Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Was mir noch eingefallen ist: Vllt. ein Ansatz für manche hier im Thread wenn es mit dem Alleinebleiben langfristig gar nicht klappt.


    Ich hab echt die Vermutung dass es bei uns auch mit den Schilddrüsenwerten zusammenhängt wie es gerade klappt.


    Mögliche Verhaltensänderungen bei SDU kann u.a. sein: Angst, Phobien, Unsicherheit, Nervosität, Übererregbarkeit, Stressanfälligkeit, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, plötzliche Aggressionen, Konzentrationsmangel u.s.w.


    Molly bekommt ja SD-Tabletten... und ihre SD Werte wirken sich ja manchmal trotzdem auch auf ihr Verhalten aus. Insbesondere 1-2 Stunden bevor sie wieder eine Tablette bekommt, ist sie draußen teilweise... schwierig.
    An manchen Tagen gehe ich kurz raus (Wäsche machen oder so) und sie nimmt es ganz locker. Da komm ich dann wieder und sie liegt auf ihrem Kissen im WoZi und steht nicht mal auf.
    An anderen Tagen, springt sie sofort auf wenn ich mich in der Wohnung bewege und wartet vor der Tür wenn ich die Wohnung verlasse.



    Nur als Ideenanstoß für andere Hunde die Verhaltenstechnisch auffällig sind und nicht alleine bleiben können.


    Die übrigen körperlichen Symptome sind übrigens sehr unterschiedlich. Deshalb ist es sehr schwierig zu diagnostitzieren.
    Es wird z.B. überall geschrieben das Hunde mit SDU Übergewicht haben (egal wie wenig man füttert). Meine Hündin hatte durch die SDU Untergewicht und nicht zugenommen, egal wieviel ich gefüttert habe.


    Es gibt da einfach keine klaren Symptome die bei allen Hunden gleich sind.

  • Thema Schilddrüse sage ich nur so viel:


    Ich glaube nicht daran, dass 95% der Hunde die nicht ganz so wie gewünscht funktionieren, SD-Probleme haben sollen.



    Rider wäre laut der Tierärztin die hier in der Region als SD Expertin gefeiert wird, auch ein SD Kandidat, sogar mit dieser "super seltenen" Umwandlungsstörung (ich kenne hier bestimmt 30 Hunde die diese haben sollen, ein Schelm wer Böses denkt...). Er hat keine Tabletten bekommen, dafür haben wir an unseren Problemen trainiert - mit Erfolg.



    Also versteh mich bitte nicht falsch @Julia127, das ist sicher ein guter Hinweis, dass durchaus auch körperliches Unwohlsein sich bei Stress negativ auswirkt und dass es sicher auch SD kranke Hunde gibt, aber gerade die SD Thematik geht, zumindest hier in der Region, in eine echt gruselige Richtung...







    Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass man sich an jeden Halm Hoffnung klammert, wenn es nicht klappt!



    Ich trau mich daher fast gar nicht zu sagen, dass es bei uns unverändert gut läuft, aber irgendwie schaffe ICH aktuell nicht wirklich an der 5h Marke zu üben...

  • Ich habe, da Wilma auch vor anderen Hunden Angst hat, Verdauungsprobleme hatte und Wutausbrüche/ dolle zwanzig Minuten bis ins Erwachsenenalter hinein hat, oft unruhig ist, schon zwei mal ein Blutbild gemacht inkl Schilddrüse. Ergebnis jedes Mal: alle Werte im absoluten Idealbereich. Auch Sedarom etc hatte hier einfach NULL Einfluss.


    Gesten war Wilma 2,5 Std alleine.Ergebnis: Eine Std schlafen, eine Std liegend die Tür anstarren, 10 min das Kissen angegriffen und die letzten zehn min ein bisschen jaulen und Kissen beißen im Wechsel.
    Naja, toll ist anders aber es ist keine Katastrophe mehr. Wir sind jetzt genau im 15ten Monat Training :dead:

  • Ich glaube nicht daran, dass 95% der Hunde die nicht ganz so wie gewünscht funktionieren, SD-Probleme haben sollen.

    Klar, das glaube ich auch nicht. :smile:
    Und ohne die Werte übers Blut zu testen (von jmd. der das ganze richtig interpretieren kann) würde ich natürlich niemandem raten Medis zu geben.


