Brauche ein paar aufbauende Worte ...

  • Bei uns wohnt seit etwas über zwei Wochen ein vier Monate alter Collie. Er ist ein sehr lieber Hund. Im großen und ganzen geht alles einigermaßen gut mit ihm. Das Autofahren ist nicht ganz seins, da geht es vorn und hinten los und wir üben halt langsam mit schrittweiser Annäherung ans Feindobjekt. Wir sind bemüht, ihm auch viel Ruhe zum Eingewöhnen zu lassen und ich habe mich schon durch einen Stapel Hundebücher durchgelesen und mit vielen Leuten gesprochen. Wir machen auch Bindungsspiele und er reagiert schon ganz gut auf mich bzw. uns alle. Nur bin ich einfach nicht glücklich. Ich habe mich schon sehr auf ihn gefreut, merke aber, dass die Zeit einfach sehr anstrengend ist und nachdem ich noch nie einen Hund hatte, weiß ich gar nicht, wie sich alles weiterentwickeln wird, ob er noch irgendwelche schlimmen Eigenheiten entwickelt (wenn ich da so im Forum lese, wird mir ja ganz übel...). Wie ist es, wenn man einen Hund hat? Was ist das Schöne dran? Auch wenn sich jetzt vielleicht wer auf den Kopf greift, ich bin zur Zeit einfach nur verwirrt und mein Alltag durcheinandergerührt und sehne mich nach einer Perspektive... Danke für eure Antworten...

  • Ich frage mich ehrlich, wie Du Dich gefreut haben kannst, bzw worauf, wenn Du
    jetzt das:

    Zitat

    Was ist das Schöne dran?


    schreibst... :???:

  • Frage: hast du Kinder? Mit einem Hund ist es genau wie mit Kindern..........sie bringen dein Leben tüchtig durcheinander, du ärgerst dich tagein, tagaus, aber wenn sie dich anlächeln ( oder nur einfach zum Schmusen kommen) ist alles wieder gut :roll:
    Ich habe 4 Kinder ( mittlerweile schon erwachsen) und 3 Hunde und es ist immer was los. Das Wort Langeweile kenn ich nur aus dem Duden. Denke du bist im Moment frustriert, weil du keinen Bilderbuch-Hund hast, aber wer hat ihn schon. Wie jedes Lebewesen hat auch ein Hund seine Ecken und Kanten und genau das ist es, was das Zusammenleben spannend macht. Kleines Beispiel:
    Wir waren mit 2 von unseren Hunden gestern auf dem Hundeplatz.........Chaos pur. Ecco wollte alle anderen Hunde fressen, meine Leckerchen und ich waren abgemeldet.................
    Heute waren wir in einem Tierpark..........der Parkplatz brechend voll..........wollte schon wieder fahren, aber meine Tochter meinte, wenns schlimm wird können wir noch immer abbrechen...............was soll ich sagen, andere Hunde, schreiende rennende Kinder, die Tiere in den Gehegen, die freilaufenden Enten, alles kein Problem............that´s Life ;) ;) ;)

  • Du hast einen Welpen zuhause, der ist immer anstrengend :D


    Das Schöne an einem Hund ist es, wenn Du ihn lesen lernst...wenn er kommt, Dich anschaut und Du siehst, dass er Dich liebt (ist jetzt ein menschlicher Zug, aber Du wirst merken, dass er Dich einfach gerne hat). Wenn Ihr Euch irgendwann ohne große Worte versteht!


    Das schöne ist, Du wirst irgendwann einen treuen Begleiter an Deiner Seite haben, ihr wachst zusammen, er wird DIR immer treu bleiben!


    Probleme gibt es immer, aber die gibt es doch auch bei Kindern oder in Freundschaften, das ist doch normal!

  • Jetzt mal ganz im Ernst . Wenn das Einzige Problem das Autofahren ist dann ist doch alles im Grünen Bereich . Genauso wie es Kinder oder Selbst Erwachsene Gibt die das Autofahren nicht vertragen gibt es das auch bei Hunden . Wobei es bei ihnen extremer sein kann . Allerdings ist dies kein Weltuntergang .


    Als erstes Stellt sich die frage wie Dringend bzw. wie schnell muß sich der Hund ans Autofahren gewöhnen ?
    Welchen Collie habt ihr den ?


    Muß der Hund aus welchen Gründen auch immer Regelmässig Autofahren und wenn ja wie lange dauern diese Fahrten ?


    Wo sitzt der Hund während der Autofahrt? Ist ein Familienangehöriger bei ihn ? Und inwieweit ist er bei euch aufgenommen in der Familie?


