Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Sortiertes Gehen an der kurzen Leine - immer wenn diese an den Hunden ist.
    I.d.R. gibt es einmal täglich Freilauf, aber vom Auto raus bis zu einer Stelle "X" auf Feld-/Wiesen-/Seeweg wird auch erstmal an der kurzen Leine gegangen. In wildreichem Gelände - gerade zu dieser Jahreszeit - auch während des Freilaufes im wieder streckenweise.
    Ich habe nicht den Eindruck, daß es unseren Hunden schadet..

  • Bei uns gibts ja keine offizielle Brut-und Setzzeit, mal abgesehen davon, dass Leinenpflicht hier eh überall anders gehandhabt wird.
    Im Naturschutzgebiet ist natürlich Leinenpflicht (halten sich auch nicht alle dran, ich leine dort an manchen Stellen auch gezielt ab und an anderen passe ich halt auf, dass sie wirklich bei mir bleiben, weils dort viele Wildschweine gibt).
    In einem meiner Lieblingsgassigebiete gibt es Massen an Wild. Dort bekommt man vom Jäger wirklich eine am Deckel, wenn man da ohne Leine geht bzw. die Hunde ins Unterholz lässt (ist einer Bekannten passiert). Das würde mir dort auch im Leben nicht einfallen. Da weiß ich, dass mir beide früher oder später abhauen würden. Irgendwann ist auch deren Impulskontrolle aufgebraucht.
    Offizielle Leinenpflicht gibts dort allerdings trotzdem nicht.
    Die Donauinsel...dort gibt es ein paar nicht eingezäunte Hundezonen und die eine wird so ungefähr von allen HH gen Norden schlicht verlängert. Dort laufen alle Hunde frei, immer, zu jeder Jahreszeit, obwohl es dort auch genug Wild gibt, aber man sieht es halt nie (wusste ich bis vor ein paar Jahren daher nicht mal |) ) und das interessiert auch keinen. Selbst die Polizei lässt ihre Hunde dort frei rumlaufen :ka:
    Deshalb nehme ich mir einfach das Recht heraus selbst zu entscheiden, welcher meiner Hunde in welchem Gebiet freilaufen darf bzw. an der Leine bleiben muss.


    Auf den Feldern, die sozusagen mein Stammgassigebiet sind, sind schon oft Jäger an uns vorbeigebrettert. Die haben nie was gesagt, dass Frodo keine Leine dran hat. Entweder die sind schadenfroh und denken sich "Ha ha, wenn er doch jagt, darf ich ihn abknallen!" :ugly: oder sie gehen einfach davon aus, dass ich weiß, was ich tue, wenn ich einen Hund immer an der Leine habe und den anderen frei :ka:


    Wie auch immer, sobald ich mir nicht mehr sicher bin, dass ich meine Hunde unter Kontrolle habe, ist die Leine dran. Punkt.

  • Wie auch immer, sobald ich mir nicht mehr sicher bin, dass ich meine Hunde unter Kontrolle habe, ist die Leine dran. Punkt.

    Würde ich auch immer so sehen.


    Hier wird in der Zeitung darauf hingewiesen, dass die Hunde während der BuS an der Leine geführt werden sollen.
    Der Jäger würde sie mich aber immer frei laufen lassen.
    Sobald das Gras wieder wächst (noch ist alles flache Einöde) dürfen die Hunde da auch nicht mehr rein. Ich glaube da liegen häufiger Rehkitze drin und die werden scharf bewacht von den Zeckenarmeen.


    Nach wie vor staune ich aber an der Wiese, wo rund um das Jahr Leinenzwang herrscht (Vogelschutzgebiet, Campingverbot, usw). Die wird nämlich demnächst wieder zum offiziellen Festival-Zeltgelände. Das macht doch gar keinen Sinn ...

  • Wir haben hier auch viele Naturschutzgebiete.
    Ari ist dann im Normalfall auch an der Leine.
    Aber bei Cashew sehe ich das auch nicht so eng. Den hab ich bisher gut unter Kontrolle, der hört und ist brav. Sollte sich das jetzt in der Pubertät ändern, dann werde ich entsprechend drauf reagieren, aber so... :ka:


    Zumal ich hier definitiv nicht die bin, die den größten Schaden verursacht. Hier hebt resolut gefühlt niemand die Hinterlassenschaften auf und es gibt genug Hunde die machen was sie wollen. Da ist mein braver freilaufender Jungspund garantiert nicht das Problem.

  • Nach wie vor staune ich aber an der Wiese, wo rund um das Jahr Leinenzwang herrscht (Vogelschutzgebiet, Campingverbot, usw). Die wird nämlich demnächst wieder zum offiziellen Festival-Zeltgelände. Das macht doch gar keinen Sinn ...

