Frecher Welpe

  • Hallo,


    für ein paar Erfahrungen wäre ich dankbar. Wie einige wissen hatte ich ja bis letzte Woche einen Welpen der schwer krank wurde und mittlerweile wieder bei seiner Züchterin ist.
    Durch dieses Erlebnis, und die Tatsache dass mein Senior vor ein paar Wochen eingeschläfert werden musste, bin ich ziemlich dünnhäutig momentan wenn es um Hunde geht.
    Man hat mir einen andern kleinen Welpen angeboten. Er ist wirklich zuckersüß und lieb, aber ein absoluter kleiner Terrorist :roll:
    Ich hab ihn jetzt übers Wochenende um mich gehabt. Er ist überall dabei, wenn gewischt wird hängt er am Mopp. Er kriecht unter Küchenschränke, den ganzen Tag. Er klaut die Wäsche, er frisst ALLES an. Man hatte mich schon vorgewarnt dass er ein ganz extremer sei.
    Ich weiß das sind alles Dinge die ein Welpe tut, nur er tut sie 14 Stunden am Tag und kommt erst zur Ruhe wenn wir schlafen. Da hilft kein Spielen und kein Gassi gehn, der Herr will Daueranimation!
    Er ist 16 Wochen alt, und ich würde gerne wissen wie lange eure Hunde gebraucht haben um ein wenig ruhiger zu werden.
    Wie gesagt, ich habe einfach Angst dass mich die Situation überlastet. Es ist schon ein UNterschied ob man einen gemütlichen Senior zuhause sitzen hat, oder so einen Teufel :D

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Greta,


      ich denke das Problem besteht zuerst einmal beim Menschen. Das wir Menschen die kleinen Hunde "zuckersüß" finden und so "niedlich" zeigt mir, das der Mensch sich sehr schwer damit tut diesen kleinen Wesen gerecht zu werden. Ich kann es eigentlich nur so formulieren, das man selbst ein Tierkind ernst nehmen sollte. Der Spaßfaktor muß dabei nicht leiden. Aber alles zu seiner Zeit. Die Hundeeltern nehmen ihre Kleinen ernst. Sie erziehen nämlich und schmußen mit den Kleinen. Sie erziehen sehr konsequent, aber liebevoll. Das heißt, den kleinen Hund durchaus zurecht weisen und auch Blödsinn zu unterbinden. Diese Erziehung findet nicht nur in der Hundeschule statt, sondern zu jedem Zeitpunkt, den wir mit dem Hund verbringen. Und ein Leben lang. Erziehung hat nicht den Zweck, dem Hund zu einer Marionette zu formen, sondern dem Hund und uns das Leben sicher und angenehm zu machen. Um die wichtigen Regeln im Zusammenleben zu lernen, ist jede Aktion mit dem Hund Leben lernen. Ich habe zwei Schäferhunde, und bei dem Rüden habe ich gelernt, daß es ohne Krieg geht, wenn wir uns gegenseitig ernst nehmen.
      Ich kann mit ihm alles machen, aber nur weil ich sein Vertrauen nicht mißbrauche. Beide Hunde sind Menschen gegenüber einfach nur lieb. Wenn ich mit meinen Hunden draußen bin, sind wir im Kontakt . Die Hündin ist 3 Jahre alt,und jetzt ein Jahr bei mir. Bei ihr habe ich festgestellt, das sie nicht gelernt hat mit ihren Menschen den Kontakt zu halten.Das beginnt aber damit, das ich den Blickkontakt und die "Frage" was wir jetzt draußen machen, meiner Hunde durch Spielaktionen und Ansprache bestätige. Dadurch habe ich meine Hunde sehr gut unter Kontrolle. Aber ich bin mir durchaus darüber im Klaren, das es Lebewesen sind und keine Automaten. Das heißt, das sie durchaus auch mal ihren Interessen nachgehen, und die Ohren auf Durchzug stellen. Dann muß ich sofort einschreiten, wenn die Situation gefährlich ist. Zum Beispiel für andere Tiere. Ich vergesse nicht, das unsere Hunde von Raubtieren abstammen, und somit über ein größeres Aggresionspotenzial verfügen als Fluchttiere.Und ängstliche Hunde, die sich bedroht fühlen durch wenn oder was auch immer, knurren erst, und dann greifen sie vielleicht an. Spätestens dann, bekommen sie mit meinen beiden Ärger.
      Auch eine Angstagression ist eine Aggresion. Und Hunde handeln emotional.und nicht rational. Und aus diesem Grund ist Erziehung von klein auf wichtig. Die Erziehung findet nicht nur durch den Hundebesitzer statt, sondern auch durch die Umwelt. Genau wie bei uns. Sie ist unter Umständen lebensrettend. Damit meine ich die immer wieder stattfindenden Hinrichtungen, die für einige Hunde stattfinden, weil sie nicht erzogen wurden oder falsch, oder weil sie zur falschen Rasse gehören.