    Hat der Hund in den ersten 12 Wochen negative Erfahrungen mit dem Autofahren gemacht `?


    Jetzt noch zu einer Andren Frage die mir auf den Nägeln Brennt ?
    Warum wurde ein Hund angeschaft? Da mich die Fragen nach der Motivation einen Hund zu halten schon sehr verwirrt ?
    Ein Junger Hund ist mit der Erziehung eines Kindes Vergleichbar. Es gibt ohne Zweifel Tage an denen einiges Schiefgeht aber es sollten die Positiven Aspekte deutlich überwiegen ?

  • Erst einmal ganz ruhig durchatmen.


    In zwei Wochen hat sich der Hund noch nicht richtig eingelebt und auch du kannst kannst dich noch nicht an das neue Leben gewöhnt haben.


    Wenn ein Hund bei einem ins Leben tritt verändert es sich um einiges.
    Wichtig ist das du ruhig bleibst ansonsten überträgst du deine Unruhe und Unsicherheit auf den Hund.


    Du solltest unbedingt eine Hundeschule besuchen um überhaupt zu lernen wie man mit so einem Tier richtig umgeht und worauf man achten muss.


    Alle Grundlagen zu erklären würde jetzt meine Tastatur sprengen. Lies dich einfach mal hier durchs Forum, da wirst du viele gute Infos finden.


    Man muss schon ein gewisses Engagement, einen gewissen Enthusiasmus und auch ein bisschen Leidensfähigkeit zur Hundehaltung mitbringen.


    Und zu der Frage was das schöne an der Hundehaltung ist kann ich nur Antworten das wirst du selber erkennen. Und wer es nicht selbst erkennt sollte sich überlegen ob ein Hund das richtige für einen ist.


    Gib euch ein wenig Zeit und du wirst sehen das ihr zusammenwachsen werdet.
    In einem Jahr wirst du wahrscheinlich mit einem Schmunzeln an diese Gedanken zurückdenken, deinen Hund anschauen und vor Liebe dahinschmelzen.


    Schönen Gruß,
    Frank

  • Hi,


    mach dir keine Sorgen. Am Anfang ist meist alles noch sehr anstrengend und der Hund muss sich erst eingewöhnen und erzogen werden. Er läuft nich von Anfang an brav neben einem durch die Stadt und wartet geduldig bis Frauchen Kaffee getrunken hat unter dem Tisch.
    Die meisten kleinen Welpenticks vergehen ganz von alleine alles andere kann man ihm bebringen. Wenn euer kleiner älter wird und ihr euch aneinander gewöhnt habt, könnt ihr euch warscheinlich gar keinen Alltag mehr ohne ihn vorstellen.


    Ein Hund macht Arbeit aber man bekommt auch so viel Freude dafür geschenkt. Die Erfolge wenn man ihm etwas beibringt, die gemeinsame Erlebnisse, viele neue Bekanntschaften mit anderen Hundehaltern, ganz zu schweigen von der grenzenlosen Treue und Freundschaft die der Hund euch erweist.
    Ihr habt die Verantwortung für dieses Lebewesen übernommen. Ihr habt ihn ausgesucht und er muss sich darauf verlassen, das er es gut bei euch hat. Ohne eine Bedingung zu stellen wird er euch als sein Rudel ansehen und euch in sein Herz schließen.


    Bestimmt wird noch das ein oder andere Erziehungskapitel auf euch zukommen, aber auch das kann doch Spaß machen und man freut sich besonders über den Erfolg dabei. Meist liegen die Probleme darin begraben, dass der Halter etwas sagt, was der Hund so nicht verstehen kann. Weil er eben nicht so logisch denkt wie der Mensch. Oder noch logischer ;) Gute Hundeschulen helfen dem Halter dabei, dem Hund die Komandos so zu geben, dass er sie auch versteht und motiviert ist sie umzusetzen.
    Ihr werdet den Hund und seine Sprache mit der Zeit immer besser kennen lernen. Und wenn ihr gelernt habt mit ihm zu kommunizieren, dass er euch verstehen kann, dann geht vieles von ganz alleine. Die Erfahrung kommt mit der Zeit und Praxis. Und genau so wie ihr vieles über euren Hund lernen müsst, muss auch er euch und eure Sprache kennen lernen. Eine Freundschaft schließt man ja auch nicht in ein paar Stunden. Aber mit der Zeit werdet ihr bestimmt ein tolles Team.


    Ich kann euch nur den Tipp geben vieles nicht zu streng zu sehen und einfach auf euch zukommen zu lassen. Wegen Erziehungsfragen hole ich mir immer Hilfe bei meiner Trainerin.


