Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • :streichel: Aber sonst ist dir nix passiert?


    Trocken ist ja nicht geheilt, Ausrutscher kommen da schon mal vor. Aber lass dich davon nicht verrückt machen. 1x ist kein Mal. Schwamm drüber und bloß nicht bei der nächsten Begegnung dran erinnern, dass da letztes Mal doch was war. :bussi:

    Genau, ich sag immer "Krönchen" richten und weiter geht's :bindafür:

  • Oh man... . Dast ist echt bescheiden gewesen. :/
    Dass Du ausgerutscht bist, war vermutlich noch Öl ins Feuer für ihn... .


    Aber ja... . Echt blöd.


    ---


    Wir waren gestern auch joggen und es waren sehr viele Menschen unterwegs.(Es war am Ende dann richtig dunkel.)
    Zoey hatte glaube ich so 1-2x bei Begegnungen(weiß gar nicht mehr ob Hund oder Mensch) ganz leise ihren Rasenmäher angeschaltet, aber ließ sich wieder ablenken.
    Am Anfang vom Joggen war sie so aufgeregt, dass sie Menschen anbellte, aber da war sie vermutlich so geladen, dass es gleich losgeht. X-D


    Zwei kleinere Hunde, von denen 1 Rumkläffte wurden nicht ignoriert, aber auch nicht drauf angesprungen(da standen wir gerade und unterhielten uns mit jemanden, den wir zufällig getroffen hatten), mehrere Hunde so passiert und ein Rottweiler kam uns am Fahrrad entgegen, total zu Zoey ziehend und entweder hat er dann noch geknurrt oder geröchelt(?).
    Zoey war zwar sehr gespannt, aber ist nicht losgegangen.


    Da gab's natürlich Käse und Lob.


    Und ne, ich glaube, dieses 'Ich strahle soviel Ruhe aus und gehe jetzt vorbei, so wird's gemacht' - funktioniert bei uns nicht. Zumindeset momentan nicht.
    Sie reagiert viel besser auf Ansprache und das Zeigen von einem Alternativverhalten.
    Bei ihr kommt halt zusammen, dass sie sensibel, unsicher und selbstständig zur selben Zeit ist.


    Manchmal merkt man richtig, wie sie z.B. in der Wohnung versucht ihr Bellen, wenn sie was gehört hat zu unterdrücken. Aber das steckt in ihr drin, denn manchmal wufft sie, obwohl sie eigentlich müde ist und schläft, sie hebt nicht mal den Kopf dafür und blinzelt nur müde durch die Gegend. Dann kommt nur ein "Wiff" raus und sie pennt wieder ein.

  • Und ne, ich glaube, dieses 'Ich strahle soviel Ruhe aus und gehe jetzt vorbei, so wird's gemacht' - funktioniert bei uns nicht. Zumindeset momentan nicht.
    Sie reagiert viel besser auf Ansprache und das Zeigen von einem Alternativverhalten.

    dran vorbei gehen schliesst ja nicht Alternativverhalten aus.


    das mit dem Bellen verstehe ich nicht. was interpretierst du in dieses Verhalten rein?


    Ziva versucht auch das Bellen zu unterdrücken weil sie weiss dass ich das nicht mag.
    im Schlaf wuffen ja alle Hunde, das ist vollkommen normal.

  • Na gut, es wurde gesagt, ich soll mal nicht soviel Aufstand machen darum und einfach Ruhe ausstrahlen und Entschlossenheit.
    Strahle ich die total Ruhe aus/gehe ich einfach z.T. weiter denkt Zoey, sie müsse eher mal selbst entscheiden, auch wenn ich sehr entschlossen vorbeigehe.
    Spreche ich sie an und zeige ihr, dass es nicht so schlimm ist/was besseres gibt, funktioniert es besser.


    Bei uns reicht dieses Vorbeimaschieren eben nicht/funktioniert nicht so gut.


    Das mit dem Bellen war nicht auf Hunde/Menschen bezogen, sondern auf die Dinge hier im Haus - sie versucht es auch für uns zu unterdrücken, aber es ist halt so, dass es oft so wirkt, als würde sie gar nicht bewusst irgendwie reagieren, sondern einfach nur Melden wollen aus Reflex - obwohl sie eigentlich auch gerade gar keine 'Gefahr' sieht.
    Das finde ich nur interessant und viel mir in dem Zusammenhang ein, zu dem Thema, ob es bewusst von ihr gesteuert ist oder mehr ein 'Reflex' durch z.T. schlechte Erfahrung(Geräusch bei dem Roller z.B. - da schien sie mehr auf das Geräusch zu reagieren, als zu wissen, dass da ein Roller ist).

  • Ruhe und Entschlossenheit bedeuten aber nicht automatisch, dass man dadurch dem Hund die Entscheidung abnimmt, ob er pöbelt oder nicht.
    Es ist ein Baustein in der Kette der Hundebegegnung.
    Zeitgleich muss man eben auch rüberbringen, ausstrahlen, dass die Entscheidung selbstständig zu fällen, eben nicht gewollt ist.
    Das kann man zB durch verschiedene Arten machen.
    Zum Beispiel mit nem „ähääm“ (Räuspern) signalisieren, dass man durchaus sieht, dass der Hund darüber nachdenkt und dass man es nicht ok findet.
    Oder durch ne aktive Unterbrechung der Überlegung des Hundes (Alternativverhalten).



