Unverträgliche Russells sind erstmal eigentlich ein Widerspruch in sich: Ursprünglich arbeiteten diese Terrier zu mehreren, einer Meute großer Jagdhunde zu. Wer da stänkerte, war ganz schnell tot. Und innerartlicher Streß statt Jagderfolg war von den Jägern auch nicht angestrebt. Eine generelle Freundlichkeit und Verträglichkeit gehörte bei diesem Hund also einfach dazu.
Andererseits aber auch eine gewisse Artgenossenaggressivität: Der Fuchs, die ursprüngliche Beute, ist ja kein klassisches Beutetier wie ein Kaninchen oder eine Ratte, sondern fällt eher in Richtung "Artgenosse" - und muß trotzdem angegangen werden.
Das beides züchterisch zu balancieren, ist schwierig, und so gibt es inzwischen Unmengen von Russells, die zwar noch die Grundgriffigkeit haben, bei denen aber die Freundlichkeit zu wünschen übrigläßt.
Die dann noch schlecht geführt - und fertig ist der Schrecken der Nachbarschaft.