Brauche Rat - was tun mit meinem Hund?

  • Erst Mal vielen Dank für die ganzen Antworten.


    @Grinsekatze1
    Das mit dem Einschläfern lassen kam mir als Lösung, da er schon einmal weggegeben wurde von seinen Bezugspersonen und jetzt auch noch von mir, ob er das überhaupt "verkraftet"oder für immer einen Schaden hat. Es tut mir in der Seele weh, wenn wir vom Gassi gehen zurück kommen und er immernoch die Treppen hoch geht und an deren Tür wartet. Also hatte er es wohl bei ihnen besser??? Er vermisst sie? Und wenn der Hund ständig mit meinem Bruder und seiner Frau konfrontiert wird, also täglich, inwieweit kann er sich auf mich einlassen...


    @Plattnase
    Danke


    @Mia2015
    Ich weiss, dass ich ihn brauche, er hat mir sehr geholfen - wenigstens ein Paar Mal am Tag raus zu kommen. Nur braucht der Hund Struktur, jemanden der weiss wo es lang geht, vor dem er Respekt hat. Ich bin nicht leider nicht in der Lage mir selbst Struktur etc. zu geben, wie soll ich es dann für den Hund.


    @MichaelHS
    Wie alt ist Dein Hund? Seit wann habt ihr ihn? Ich meine, wenn er in einem bestimmten Alter ist und Du das neue Herrchen bist, gibt es klar eine Chance ihn umzuerziehen. Meine Befürchtung ist, dass ich das nie wieder gut machen kann, also unter mir keine Besserung statt finden kann, da ich ihn schon seit längerem habe.


    @MiniRotweiler
    Ins Tierheim auf keinen Fall, das kann ich nicht. Im Grunde genommen würde ich ihn gerne behalten, ich hänge sehr an ihm, allerdings kann ich nicht konsequent sein, ich versuche es aber bin schnell frustriert. Außerdem habt ihr schon Recht mit dem Hundetrainer, ich habe null Ahnung wie ich überhaupt mit dem Tier umgehen soll, ich mache das instinktiv, klingt komisch ist aber so. Da ich derzeit nicht arbeite, kann ich mir leider auch keinen Hundetrainer leisten. Kannst Du mir ein Paar Tipps geben, wie ich sicherer und verlässlicher werden kann für den Hund?

  • Du brauchst ein Blatt Papier und einen Stift für den Anfang :smile:
    Und dann schreibst du dir mal auf, was du hier schon geschrieben hast


    Habe mir erlaubt deinen Text zu stückeln

    Wenn du dir das nochmal durchliest, was du selbst geschrieben hast, liegen die Antworten eigentlich auf der Hand.
    Du weißt wo der Fehler liegt :dafuer: nicht DU, sondern dein HANDELN ist der Grund für sein Verhalten.
    Bedränge ihn nicht. Lass ihn von selbst kommen. Auch, wenn es nur darum geht ihm die Leine anzuziehen. Ohne Druck, mache es alles in Ruhe.


    Natürlich kann man nicht einfach hingehen und sagen, reiß dich zusammen, aber ohne die eigene Bereitschaft zu kämpfen, worauf man sehr wohl hinweisen darf, geht es nicht.


    Gib deinen schlimmen Gedanken nicht soviel Raum was den Hund betrifft. Geh in die Natur mit ihm, erlebe schöne Dinge. Setz dich mit ihm auf eine Wiese, lies ein Buch, gib ihm was zu kauen (Wasser nicht vergessen) ;) und freut euch über die Sonne, die Vögel die zwitschern.
    Oh und dein Hund ist nicht der Einzige, der andere Hunde oder / und Menschen anbellt. Ist nicht schön, aber es ist auch kein Beweis dafür, dass du eine Versagerin bist. Es heißt Baustelle, die noch nicht fertig ist.
    Gedanken umlenken - nicht das Negative überwiegen lassen.
    Schau dich um, lerne, saug die positiven Momente auf und sind sie noch so klein!


    Wenn du dazu bereit bist, kann das was werden.


    "Alleine wenn ich daran denke bekomme ich Heulkrämpfe". Weil DU es so entschieden hast. Du kannst aber auch entscheiden es anzupacken und umzuwandeln in "Alleine wenn ich daran denke packt mich der Ehrgeiz es zu ändern!"

