgert ist - mag' sein, aber ich mag' auch Jagdhunde von der Optik - habe aber keine Jagdambitionen, hätte lieber nen Begleithund, möchte aber keinen kleinen - wenn es da irgendwann mal ne Rasse geben würde. Tjo.
      Oder Akitas - finde sie optisch sehr schön - wie auch Huskys - aber würde mir zur Zeit keinen holen - aber rein optisch kann ich es ja durchaus mögen - und wäre der Charakter eben mehr Richtung Begleithund würde ich jetzt auch nicht 'NEIN' sagen wollen, da "Die usprünglichen halt so und so sein MÜSSEN - für immer und überhaupt".


      Achso - und AL - also ich kenne ein paar Labbis, die sind aus der AL und optisch gefallen sie mir eindeutig besser - und ich glaube, so mancher Showlabbi würde eher als Boje dienen, statt als Helfer des Menschen... - also da sind einfach z.T. eindeutige Merkmale, dass da zuviel 'Substanz' am Hund hängt.


      @Murmelchen: Darum schrieb ich "nicht unbedingt" - ich hätte auch "nicht unbedingt eine akkut dominant relevante" schreiben sollen. Also es gibt eine - die wird eben züchterisch im Griff behalten.

    • Aber der 0815-Halter möchte nicht den Arbeitshund haben, der gefordert werden muss, sondern der, der mit ein paar Mal Bällchen holen happy ist und einfach nur 'bei seiner Familie' sein möchte.

      Das Problem ist der Hundehalter (nicht alle, aber etliche), der seinen Hund nach Optik auswählt oder nach dem jeweiligen Modetrend. Da wird ein Arbeitshund auf jedem Fall untergehen; wird nicht ausgelastet werden.
      Hat man ja vielfach bei den Border Collies oder den Aussis gesehen, die eine zeitlang (ähnlich wie der Westhighland-Terrier, Jack-Russel) in den Tierheimen gehäuft vor kamen.


      Würde der künftige Hundehalter seinen Hund nach den gegebenen Verhältnissen aussuchen, gäbe es so manchen Fehlkauf nicht, die Tierheime hätten weniger Problemhunde und Hund und Halter könnten in der Tat eine glückliche Hundefreundschaft pflegen. Oder aber, so mancher künftige Hundehalter würde Abstand von der Hundehaltung nehmen.

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