• Hallo alle zusammen :winken:
    Vor fast 8 Monaten haben wir eine momentan ca. 1 3/4 Jahre junge Schäferhndin aus dem Tierheim geholt.
    Wie einige wahrscheinlich schon mitbekommen haben, hat sie ihren ersten Teil des Lebens höchstwahrscheinlich auf der Straße in Ungarn verbracht. Dann kam sie in ein Deutsches tierheim und schließlich zu uns.
    Sie kannte nichts, ha sich aber sehr gut gemacht. Menschen werden weniger angebellt, Mülltonnen gar nicht mehr und am Jagdproblem arbeiten wir ;)


    Im Tierheim hieß es, sie ist verträglich mit allen Hunden...stimmt fast. Ich würde sagen mit 90 % gibt es keinen Stress.
    Die restlichen 10 % sind einige kleine oder sehr große Hunde.


    zu den kleinen:
    Treffen wir auf einen kleinen, ängstlichen oder unsicheren Hund, ist die wahrscheinlichkeit groß, dass Sana anfängt zu mobben und den kleinen zu jagen. Das läft dann meistens so ab: Sie schnuppert am kleinen Hund dieser ist ängstlich und rennt weg oder fängt an zu quietschen, ohne das Sana ihn schon berührt hat. Das ist für meinen Hund wie ein Startschuss. Sie rennt dann hinterher und knurrt ganz gefährlich. Der kleine quiekt noch mehr. Sie hat noch nie(!!) ihre Zähne eingesetzt, geschweige denn gebissen, aber trotzdem ist es ein total dreistes Verhalten von ihr. Ich weiß nicht wie ich üben soll, dass Verhalten zu unterbrechen, denn ich kann ja nicht die kleinen als übungsobjekt benutzen :|
    Ich geh in den nächsten zwei Wochen auf einen Hundeplatz, mir das mal angucken, die Trainerin wollte mit mir dran arbeiten.


    Hattet ihr ähnliche Probleme oder kann mir jemand gute Tipps geben? :hilfe:


    Edit: weitere fragen werde ich spätestens Mittwoch wieder beantworten können

    • Neu

    Hi


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    • Ne sie ist an der Schlepp, und ich greif ja auch ein, aber ich weiß ja jetzt dass sie das bei diesen Hunden macht und ich sag das den Besitzern ja dann auch , dass sie grob wird und die wollen dann verständlicherweise keinen Kontakt und ich kanns eben nicht so richtig üben :|


      Hat jemand ein ähnliches Problem in den griff bekommen?


      Edit:Ich würde mich sehr über Tipps freuen, besser ist es nämlich leider noch nicht würklich geworden :|

    • Ich schubs mal und hoffe dir wird geholfen, kannst du ihre Aufmerksamkeit denn gar nicht auf dich lenken dann ?
      Hast du vill Leute im Ort die zu üben bereit wären evtl. würde es etwas bringen sobald sie beginnt damit drehst du dich wortlos schnurstraks um und gehst ohne dich umzusehen gaaanz schnell weg , besser rennen.
      Vielleicht wenn man chance hat zu üben verknüpft sie bin ich so rennt frauchen weg...?
      Mehr fällt mir leider net ein... :ops:

    • Hallo,


      leg sie doch mal ins Platz, dann wird der kleine Hund weniger Angst haben und nicht davonrennen.


      Dann kann sie daran schnuppern, stellt fest "ah keine Beute, anderer Hund" und wird sicherlich gelassener sein, wenn der Kleine dann doch zu rennen anfängt.


      Außerdem wird der Kleinere schnell wieder umdrehen, wenn er merkt, er wird nicht verfolgt. Die Kleinen stehen sich halt oft selber im Weg, wollen Spielen, trauen sich aber nicht richtig. Die Großen können das oft nicht einschätzen, weil sie schon von klein an von den Kleinen getrennt gehalten werden, "sie könnten den Kleinen ja verletzten".

    • Kannst du sie abrufen, wenn sie mobben will? Ansonsten stell dich doch zwischen sie und den anderen Hund und signalisiere ihr, dass du ihr Verhalten nicht in Ordnung findest.

    • Hallo Sanafrauchen,
      bzw Onyxvl,


      ich denke, ich würde sie nur sitzen lassen und erstmal keinen Kontakt zulassen.
      Zum Mobben wird sie wahrscheinlich schon angestachelt, wenn sie die Unsicherheit spürt, und das tut sie auch schon, wenn der andere zB stehenbleibt, sich zurücklehnt oder ähnliches. Da wird es dann schwierig, wenn sich die Kette "Sitzen-Schnüffeln-Mobben" etabliert, da hast du ja nix gewonnen. ( onyxvl - ich glaube, es geht gar nicht darum, dass die Hündin den anderen Hund mit Beute verwechselt - es ist rein das Mobben eines unsicheren Kollegen. Die feine Nase stellt mE schon fest, dass das ein Hund ist, trotzdem wird er gejagt.)


      Daher würde ich zunächst Sitz/Platz in allen möglichen Situationen üben, es total sicher machen. Dann bei kleinen Hunden üben "Platz-Frauchen angucken-weiter gehts" - ohne Kontakt. Funktioniert der Teil mit "Frauchen angucken", könntest du es mal mit einem kleinen oder mittleren Hund versuchen, der nicht ganz so unsicher ist. Deine Hündin sollte aber gut abrufbar sein, sonst verdirbst du es dir ja in kürzester Zeit mit den anderen...
      An sich würde ich aber versuchen, die ganze Situation "wir treffen kleinen Hund" anders zu gestalten, der Schwerpunkt wäre für mich eher beim Ignorieren (zunächst), damit sie ihren Mobbing-Spaß nicht mehr hat.