    Ich würde nur eben empfehlen das im Zweifelsfall einfach testen zu lassen.
    Bei meiner Hündin kam da nämlich über eine sehr lange Zeit kein TA auf die Idee das es SDU sein könnte (eben weil sie nicht die typischen körperlichen Symptome hatte. Das Thema scheint hier bei uns aber auch nicht so verbreitet zu sein. :???: ). Molly war in der Zeit ein nervliches Wrack. In vielen Situationen überhaupt nicht ansprechbar. Ich hab in der Zeit sehr an mir gezweifelt weil ich sie von Welpenbeinen an habe und dachte ich hätte einfach bei ihrer Prägung und Erziehung alles falsch gemacht.
    Ist zum Glück alles gut gegangen.

  • Ich wollte mal wieder kurz ein Lebenszeichen hinterlassen, passt eigentlich nur so semi hier rein, aber ich dachte mal, nachdem ich ewig nix berichtet hab:


    "Es ist offiziell!!! Ich kann es endlich schreiben, da es nun feststeht!!!
    Ich arbeite ab nächster Woche Montag von Zuhause aus!
    Hab mir nen neuen, super-tollen Job geangelt, der mehr zahlt, bilingual sein wird und von Zuhause aus!!! Endlich Sitter-unabhängig von Zuhause aus arbeiten!!!
    Und der Job ist auch einfach toll, ich freu mich schon so! "


    Alleine bleibt der Hund nicht so wirklich aktuell. Wir trainieren auch nicht --seit Februar gefühlt nicht mehr.
    Ich brauch' nen break und nun zäum ich das Pferd erst mal andersrum auf ;)

  • Wow, herzlichen Glückwunsch! Das sind ja mal super Neuigkeiten. Das freut mich sehr für euch. :hurra:
    Ich hatte mich tatsächlich etwas gefragt wie es bei euch wohl weiter gegangen ist...

  • Ich geselle mich dann mal zu euch. Sunny konnte jetzt über 2,5 Jahre problemlos alleine bleiben, seit 2 Monaten nicht mehr. Es begann damit, dass wir ihr Körbchen irgendwo im Raum fanden, inzwischen sind wir bei angekauten Türrahmen und demolierten Kindergittern angekommen. Seit 2 Wochen kann sie es teilweise kaum noch ertragen, wenn man auf Toilette geht und beginnt bereits dann, die Tür zu bearbeiten. Gesundheitliche Probleme werden gerade gecheckt, die Tierärztin tippt aber vom Gesamterscheinungsbild eher auf Frustration / Kontrollzwang.

  • Ich geselle mich dann mal zu euch. Sunny konnte jetzt über 2,5 Jahre problemlos alleine bleiben, seit 2 Monaten nicht mehr. Es begann damit, dass wir ihr Körbchen irgendwo im Raum fanden, inzwischen sind wir bei angekauten Türrahmen und demolierten Kindergittern angekommen. Seit 2 Wochen kann sie es teilweise kaum noch ertragen, wenn man auf Toilette geht und beginnt bereits dann, die Tür zu bearbeiten. Gesundheitliche Probleme werden gerade gecheckt, die Tierärztin tippt aber vom Gesamterscheinungsbild eher auf Frustration / Kontrollzwang.

    Ist in der Zeit was vorgefallen? Die Wandlung ist ja schon ziemlich heftig.

  • Ich hab keine Ahnung. Wir haben uns die Köpfe zerbrochen, uns ist nichts eingefallen. Aber vielleicht hat sie sich in unserer Abwesenheit mal fies erschreckt und das verknüpft, das kann ich nicht beurteilen. Es ist ja auch nicht immer, sie bleibt teilweise durchaus ruhig alleine und dann auf einmal diese Vollaussetzer. Wir haben das inzwischen auf Video, es bricht einem das Herz.

  • Am Sonntag hab ich Frodo in seine Ruhezone gebracht und zum ersten Mal für längere Zeit zusammen mit Finya das Haus verlassen.
    Wir waren etwa eine Stunde weg und zwischendurch hab ich immer mal über Skype gestalkt. Der Pudel ist tatsächlich die ganze Zeit brav auf seinem Bett gelegen. Mal mit abgelegtem Kopf dösend, mal lauschend, aber als ich reingeschaut habe, hat er immer die Klappe gehalten. :applaus:
    Vielleicht hat die eine Ansage über Skype, wo er rumgemeckert hat schon gereicht, um zu verinnerlichen, dass das nicht gewünscht ist :???:


    Jetzt werden wir mal daran arbeiten, dass er sich da noch mehr entspannen kann und erst wenn das geht, steiger ich die Zeit.
    Für den Übungszeitraum bin ich aber wirklich sehr zufrieden mit der kleinen Meckerziege :hurra:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!