Hallo,
ich hoffe man kann meine Situation irgendwie verstehen und mir wirklich ohne zu verurteilen u d Vorwürfe zu machen, für meinen Hund und für mich hilfreiche Ratschläge geben.
Mein Hund ist 2,5 Jahre alt und wurde von meinem Bruder, als er 8 Wochen alt war als Geschenk an seine Frau geholt. Da war sie noch nicht schwanger. Die komplette Familie (Eltern, Bruder & Frau, ich) gaben dem Hund sehr viel Aufmerksamkeit, nur hat mein Bruder keine Erfahrung mit der Hundehaltung gehabt und war 4 Mal in der Hundeschule und das war's. Natürlich machte Hund was er wollte. Als meine Schwägerin dann schwanger wurde entschied man sich den Hund abzuschieben. Das tat mir im Herzen weh und getrieben von meinem Mitleid entschied ich mich den Hund zu behalten, da war zu dem Zeitpunkt in ein Mehrfamilienhaus zogen. Oben mein Bruder und seine Familie unten wir.
Der Stress mit dem Umzug, neue Umgebung setzte meinem Hund sehr zu, zudem durfte er nicht mehr nach oben, er wurde von heute auf morgen ignoriert, als er einmal hoch durfte und ich nicht dabei war, tretete meine Schwägerin nach dem Hund, als er nicht hören wollte, erzählte man mir.
Als ob es nicht schlimm genug wäre dass er von jetzt auf jetzt weggegeben wurde und seine "Herrchen" auch noch ständig vor seiner Nase sind, ihn aber nicht beachten, muss er auch noch unter mir leiden.
Ich bin seit ca. einem Jahr schwerst depressiv. Habe auch keine Ahnung von Hundehaltung, bin inkonsequent und habe ständig Mitleid mit ihm und mache was er will ( schlechtes Gewissen).
Er bellt alles und jeden an. Er zuckt bei jedem Geräusch. Er hat Angst vor jedem, selbst vor mir, wenn ich ihn streicheln möchte duckt er sich. Er misstraut mir total, ich kann es verstehen, er hat einige Streitigkeiten miterlebt. Er rennt ständig davon, wenn ich nach ihm rufe rennt er erst Recht los. Er hat auch schon nach mir geschnappt. Er sieht sehr traurig aus. Vor kurzem hat er einem Mädchen die zu Besuch kam ins Gesicht gebissen, sie blutete. Er folgt mir überall hin, ich arbeite derzeit nicht, was mache ich mit ihm wenn ich Mal wieder arbeite???
Alleine wenn ich daran denke bekomme ich Heulkrämpfe. Aber so kann es nicht weitergehen, das ist eine Qual für ihn. Bitte nicht direkt ausflippen aber, der Gedanke ihn herzugeben an jemanden wo ich mir nicht sicher sein kann, dass es nicht irgendwelche Tierquäler sind oder ob er das überhaupt verkraften kann macht mich kaputt. Es hört sich schrecklich an, aber ich habe schon an' s einschläfern gedacht. Ich schäme mich für diese Gedanken, aber ich glaube es wäre eine Erlösung für ihn.
Bitte um Rat.