Gebärmutterentzündung - Symptome, Behandlung, Vorbeugung

  • Ich hatte bisher auch immer nur Hündinnen und alle waren unkastriert, bisher - also bis auf meine jetzige Hundedame - gab es auch nie Probleme.
    Nach der Erfahrung mit der Gebärmuttervereiterung jetzt gerade, muss ich an das denken, was meine TÄ hier gesagt hatte: sie sagt, sie tendiert dazu, Hündinnen, die nicht in die Zucht sollen, ab einem gewissen Alter (so ab 5jährig) zu kastrieren, um einer Gebärmuttervereiterung vorzubeugen. Wenn nämlich bei älteren Hündinnen dann auf Grund einer akuten Gebärmuttervereiterung ein operativer Eingriff unternommen werden muss, ist das immer richtig heftig und schwer für den Hund.


    Ich bin jetzt per sie kein Kastrationsfreund, aber das wäre für mich eine Art "Kompromiss" den ich nachvollziehen kann.
    Vor allem vor dem Hintergrund, dass das bei mir gerade aktuell war.

  • So ist es....
    Dazu kommt eben, das man bei dem Thema "Kastration" 10 Leute fragen kann.... man bekommt 20 Meinungen. Ich hab ja die Möglichkeit, viele viele Hundebesitzer nach ihrer Meinung zu dem Thema zu fragen... die allermeisten ohne Internet machen sich null Gedanken dazu. Oft wird vor der ersten Läufigkeit kastriert. Und ich könnte jetzt bei keiner Hündin sagen, das man ihr im Vergleich zu den unkastrierten Damen irgendwelche Schäden angemerkt hätte. Nur eine sehr alte, kastrierte Hündin ist inkontinent.
    Dafür hatte letztes Jahr eine 16jährige, unkastrierte Westihündin eine Gebärmuttervereiterung, die sie nur knapp überlebt hat.



    Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber das mit Foxis Gebärmutterentzündung hat mich irgendwo schon bestärkt, das es richtig war.
    Wobei ja eigentlich nur die Entnahme der Eierstöcke geplant war.... @TrueType inwieweit kann das denn eine Gebärmuttervereiterung verhindern? Oder das Risiko zumindest senken?
    Wobei das ja auch nicht der Grund für die Kastration ist.


    Foxi hat sich mittlerweile von der OP gut erholt. Die Wunde sieht gut aus, der TA war auch zufrieden. Antibiotika muss ich noch 5 Tage lang geben. Danach sollte es eigentlich rum sein.

  • @Rübennase eine Garantie kann Dir keiner geben. Tun kannst Du einiges. Sorg für eine qualitativ hochwertige Ernährung ( in diesem Zusammenhang würde mich übrigens interessieren: kommen bei roh gefütterten Hündinnen Pyos öfter vor?), frische Luft und Bewegung reichlich, Hirn beschäftigen - sprich: ein glücklicher augeglichener Hund wird seltener krank.
    Gut beobachten, nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen....

  • da behaupte ich jetzt mal ganz frech, ich denke die Kriterien sind erfüllt :D


    Also kann man nicht sagen, das eine Kastration, bei der NUR die Eierstöcke entfernt werden, das Risiko einer Gebärmutterentzündung nicht senkt?

  • Wenn eine pyometra dadurch ausgelöst wird das man nicht entsprechend beaufsichtigt und die Hündin ungewollt gedeckt wird , dann wird die wohl durch Entnahme der Eierstöcke verhindert werden , ja.

  • Wie schon gesagt, laut der Tierklinik kommt das oft in der ersten Läufigkeit nach den Welpen vor, also wäre das "sie muß einmal Welpen haben" eher kontraproduktiv.

    Finde ich eigentlich nicht soooo verwunderlich das sie die Erfahrung machen.



    Sehr viele Züchter sind beim Thema Zuchthygiene ziemlich naiv, die "ich lass meine Hündin mal decken" oder "bei nem kastrierten Rüden passiert schon nichts" Fraktion sowieso.


    Es ist erschreckend wie viele eigentlich ohne Abstrich bei beiden Partnern vor dem Deckakt belegen lassen...
    Bakterielle Infektionen und sonstige schöne Dinge im Genitalbereich gibts nicht nur bei Menschen. Nicht selten kommt es dann zu Totgeburten oder eben wiederkehrenden Problemen in Läufigkeit und Geburt aus "unerklärlichen" Gründen.


    Bei den Züchtern, die auf sowas achten hätte ich noch nicht gehört das eine Hündin Probleme in dem Bereich nach einem Wurf gehabt hätte.

  • Wenn eine pyometra dadurch ausgelöst wird das man nicht entsprechend beaufsichtigt und die Hündin ungewollt gedeckt wird , dann wird die wohl durch Entnahme der Eierstöcke verhindert werden , ja.

    Ach, nein, wirklich? Mensch, gut das du es gesagt hast!! :gott:


    Eine Gebärmuttervereiterung kommt ja aber nicht nur davon. Drum meine Frage ;)

  • Ich krame den Thread mal wieder hervor, da es nicht so ganz in den Läufigkeitsthread passt...
    Heute beim TA wurde bei Juno (per Ultraschall) eine offene Pyometra festgestellt :verzweifelt: Die TÄ sagt kastrieren (komplett), alles andere sei mit zu viel Risiko verbunden. Medis würde sie nur alten Hunden als "Notlösung" geben, wenn zu erwarten sei dass die eine OP nicht verkraften. Ihrer Erfahrung nach käme die Entzündung dann aber immer wieder...
    Irgendwelche Ratschläge, Bedenken, Tipps? Brauch ich ne Zweitmeinung? Sollte mich bis morgen entscheiden :hilfe:

  • Ich würde fragen, ob man nicht die Pyo medikamentös behandeln kann, und dann zum optimalen Zeitpunkt kastrieren, wenn die Hündin in hormoneller Ruhe ist.

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