Warum immer Hunde vom Züchter?

  • ich habe eine zweite westi hündin vom Züchter, die Mutter ist sechs und hatte das zweite mal Welpen, die Züchter werden über den Kfz zuchtverein uberprüft , ja auch dort hat man Pech mit krankheiten , ich denke ich habe dadurch eine bessere Kontrolle

    Ich glaub, ich hab mein Auto vom Vermehrer. Hätte wohl beser zum KFZ-Zuchtverein gehen sollen........ :ugly:


    (ich glaub, Du meintest den KFT?)

  • Ich hole mir meine Hunde, weil ich bestimmte Vorstellungen vom Zusammenleben mit ihnen habe - Ziele, die ich gern erreichen möchte, Dinge die ich gemeinsam mit dem Hund machen möchte. Daher möchte ich gern wissen, was ich mir da ins Haus hole und will nicht die Katze im Sack kaufen. Und das geht, vorrausgesetzt man will keinen adulten Hund, halt nunmal nur über das genaue Studieren von Pedigrees und die Suche nach der richtigen Verpaarung beim Züchter. Und da nehme ich dann gern auch eine lange Warteliste in Kauf. Und selbst wenn man dann mal 2, 3 Jahre auf DEN Welpen wartet, so ist es mir das wert, wenn man dann 15 tolle Jahre zusammen hat.

  • Der Text befasst sich nur mit dem Thema Aufzucht und nicht mit dem Thema Zucht. Ich finde solche Texte immer eher kontraproduktiv, weil sie im Umkehrschluss implizieren, wenn die Aufzucht gut ist, ist es eine gute Zucht und genau das stimmt eben nicht. Auch viele Upswürfe oder geplante papierlose Würfe werden liebevoll und sorgfältig großgezogen, trotzdem ist es keine Zucht sondern Vermehrung.
    Zucht bedeutet Selektion auf bestimmte Eigenschaften in den Bereichen Gesundheit, Wesen, Arbeitsleistung und Aussehen. Zucht findet daher vor dem Deckakt statt durch die Auswahl der Zuchttiere und der Verpaarung. Dass die Aufzucht hinterher auch passen muss, ist klar. Zustände wie oben beschrieben dürftenaber, zumindest in Deutschland, wohl eher die Ausnahme sein.
    Und zum Eigengangspost, vielleicht geht es nur mir so, aber wenn ich das Wort "kerngesund" höre, assoziiere ich sofort "das ist ein Vermehrerhund". Ein Zuchthund ist HD B, ED 0, PRA freiect.. Dieses "kerngesund" klingt sowas von nach "der war eben nicht oft beim Tierarzt und wurde mal durchgecheckt". Ich krieg immer die Motten bei dem Wort :verzweifelt: .
    Hast du die Gesundheitsergebnisse dieser "kerngesunden" Hunde denn gesehen?
    Zum Ausgangspost wurde ja schon alles relevante gesagt. Bei unseren Tollern darf eine Hündin nur im Alter von 2 - 8 Jahren belegt werden und dabei max. 4 Würfe aufziehen. Innerhalb von 24 Monaten sind dabei max. 2 Würfe möglich. Insofern wage ich zu behaupten, dass Zuchthunde, im Gegensatz zu Vermehererhunden, vor Ausbeutung geschützt sind.

  • Exakt meine Gedanken!
    Auf die Tränendrüse zu drücken, regt nicht zum Nachdenken an!

    So pauschal würde ich das nicht sagen.
    ich persönlich stehe auch nicht auf solche Texte und bevorzuge sachliche Artikel.


    Dennoch gibt es einige Menschen, die sachliche Texte im Normalfall einfach übergehen und bei denen ist oft so ein hyperemotionaler Text manchmal doch ausschlaggebend ist mal die grundlegende Haltung zu überdenken.
    Ist vielleicht nicht das wünschenswerteste, aber wenn es wenigstens ein paar Leute zum Nachdenken bringt, die sich dann keinen Hund vom Vermehrer holen rechtfertigt es sowas dann schon irgendwie.


    (und ich würde es auch bevorzugen wenn man sowas nicht braucht und halte es ebenfalls für fragwürdig)

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es seriöse Züchter gibt, die des Geldes wegen züchten. Meine tut es auf jeden Fall nicht.

    Dass so ein Wurf auch Geld abwirft, wenn man einen Hund für 1200-1500 Euro erwirbt (so sind jedenfalls die Preise bei meiner Rasse), ist ja eigentlich klar. Aber ein seriöser Züchter investiert ja nicht nur Geld sondern auch Zeit und Sachverstand. Ich habe jedenfalls nichts dagegen, wenn ein guter Züchter an seinen Hunden auch verdient. Idealismus hin oder her...

  • Von mir aus kann der Züchter sogar ein Ach so böses :) Gewerbe angemeldet haben und Geld damit verdienen. Von irgendwas muss der ja auch leben und wenn er seine Arbeit und sein Herzblut darin sieht gute Hunde zu züchten kann er das auch als Afbeit betrachten und davon leben

  • Neben Gesundheitsdingen, die einfach bei nem Rassehund vorhersehbarer sind war für mich jetzt beim Zweithund aktuell schlicht und einfach wichtig, dass der Hund ein gutes Wesen und ne gute Kinderstube mitbringt und einfach auch zu dem passt, was wir möchten.
    Wir hatten uns böse, böse ich weiß auch einen Upswurf angeschaut. Waren lose Bekannte von uns, die haben auch keine schlechte Aufzucht gehabt. Aber ne Boxer x Aussie Mischung konnte ich nicht wirklich guten Gewissens in mein Leben integrieren. Ja, es hätte sehr gut gehen können, es hätte aber auch die Katastrophe werden können.
    Bei einem Begleithund habe ich auch nicht erst zig tausend Linien studiert, und bis auf ein paar rudimentäre Sachen war mir die Gesundheit nicht das wichtigste, aber ich wollte eben einen sauberen Hund und den kriege ich mit der größten Wahrscheinlichkeit (und der dann eben auch keine mega Überraschungen was das Wesen angeht mitbringt) beim Züchter und bei einem Rassewelpen.


    Und wenn man solche Hunde wie Murmelchen sie beschreibt (nur in nett, aggressiv war der nicht) schonmal halten durfte dann weiß man ne gute Zuchtarbeit zu schätzen.


    Abgesehen davon ist der Mehrpreis beim Züchter auch vernachlässigbar, unter 600€ kriegt man anscheinend keinen Privatwelpen mehr zu kaufen, da kann ich dann auch für vernünftige Arbeit das doppelte zahlen.

  • wenn er seine Arbeit und sein Herzblut darin sieht gute Hunde zu züchten kann er das auch als Afbeit betrachten und davon leben

    Meiner Meinung nach ist das auch Arbeit.
    Wenn ich sehe, was meine Züchterin alles um die Ohren hat, wenn die einen Wurf hat und was für tolle Hunde durch die Bank weg dabei rauskommen...kann man ruhig angemessen entlohnen das Ganze.

  • Abgesehen davon ist der Mehrpreis beim Züchter auch vernachlässigbar, unter 600€ kriegt man anscheinend keinen Privatwelpen mehr zu kaufen, da kann ich dann auch für vernünftige Arbeit das doppelte zahlen.

    Davon habe ich auch schon gehört! Die Vermehrer werden immer teurer. Aber mit welcher Rechtfertigung? Und wer zahlt das?

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