    Bei mir ist es wortwörtlich (im Service oder bei den Krawallecken, an denen es jeden Hund irgendwann mal juckt, zurückzupöbeln, weil sie sich da jeden Tag von den Hunden hinterm Zaun anmaulen lassen müssen und weil es eine Strecke mit Hund, Pause, Hund, Pause, Hund, Pause, Hund - ist) ein „Schatzis, den Kack lassen wir mal bleiben“. In einem fröhlichen, gut gelaunten Tonfall.


    Gucken Schatzis dann zu mir, gibbet nen Keks und ein „Prima“.


    Gucken Schatzis nicht zu mir, bleiben aber still, gibts nach der Begegnung den Keks und das Prima.


    Entscheiden sich Schatzis gegen Keks und Prima, gibts nen Abbruch.
    Haben sie dann alle Gehirnzellen zusammen, gucken mich an, setzen sich ruhig hin oder was auch immer, gibbet den Keks und das Prima.


    Dass ein ruhiges und entschlossenes Durchlaufen durch die Situation reicht, schafft man meistens erst ganz am Ende des Trainings. Und bei manchen Hunden braucht es halt trotz allem hin und wieder eine Erinnerung.
    =)

  • bei uns ist das ein "weeeeheee" mit der Steigerung "denk nicht dran".
    als sich Hecci daraufhin sammelte und gesittet vorbei ging fragte mich meine Gassibegleitung was das Kommando weeeheee heisse :lol:

  • Das mit dem Räuspern hatte ich in unserem Fall ja auch schon geschrieben, dass ich das mache, bzw. ich sage - "Alles gut".
    Oder ihren Namen einfach.
    "Hey" gibt's auch.


    Also Aufmerksamkeit zu mir.


    "Denk' nicht mal dran" gibt's auch, aber eher in Richtung - ich gehe mal dies und das machen - tschüühüs.


    Ihr wohnt beide eher ländlich, oder?


    Wir hatten z.B. gestern bei dem Rottweiler die schöne Situation - Bürgersteig, Typ fährt mit dem Rad auf der Straße, der Hund läuft aber eher auf dem Bürgersteig - es war also echt nahe und es war für uns kein Platz zum Ausweichen.


    Wenn der Rotti sich da noch mehr reingehängt hätte, am Besten noch den Fahrer umgeworfen... und Zoey drauf eingestiegen wäre - juhu...


    Da ist es wirklich viel einfacher, wenn wir irgendwo sind, wo man eben eher weiträumig ausweichen kann.


    Hier im 'Block' scheint Zoey auch eher wirklich immer ihr 'Revier' abzuschnüffeln und ihre Marken gezielt zu setzen, sie ist außerhalb der Stadt auch anders.


    Wir vermuten ja, dass sie eigentlich so ein Landhund sein möchte, Haus, Garten, Wiese... schön was bewachen und abends ab auf die Couch.
    Das merken wir auch immer, wenn wir mal länger weg sind, z.B. Wandern oder so... .

  • Na ja, wenn ihr meint und selbst gern im Grünen lebt, dann zieht doch um.



    Ich finde es für Dorf-Hundehalter übrigens schwieriger - die haben nämlich mit Pech nicht die Möglichkeit über Gewöhnung Hundebegegnungen zu üben.
    In der Stadt gibts die Rushhour. Da kann man das wenigstens üben.

  • Und die Hunde die man trifft gehen alleine spazieren.
    Bürgersteig haben wir hier nicht.
    Dafür haben wir die Gruppenspaziergänge in der Innenstadt von Leibach. Also fahren wir jede Woche um genau das zu üben.


    Revier abstecken darf Hecci zb nur bedingt. Es gibt ja an der Leine nur Lösen und kein markieren und das rumstaksen hier auf der Straße mag ich auch nicht.


    Das weeehee ist keine Ansprache, es kündigt einen Abbruch an. Also ist quasi die Chance sich selber zu sortieren.

  • Nun ja, ob die Rushhour mit generell eher zart beseitetem Hund, was die Nerven angeht wirklich 'besser' zum üben ist... sei mal dahingestellt.
    Der Hund muss ja in einer Gemütslage sein, überhaupt üben zu können.


    Und über Gewöhnung - hätte Zoey schon längst an alles gewöhnt sein müssen. ;-) Nach fast 4 Jahren.
    Aber sie mag vorbeibretternde LKW's immernoch nicht, die Laubpuster sind ihr noch immer unheimlich und auch Horden an gröhlenden Fußballfans.


    "Wenn ihr meint". Ähm. Ja, umziehen kann ja jeder jederzeit. Schon klar. :fear:
    Ich habe doch gar nicht gesagt, dass wir umziehen möchten, nur, dass es Zoey vermutlich besser gefallen würde.


    Ich denke man kann vor allem nichts verallgemeinern.


    Alle Hunde gehen ja offenbar nicht alleine spazieren, Eure nämlich nicht. ;-)

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