    Ärmel hoch, Kopf hoch, Brust raus (nicht wörtlich nehmen :pfeif: ) und daran arbeiten (oder eben nicht, aber dann ohne Hund)

  • Wenn du so gar keine Ahnung von Hunden hast, den Hund aber auch nicht abgeben möchtest, könntest du dir vielleicht auch einen Hundesportverein suchen. Die sind oft bei weitem günstiger als ein professioneller Trainer, und du hättest wenigstens Ansprechpartner mit Hundeerfahrung. Klar könntest du auch Bücher wälzen und versuchen, dir etwas Wissen auf diese Weise anzueignen, aber ich denke, eine persönliche Betreuung wäre hilfreicher für euch. Vieles liest sich einleuchtend, aber wenn man versucht, das in die Praxis umzusetzen, kommt man doch nicht unbedingt alleine weiter.


    Sollte es doch auf eine Abgabe hinauslaufen, gibt es übrigens auch die Möglichkeit der Außenvermittlung über ein Tierheim. Das Tierheim würde ihn dann in seine Vermittlungsliste aufnehmen, der Hund könnte aber, meines Wissens nach, bis zu einer Weitervermittlung bei dir bleiben. Dann bliebe ihm zumindest der Tierheimaufenthalt erspart. Natürlich würde eine erneute Abgabe ihn erst einmal verwirren und durcheinander bringen, aber wenn er in sachkundige, fähige Hände geriete (darauf kann man dann mit Hilfe des Tierheims achten), könnte er davon auch sehr profitieren und noch viele schöne Jahre haben. Er ist ja noch recht jung, da ist noch viel zu machen. Eine Abgabe ist übrigens auch keine Schande; da haben schon Menschen aus anderen Gründen ihre Tiere weggeben müssen. Du brauchst dich nicht schuldig fühlen, wenn du dich der Sache nicht gewachsen fühlst. Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft für die Entscheidung und den weiteren Weg, welcher auch immer es wird.

  • Der Hund lebt im gleichen Haus wie die Vorbesitzer, die ihn aber treten etc.


    Du bist leider erkrankt und solltest das Augenmerkmal auf dich richten. Ein Hund hat derzeit in einer solchen Konstellation nichts verloren.


    Welche Rasse und wie alt ist denn dein Hund ? Es gibt auch andere Vermittlungsmöglichkeiten ausser ihn in seinen derzeitigen Zustand ins TH zu stecken. Das wäre wirklich die letzte Instanz wenn gar nix anderes mehr möglich wäre.


    Pflegestelle bis es dir wieder gut geht und ihr zuhause soweit alles geregelt habt, und vor allem du wieder stabiler bist. Oder gar eine Endstelle.

  • Ein Tierheim wäre nicht die schlechteste Lösung. Da arbeiten Leute, die viel Ahnung von Hunden haben und sich adäquat um sie kümmern können. Bitte glaube nicht, dass es deinem Hund da extrem schlecht ginge. Er wird auch nicht an Menschen weitervermittelt werden, die deinen Hund dann misshandeln oder ähnliches, Tierheime gehen in aller Regel bei der Vermittlung sehr sorgfältig vor!
    Zum Wohle des Hundes solltest du ihn abgeben, auch wenn es dir schwer fällt - aber du merkst doch selbst, dass du ihm nicht gerecht werden kannst. Bitte, bitte nicht einschläfern!

  • Da bin ich anderer Meinung @Tillikum


    In den Tierheimen sind die Hunde noch mehr Stress ausgesetzt, das wäre in dem Fall für den Hund in meinen Augen die letzte Instanz. Da würde ich mich eher bei Tierschutzorgas etc erkundigen, um evtl eine gute Pflegestelle oder gar einen Endplatz zu finden, wenn möglich.

  • Um welche Rasse geht es denn hier ? Da er ja auch bereits bissig geworden ist ? :-/


    Und schon alleine aus dem Grund der Sicherheit aller, ist eine Abgabe denke ich die einzig beste Lösung für alle beteiligten. Auch wenn er dir persönlich Halt gibt in deiner seelischen Verfassung, aber damit und auch noch wenn es ein grösserere Kandidat ist, tust du dir und deinen Umfeld nichts gutes wenn nichts passiert. :(

  • Ich möchte mal einwerfen, daß hier (wenn die Geschichte überhaupt wahr ist) anscheinend schon ein Kind ins Gesicht gebissen wurde und so wie sich mir das hier darstellt, scheint mir die TS nicht in der Lage zu sein, zukünftige Bisse zu verhindern.


    Von daher würde ich im Interesse des Hundes und Personen, die noch gebissen werden könnten und zueletzt auch in deinem Interesse Kiri, den Hund schleunigst ins TH bringen.

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