      Viele Grüße mit gemobbtem und selber mobbendem Rüden
      Silvia

    • Hallo silvia,


      ob im Sitz oder im Platz mag egal sein, ich bevorzuge das Platz, weil dann die kleineren Hunde weniger Angst haben und Frauchen vom größeren eine längere Reaktionszeit haben darf.


      Aber ich persönlich finde Begriffe wie "Mobbing" etwas na ja, "daneben". Kein Tier mobbt ein anderes Tier bewusst und grundlos. Alles was ein Hund tut, wird von seinen Trieben gesteuert oder ist anerzogen. Alles was er tut, tut er, um an sein Triebziel zu kommen. Auch das anerlernte, da ist dann das Ziel "ich will Leckerchen".


      Und der Beschreibung nach ...hat nie die Zähne eingesetzt, losrennen als Startsignal... bis dahin freundlich neutrales Verhalten, sagt mir, dass der Hund vermutlich nicht versucht, irgendwelche Rangordnungsspielchen zu machen. Das sieht anders aus. Vielmehr scheint die Hündin das Verhalten der Kleinen nicht einordnen zu können bzw. will das Spiel mit den Kleinen erzwingen. Und gerade das einordnen ist einfacher, wenn sie liegt und damit dem Kleinen signalisiert, dass von ihr keine Gefahr droht bze. oftmals legen sich Hunde auch im Spiel kurz hin, auch wenn das nicht die klassische Spielhaltung ist. Dann trauen sich die Kleinen nämlich ran, zumeist folgt kurzes schnüffeln und der kleine fordert dann zum Spiel auf, womit sich die Situation auflöst.

    • Hi Onyx,
      will jetzt keine Diskussion ohne die TS starten, aber ich antworte dennoch mal gezielt auf deinen Beitrag.


      Ich glaube schon, dass es Mobbing gibt. Ich denke, es gibt Hunde, die andere unsichere Hunde "zurechtweisen". Ich bin nicht ganz sicher, wie ich das schreiben soll. Ob das jetzt ein "testen" ist, wie weit der Mobber gehen kann, ob es jetzt ein "weiss nicht, was ich machen soll, ich jag' ihm mal Angst ein" ist - (erzwungenes) Spiel ist das meiner Meinung nach nicht, und ich glaube auch, dass Hunde daraus Bestätigung (Selbstwert) ziehen. Wenn mir bzw meinem Rüden sowas passiert, geht der andere Hund immer in Angriffshaltung und dann in deutlich erkennbarem Jagdmodus hinterher, und immer wird direkt der Nacken von meinem Hund anvisiert. Da ist kein Spielhabitus dabei, garnix.


      Platz oder sitz ist ja nicht so die Frage, ich denke aber, Platz ist schwieriger ablenkungssicher hinzukriegen. Der Vorteil mit der Augenhöhe ist aber definitiv da.


      Was sagt denn Sanafrauchen dazu?


      Viele Grüße
      Silvia

    • Ich glaub Sanafrauchen kann erst wieder Mittwoch antworten, oder hab ich da was falsch gelesen/aufgefasst?


      Ich glaube schon, dass es Mobbing gibt. Ich denke, es gibt Hunde, die andere unsichere Hunde "zurechtweisen".


      Ich glaub wirklich unsichere Hunde werden nicht zurechtgewiesen, sondern nur die, die erst angeben, merrken dass sie keine Chance haben und sich dann davor drücken wollen, sich zu unterwerfen, indem sie davonrennen. So kenn ich es von meinem Hund. wenn einer wirklich unsicher kommt (zumeist beschwichtigend und tiefer gelegt), dann wird der sicherlich nicht zurechtgewiesen, eher als lästig abgetan (verwarnt mit Lefzen hochziehen, wenn er zu lange glaubt sich unterwerfen zu müssen und Zähne putzen will). :irre:


      Ich bin nicht ganz sicher, wie ich das schreiben soll. Ob das jetzt ein "testen" ist, wie weit der Mobber gehen kann,


      glaub ich nicht, dass das hier der Fall ist, weil zunächst ja keinerlei Versuche gestartet werden, den anderen zu unterwerfen. Also kein Umkreisen, Haare stellen, Schwanz stellen, und sonstiges Vorgeplänkel.


      ob es jetzt ein "weiss nicht, was ich machen soll, ich jag' ihm mal Angst ein" ist -


      das schon eher, daher ja auch die Alternative: ich leg mich mal hin, dann traut der sich her, ich schnüffel und wer weiss, vielleicht spielt der dann mit mir... das meinte ich mit "erzwingen von Spiel" besser wäre vielleicht die Bezeichnung "erzwingen von Sozialkontakt". Gerade das ist mir schon bei vielen großen aufgefallen, dass die das mit kleinen nicht kennen, weil da in der Sozialisation was fehlt, weil Halter/Halter von Kleinen/Welpentrainer usw. Angst haben Kleine und große miteinander spielen zu lassen. daher kennen das beide Seiten nicht.


      Wenn mir bzw meinem Rüden sowas passiert, geht der andere Hund immer in Angriffshaltung und dann in deutlich erkennbarem Jagdmodus hinterher, und immer wird direkt der Nacken von meinem Hund anvisiert. Da ist kein Spielhabitus dabei, garnix.


      und was macht deiner vorher?

      • Neu

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