    OT: DAS kenne ich...!!!! Und wie ich das hasse!!! Diese Inkonsequenz und Ignoranz gegen Natur und Umwelt...

  • Aber für das Wild macht es keinen Unterschied ob es von einem normalen Familienhund oder von einem 'gekennzeichneten Jagdhund' gehetzt wird. Dieses Thema macht mich echt fuchsig.

    Nur das die meisten hier eingesetzten Jagdhunde nach dem Schuss arbeiten...

  • Hier gibt es auch feste Plätze an der Leine. Rosi rechts, Flynn links von mir. Haben sie sich auch selbst so gewählt. Dies gilt wenn wir gemeinsam von A nach B laufen oder zum Beispiel in der Stadt. Das erstreckt sich aber nie auf den gesamten Spaziergang, der findet größtenteils im Freilauf statt. Sollte das mal nicht möglich sein, dürfen sie schon die ganze Leinenlänge ausnutzen, aber ich versuche die Situation zum Schutz meiner Nerven :lol: zu vermeiden, wenn ich mit beiden unterwegs bin.


    Im Wald bleiben sie auf den Wegen und jetzt in der Brut- und Setzzeit bleibt Flynn zusätzlich je nach Überschaubarkeit entweder in der Freifolge (darf sich da aber zurückfallenlassen zum schnüffeln etc) oder an der Flexi.
    Allein heute Morgen sind wir so gut an einem Hasen, einem Eichhörnchen und drei Rehen vorbeigekommen :D

  • Ich muss es mal los werden: Es nervt mich ein bisschen, dass ständig auf den Jägern herumgehackt wird. Als ob die alle so geil darauf wären, auf alles zu ballern, was ihnen vor die Nase kommt. Ich kenne viele Jäger und keiner davon hat den Jagdschein einfach nur gemacht, weil er so viel Spaß daran hat, Tiere abzuknallen.
    Ganz im Gegenteil.
    So wie wir darauf bedacht sind unsere Hunde vor allen erdenklichen Gefahren zu schützen, so wollen die Jäger auch das Wild schützen. Unter anderem eben vor jagenden Hunden! Für das Wild ist es nämlich nicht lustig, wenn es von einem irren Hund durch den Wald gehetzt wird.


    (Und jaaa! Klar! Es gibt auch die schwarzen Schafe unter den Jägern und auch solche habe ich schon kennen gelernt. Aber sie machen nicht den Hauptteil der Jägerschaft aus und schwarze Schafe gibt's ja leider überall)


    Bevors zu sehr OT wird:
    Rhydian lasse ich immer frei laufen. Der ist auch abrufbar, wenn vor ihm das Reh hochhopst.
    Rusty ist im Wald immer an der Schlepp- oder Flexileine. Ihn lasse ich nur dort laufen, wo ich mir entweder zu 90% sicher sein kann, dass uns kein Wild begegnet oder es übersichtlich genug ist.


    Wir wohnen auch im Saarland, profitieren da also vom lockeren Jagdgesetz. Deswegen kommt es für mich nicht auf die BuS an, sondern einfach grundsätzlich darauf, ob mein Hund bei Wild kontrollierbar ist oder nicht.

  • Ich muss es mal los werden: Es nervt mich ein bisschen, dass ständig auf den Jägern herumgehackt wird.

    Mhm, meinst du hier im Thread oder allgemein (in Hundehalterkreisen)?


    Falls mein Beitrag von der Seite vorher so ankam – sorry, so war der definitiv nicht gemeint! Ich habe vor der guten Arbeit, die viele, viele Jäger leisten und dem Fachwissen, dass sie über den Wald und seine 'Bewohner' haben, echt Respekt. Und ich kann verstehen, dass sie sich über uneinsichtige Hundehalter, die ihren Hund hetzen lassen (Standard-Spruch: "Der kriegt das Reh ja eh nicht!" :muede: ), über Leute, die johlend durchs Unterholz im Naturschutzgebiet kraxeln, über illegale Lagerfeuer-Macher, und zahlreiche andere Idioten maßlos ärgern. Geht mir genauso, und ich muss mich nicht mal mit den damit entstandenen Schäden herumschlagen.


    Das Einzige, womit ich ein Problem habe, sind sinnlose Gesetze, die mir vorschreiben, dass ich meine Hunde demnächst mal wieder dreieinhalb Monate an der Leine zu führen habe – flächendeckend, egal, ob da Wild ist; egal, ob der Hund überhaupt altersbedingt in der Lage ist, schneller als flotten Schritt zu laufen; egal, wie "totgedüngt" und kurzgemäht die Landschaft ist. Das nervt mich, aber ich gebe die "Schuld" daran nicht den Jägern der Gegend hier – und falls der Eindruck entstanden sein sollte, tut mir das Leid. :ops:

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