Warum sind manche Hunde "orientierungstaub"?
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So - ich habe es mal getan und einen Thread zu diesem Thema eröffnet. Anlass ist folgende Fragestellung:
Mein Hund ist "Orientierungstaub"
Er kann einfach nicht zuordnen woher die Rufe kommen, wenn er mal sich verläuft. Das krasse ist dann, da sieht man ihn den falschen Weg von sich weg laufen, ruft ihn und er gibt dann noch mal Gas um vermeidlich schneller mich einzuholen....
Oder will er einfach weg von mir?
Meine erste Idee dazu: Teilweise Taubheit auf beiden Ohren oder auf einem Ohr komplett taub.
Natürlich kann Taubheit eine Rolle spielen oder Demenz oder beides?
Ich kenne dieses Phänomen aber auch von hörenden Hunden.
Können vielleicht Schallwellen je nach Gelände ohne Sichtkontakt (z.B. Gebüsch zwischen Hund und HH nach dem Koten, HH ist auf einem Hügel und Hund unten) blöd ankommen? Meist hilft dann ja Winken, aber ist der Hund erstmal nervös, weil er einen in einer anderen Richtung vermutet, kann es passieren, dass er zunächst in die falsche Richtung oder sogar bis nach Hause läuft.
Kennt ihr das auch?L. G.
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Ich kenne dieses Phänomen aber auch von hörenden Hunden.
Ohne Audiometrie ist da nix in trockenen Tüchern.
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Du meinst also, mein Labrador, der sogar auf leises Flüstern hört (auch wenn er mich nicht anschaut), könnte trotzdem irgendwie taub sein?
L. G.
Edit: Bei ihm war es die (einmalige) "Gebüsch-Kack-Situation". Ich war etwas weitergegangen, rief ihn, er vertat sich mit der Richtungsannahme, weil er mich zunächst nicht sah. -
Du meinst also, mein Labrador, der sogar auf leises Flüstern hört (auch wenn er mich nicht anschaut), könnte trotzdem irgendwie taub sein?
Rein theoretisch möglich, dass er auf einem Ohr taub ist.
Kleinste Geräusche kann er dann trotzdem hören, nur viel schlechter einschätzen, aus welcher Richtung das Geräusch kommt.
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Ich kenne einen Border Collie, der ist gesichert auf einem Ohr taub. Der läuft auf den großen Trials mit - Distanzen bis 400 Metern.
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Die Hunde, die ich kenne, hörten nicht nur etwas schlechter, sondern konnten auch nicht mehr so gut sehen.
Die liefen lustig locker mit, und wenn sie mit extrem lauter Stimme gerufen wurde, rannten sie los.Wenn von vorne gerufen wurde, lief der Hund oft noch in der richtigen Richtung, also eigentlich einfach weiter gerade aus.
Von der Seite, oder von hinten gerufen, konnte der Hund nicht so wirklich heraushören. Wenn er dann was gehört hatte, dann gab es manchmal eine leichte Korrektur von Seiten des Hundes, bevor dann in die falsche Richtung durchgestartet wurde.Zur Sicherheit blieben sie dann an der Leine.
Eine Zeitlang hatte ich auch Demenz vermutet. Und es könnte durchaus eine Ursache gewesen sein. Als Laie vermag ich das nicht beurteilen. Das kann nur ein Arzt.
Aber ich glaube, es kann auch "nur" eine (begingende) Schwerhörigkeit sein, die so etwas auslösen kann. Wenn das (bisher gewohnte) Stereohören weg fällt, wird vieles ungewohnt, und die Richtungsbestimmung fällt auch nicht mehr leicht!
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Du meinst also, mein Labrador, der sogar auf leises Flüstern hört (auch wenn er mich nicht anschaut), könnte trotzdem irgendwie taub sein?
Ja, das hängt mit den unterschiedlichen Frequenzen zusammen, die man generell oder auch als Individuum wahrnehmen kann.
Ich mache den Liebsten zum Beispiel immer wahnsinnig damit, wenn ich ihn frage "Ja, hörst Du das denn nicht??"
, wenn die Fledermäuse um uns rumschwirren und ich im Gegensatz zu ihm ihre "Echo-Geräusche" hören kann.
Aber manchmal macht es auch die Verbreitung des Schalls schwierig die Richtung festzulegen, aus der ein Geräusch kommt. Als McGee und McGyver aus dem Raum Lüneburger Heide hier ins Fichtelgebirge gekommen sind, haben sie sich mit der Schallwellenverbreitung anfangs auch sehr schwer getan. Durch das gebirgige Auf und Ab und auch noch die Echo-Nachwehen, ist das nämlich erst mal gar nicht so leicht. Vieles in der Landschaft draussen, kann Schallwellen umlenken.
Wenn ich einen Forsthelm mit Ohrenschutz benutze, werden dadurch die Motorsägen-Geräusche gedämpft, aber manche leisen Geräusche kann ich dennoch hören (wenn die Säge aus ist, natürlich
).
Hören ist ein kleines, kompliziertes Wunderwerk.
LG, Chris
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Mein Hund kommt auf Ruf, wenn er mich sieht, sonst setzt er sich hin und wartet, dass man ihn abholt.
Waren mal mit einer anderen Halterin und deren Papi gassi. Der Papi war kastriert unserer zu der Zeit noch nicht. Mein Hund war also sehr interessiert.
Vom Weg ging eine Abzweigung ab, die im Bogen am anderen Ende wieder zum Weg führte.
Mein Hund in Vollgas hinter dem Papi hinterher, der diese ausgedehnte Kurve aber noch schneller nahm, so dass mein Hund auch ihn aus den Augen verloren hat.
Der Papi traf wieder bei uns ein, nur mein Chi nicht. Wir alle gerufen wie doof und nichts passierte.
Also ging ich den Weg rein und da sass das Häufchen, schaute links, rechts, links, rechts -sah mich und kam angestürmt.
Darum sind wir auch mit weglaufen und verstecken gescheitert um ihm das Folgen beizubringen.
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Waren mal mit einer anderen Halterin und deren Papi gassi. Der Papi war kastriert
Sorry,
aber damit hast Du mich erst mal so richtig verwirrt!
Ich schätze mal, Du meinst einen Papillon?
Denn das mit dem Papi kann man auch anders verstehen
Und zumindest im ersten Satz hätte es auch noch passen könnenSchöne Grüße noch
SheltiePower -
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