      Viel Freude und Liebe wünsche ich Dir mit dem neuen Familienmitglied


      Waldschreck

    • Wie gesagt, ich habe einfach Angst dass mich die Situation überlastet. Es ist schon ein UNterschied ob man einen gemütlichen Senior zuhause sitzen hat, oder so einen Teufel :D[/quote]



      Hallo,...
      also ich finde wenn du jretzt schon angst hast das du überlastet bist und soooo ein Zeifel hast,...dann solltest du es dir nochmal überlegen!!!


      Klar sind Welpen süss,...aber das sollte nicht deine entscheidung beeinträchtigen!!!
      Wenn es dannach ginge hätte ich 99999999999999999....Welpen zu Hause :^^:
      Nee,..ehrlich es gibt so viele Züchter...solltest nochmalö drüber schlafen!!!
      Es ist ja auch immer ein wennig Rassen bedingt wie die Welpen so sind,...sagt man doch immer.


      Wünsche dir viel Glück mit deiner eigenen entscheidung,..denn die kann dir niemand abnehmen!!! ;)


      VG Ela mit Luna

    • Hallo Greta,
      Ich habe hier auch so einen "frechen" Welpen (15 Wochen) und habe die ersten drei Wochen gedacht...ohje...und bin oft Körperlich an der Grenze gelandet!
      Am ersten Tag habe ich auch noch gesagt, der ist so Zucker süß :D
      Aber am zweiten, dritten Tag, wo er sich dann schon ein wenig eingelebt hatte, habe ich nicht süß, sondern "Teufel" gesagt :roll:
      Ein Welpe probiert genau so wie kleine Kinder...wie weit darf ich gehn!
      Ich finde es wichtig, das jeder Tag gleich abläuft, also ein gewissen Rythmus im Tag vorhanden ist, so das Welpi genau weiß, wie es am Tag so abläuft!
      Wenn er das verstanden hat, wird er bestimmt auch ruhiger!
      Unser hat schnell gelert, das er wußte, das in der Wohnung Ruhe Zone ist und draußen darf getobt und gespielt werden.
      Ich habe ihn einfach "Ignoriert" wenn wir nach Hause kamen und nach dem ich die Leine abgemacht habe!
      Wenn wir jetzt nach einem "Spaziergang" nach Hause kommen, legt er sich gleich hin und schläft!
      Klar spielen wir hier auch schon mal, aber das ist nicht die Regel!
      Genau so, weiß er genau, das es nach der letzten Runde Abends dann ins Schlafzimmer geht, er legt sich auf seine Decke, wartet so lange bis wir ins Bett kommen und dann ist auch die ganze Nacht Ruhe!
      Verstehst du was ich meine?
      Wenn du Kindern keine Grenze setzt, dann tanzen sie dir auch auf der Nase rum! Ihnen muss man auch den Weg weisen und sagen was sie dürfen und was nicht!
      Klar, die ersten zwei Wochen, konnte ich das Wort "NEIN" selber auch nicht mehr hören, weil er immer und immer wieder alles gegeben hat und ständig was angestellt hat und ich immer hinter ihm her war um zu gucken "was macht er jetzt wieder für ein Blödsinn"!
      Wo er aber merkte...ne...so geht das nicht, die sagt ja sowiso immer dieses blöde "NEIN" und ist ständig immer dann da, wenn ich was tolles machen will, wurde er ruhiger!
      Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen helfen!
      Ich wünsche dir viel Glück bei der "Kinder/Welpenerziehung" :^^:

    • Hallo und Danke!


      Ich überlegs mir ja ganz genau sonst hätte ich diesen Thread nicht gestartet ;)

      Mein erster Welpe war ziemlich einfach, das muss man offen zugeben. Hätte nicht gedacht dass es solche Unterschiede gibt. Auf der einen Seite würde ich die Herausforderung schon gerne anehmen.
      Vinchen darf ich fragen wie euer Tagesablauf so aussieht?

    • Und warum nicht zur Abwechslung einen bereits erwachsenen, noch jungen Hund aus dem Tierschutz, dessen Geschichte bekannt ist, der unverschuldet dort gelandet ist (Trennungswaise o.ä.), so dass du vor nicht ganz so großen Anforderungen stehst und andererseits eine Hundeseele rettest?