    Liebe Grüße und viel Spaß mit dem Kleinen

  • Das schöne ist - wie bei der Arbeit mit allen Tieren - wenn du die Erfolge siehst.


    Wenn du Ewigkeiten gebraucht hast um ihm estwas beizubringen, du schon fast verzweifelt bist (so wie jetzt ;) ) und dann mit ein Mal klappt es.


    Du siehst ihn an und denkst. Boah, das habe ich geschafft.


    Oder er kommt zu dir und will einfach nur kuscheln und du hast die erste ruhige zeit mit ihm.


    Nur Mut... Das wird schon

  • Das Schöne am Hund:
    Für mich vor allem die Spaziergänge und das Wieder-bei-mir-ankommen dabei. Die vielen Naturerfahrungen, das unter dem freien Himmel stehen und durchatmen. Die Pflanzen im Wandel der Jahreszeiten, die Gerüche. Das ewige Dahinfließen der Elbe samt der Sonne, die sich immer wieder aufs Neue gegen Abend in ihr versenkt...
    Ohne den Hund wäre ich nie so oft draußen!
    Ich finde es auch wunderbar, eine Begleiterin zu haben. Mein Hund ist da, auch wenn alle gegangen sind. Vor wichtigen Arbeitsterminen und danach. In Momenten, in denen ich keinen Menschen sehen will.
    Die Lebensfreude des Hundes, das Im-Augenblick-leben, das er mir bei jedem Spaziergang von neuem fröhlich vormacht. Seine immer wiederkehrende Heiterkeit, jeden Morgen aufs Neue. Und einfach, dass sie DA ist, dass wir uns immer besser kennen und gemeinsam einen Stück Lebensweg gehen.
    ...Meine kleine heile Welt, mein Hund und ich :ops:


    Gönn euch noch mehr Eingewöhnungszeit!
    Bist du sicher, dass es der Hund ist, der dich so kraftlos fühlen lässt? (Möchte dir nicht zu nahe treten, aber deine Worte klingen... kraftlos)
    Überlege, was DU dir von/mit deinem Hund wünschst und wie du das erreichen kannst. Was macht dir Spaß mit ihm? Und das bau dann aus.
    Habt ihr eigentlich in der Familie klare Aufteilungen, wer wann für den Hund zuständig ist? Oder bleibt die ganze Arbeit an dir hängen?

  • Zitat

    Wie ist es, wenn man einen Hund hat? Was ist das Schöne dran?


    Das schöne ist vor allem das gute Gefühl, wenn der Hund...


    ... sich satt und zufrieden vorm Fernseher auf deinen Füßen kugelt.
    ... dich anschaut und zu wedeln anfängt.
    ... sich beim Spazieren gehen immer wieder umdreht und schaut, ob du noch da bist.
    ... ins morgens ins Schlafzimmer tapst und ganz, ganz vorsichtig mit der unglaublich kalten Nase auf deiner Haut nach Anzeichen sucht, ob du nicht vielleicht doch schon wach bist.
    ... im Affentempo auf dich zugerast kommt und dich umhaut, nur weil du ihn einmal gerufen hast.
    ... dich erwartungsvoll anschaut, welches tolle Kommando jetzt als nächstes kommt ( :irre: ).
    ... versucht, Schoßhundqualitäten zu beweisen (wir haben einen RIESENschnauzer...).
    ... wild um dich rumhüpft und seine Energie unbedingt mit dir teilen will (sieht einfach super aus).
    ... sich langsam, aber sicher zu einem super Begleiter entwickelt, den du in jeder Situation mitnehmen kannst und dessen Mittelpunkt DU bist.


    Da könnte man jetzt noch endlos weitermachen. :D Nein, im Ernst. Warum hast du dir denn schon so lange einen Hund gewünscht? Versuche, dich jeden Tag daran zu erinnern. Natürlich macht so ein Hund eine ganze Menge Arbeit und krempelt deinen kompletten Tagesablauf um. Mir war vorher auch nicht bewusst, WIE anstrengend und gewöhnungsbedürftig das sein kann. Es war ja nicht so, dass einem vorher so unendlich langweilig war. Trotzdem, ich verspreche dir: Es wird alles besser. Der Tag pendelt sich ein, der Hund weiß irgendwann auch, wann du deine Ruhe haben willst und wann du Zeit für ihn hast. Und wenn du doch mal nen Tag Pause brauchst: du hast doch bestimmt nen Hundesitter (Eltern o. ä.)!


    Viele Grüße,
    Krümelmonster.

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