      Nur mal ans Anregung.... Es muss ja nicht immer der Welpe vom Züchter sein....


      LG
      cazcarra

    • Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Es gibt zwei Gründe weswegen ich mich noch nicht dafür entschieden habe. Zum Einen wäre meine Kohle die ich für den Welpen bezahlt habe der krank wurde für immer weg. Die Züchterin kann mir nur einen andern Hund anbieten, das Geld seh ich nicht mehr.
      Auf der andern Seite habe ich Angst dass der Hund mir Theater macht wenn er morgens zwei Stunden allein sein muss. Natürlich muss ich dem Welpen das auch anlernen, aber ob ein alter Hund sich da noch hinbringen läßt.
      Vom Tisch ist das Thema aber nicht....

    • Hmmm, der Tierschutz-Hund muss ja nicht alt sein. Wobei anzumerken ist, dass Hunde egal welchen Alters absolut lernfähig sind. Und einen Hund im TS zu finden, der das Alleinsein schon kennt, dürfte auch nicht allzu schwierig sein.


      Dass du dein Geld von der Züchterin nicht zurückbekommst.... nun, ein wenig seltsam. Wenigstens einen Teilbetrag hätte ich mir vorgestellt, denn sie will ja nun selbst (hoffentlich aufgrund züchterischer Verantwortung) einen Blick auf das Kerlchen haben....


      Vielleicht sprichst du sie nochmal drauf an.... Ich würde da jedenfalls nicht so stehenlassen wollen.


      LG
      cazcarra

    • Hallo Greta,


      also rein juristisch finde ich das Verhalten der Züchterin zumindest fragwürdig. Für die Behandlung Deines kranken Welpen ist sie eh zuständig - außerdem wollte sie ihn auch zurücknehmen. Und das bedeutet - rein juristisch, das sie Dir dann auch den Kaufpreis erstatten muss.
      Du musst Dich nicht auf einen "Umtausch" der "Ware" einlassen.


      Wenn dieser in Frage kommende Welpe der wildeste und frechste aus dem Wurf war/ist - na dann kann das schon ganz schön anstrengend werden, bis er "aus dem Gröbsten" raus ist. Aber mit dem schüchternsten und zaghaftesten ist es auch anstrengend - nur anders.
      Wenn Welpen nicht so zuckersüss wären, würde man sich diesen Stress sicher garnicht antuen. :lachtot:


      Einen Welpen so weit zu bringen dass er zwei Stunden alleine bleiben kann, das kann dauern. Wenn Du Pech hast trainierst Du darauf auch locker 6-9 Monate.
      Bei einem Hund aus dem Tierschutz kommts natürlich auf die Vorgeschichte an - beim passenden Hund sollte das Alleinbleiben dann gar kein Problem sein.


      lg
      susa

    • Ja Juristisch ist es fragwürdig, dennoch hatte ich auch solch ein erlebniss was das zurückgeben von einem Welpen anbelangt, das tier hätte über 1700 gekostet doch dann wurde die hündin krank und ich wollte sie zurückgeben (eine krankheit die mit dem tode des hundes endet durch fehlzüchtung der Rasse) Ich hatte 400 anbezahlt und nachdem ich die papiere gehabt hätte, hätte ich die restsumme bezahlt das war auch so abgemacht....


      Erstens wurde ich zusammengepfiffen das ich nicht mit hunden umgehen kann und das die kleine NICHT krank sei, ich war jedoch beim Tierarzt und hatte genau das gemacht was er mir empfohlen hatte. Die gute Dame wollte mir jedoch keinen cent meines geldes zurückgeben und auch keinen gesunden Welpen mittlerweihle hatte ich Rechtsverdreher kosten von mehr als der Hund ursprünglich gekostet hätte und nach 2 1/2 jahren hab ich jetzt aufgrund kosten einfach aufgegeben. Also soooo einfach ist es auch Juristisch nicht.


      Sei froh das du einen Welpen bekommen hast als "ersatz" zudem wenn dieser Hund krank war könnte das dass ruhige verhalten des Welpen erklären, vielleicht wär der Welpe auch so ein "Teufelchen" gewesen wenn er nicht krank gewesen wäre. Ich würde dir raten wenn der Welpe nicht gestorben ist für den du dich als erster interessiert hast warten bis dieser wieder gesund ist und den Hund zurück verlangen denn du hast dich hoffentlich bewusst für diesen entschieden und das sicherlich aus einem grund.

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