Hund verstorben ? Wann soll der neue Hund einziehen?

  • Hallo, :winken:


    habe vor 5 Wochen meine Berner Sennenhündin verloren.


    Beitrag - Frauchen in Not vom 12.02.07
    https://www.dogforum.de/ftopic20019.html
    ( weiß nicht ob diese Verlinkung klappt. Bin Neuling und habe auch nicht die große Ahnung davon. ) Für die, die auf diesen Beitrag geantwortet haben, erstmal herzlichen Dank und habe genügend Beweise das die Ärztin fahrlässig gehandelt hat. Unterlagen sind an die Ärztekammer raus.


    Zurück zum neuen Beitrag:


    Nun ist es 5 Wochen her, das mein Mädchen nicht mehr da ist. Die Umstände ihres Todes waren auch sehr dramatisch. Püppi und ich waren 3 1/2 Jahre unzertrennlich. Egal wohin, sie war dabei. Sie war meine beste Freundin.


    Jetzt stehe ich in einem Zwiespalt. Mir ist klar, das ich einen neuen Hund haben möchte. Nach reiflicher Überlegung ist es auch klar das es wieder die gleiche Rasse und ein Mädchen sein soll. Einmal Berner immer Berner. Ich war auch schon bei mehreren Züchters gewesen.


    Jetzt mein Problem:
    Auf der einen Seite bin ich noch sehr am trauern. Die Vorstellung das ein neuer Hund kommt und auf Püppi´s Platz liegt, macht mich nachdenklich.
    Da wir aber einen 6 Monat alten Sohn haben, der bald den Boden für sich entdecken wird, ist die Überlegung jetzt einen Welpen zu holen, damit er zumindest im Grundgehorsam steht bis der Kleine krabbelt. Weiterhin planen wir bereits das zweite Kind.


    Von der reinen Vernunft her, sollten wir erst die Familienplanung abwickeln und warten bis die Kinder aus dem gröbsten raus sind. Aber der Gedanke vielleicht noch 1, 2, 3 Jahre oder noch länger zu warten bis ein neuer Hund kommt, macht mich nervös und traurig. Ich habe Angst, das ich mir dann nie wieder einen Hund holen werde ( Bequemlichkeit, Ausrede: Nicht der richtige Zeitpunkt ).


    Normalerweise bin ich ein Mensch der klare Vorstellungen hat, weiß was er will. Eine Entscheidung getroffen, gibt es auch nichts mehr dran zu rütteln. Das ist das erstemal, das ich mich nicht entscheiden kann was richtig ist.


    Mir ist klar, das meine Püppi nicht wiederkommt und das der neue Hund auch nicht Püppi sein wird. Das ich trotzallen immer vergleiche mit Püppi ziehen werde, weiß ich auch. Klar ist, das alles anders wird.


    :help: :help: :help:
    Was soll ich tun ?
    Soll ich jetzt einen Welpen holen ?
    Ist meine Unentschlossenheit vielleicht ein Zeichen dafür, das ein neuer Hund nicht in Frage kommt?
    Kann jemand schildern, wie es sich anfühlt, plötzlich einen neuen Weggefährten bei sich zu Hause zu haben?
    Wie lange habt ihr gewartet?
    Andere Frage: Warum kann ich nicht auf eure Anworten anworten?

  • Hi,


    tut mir sehr leid mit Deiner Hündin und ich kann Deinen Zwiespalt sehr gut verstehen. Mir ging es ähnlich damals als wir unseren Billy haben einschläfern lassen müssen.


    Ich habe immer Angst gehabt, ich würde dem Anderen gegenüber nicht genug Liebe aufbringen und ich würde Billy verraten.


    Meine Bedenken ware völlig unbegründet. Man verrät seinen treuen Freund nicht. Den Platz, den Deine Hündin in Deinem Herzen belegt hat, den behält sie für immer. Ein neuer Hund nimmt einen neuen Platz in Deinem Herzen ein und Du wirst einen neuen Hund auch so innig lieben können. Man kann nicht die gleiche Beziehung wieder haben, es wird eine andere Beziehung werden aber sie kann genauso innig werden.


    Ich kann nur aus eingener Erfahrung sagen, es tut gut, wieder so einen lebendigen, felligen, kuscheligen und treuen Freund um sich zu haben.


    Leg Dein schlechtes Gewissen beiseite und gib einem neuen Hund eine Chance. Deine Beziehung und Deine Gedanken an Deine andere Hündin wirst Du nie verändern. Ihr werdet immer verbunden bleiben.


    Liebe Grüße
    Ulli

  • Hallo ribine! :winken:
    Erstmal tut es mir furchtbar leid um dein Püppy. Es ist furchtbar, so seinen geliebten Hund zu verlieren.
    Als ich vor 8 Jahren im April 99 meine Biene verloren hab (Gebärmutterhalskrebs, 13Jahre alt), konnte ich mir zuerst auch nicht vorstellen, einen anderen Hund zu mir zu holen.
    Allerdings war der Wunsch nach 4 Wochen so groß, das mein Mann es nicht mehr mit mir aushielt. Im Mai 99, haben wir uns dann einen DSH Welpen, ins Haus geholt. Wir haben es bis heute nicht bereut und unser Bienchen ist immer noch unvergessen.




    LG Conny

  • Hallo,


    ich kann Ulli da voll und ganz zustimmen. Unser Labbi ist Ende November vergiftet worden. Sie ist leider nur 4 Jahre alt geworden. Ich dachte anfangs, ich kann mir keinen Hund mehr holen so sehr haben wir getrauert. Es war einfach nur schlimm. Ich stand jeden Morgen da und wußte nicht wohin mit meiner Zeit. Ich bin Hausfrau, den ganzen Tag alleine, Kinder sind groß (1 arbeitet schon) mein Mann ist auch den ganzen Tag weg. Dann haben wir beschlossen uns wieder einen kleinen Labbiwelpen zu holen. 7 Wochen waren vergangen, als Tinka bei uns einzog. Ich werde Lucy nie vergessen - auch wenn Tinka nun in ihrem Körbchen liegt und aus ihrem Napf frisst.


    Folge Deinem Gefühl - dann machst Du alles richtig.


    LG
    Petra

  • Hallo , ich kann mich Ulli nur anschließen.
    Ich habe auch schon mehr als einen Hund verloren die Trauer war immer groß.
    Mit einem neuen Hund vergisst du den anderen doch nicht !
    Wenn du dir wider einen Welpen holst wirst du sehen das es dir bald wider besser geht. Wenn deine Kind(er) mit einem Hund aufwachsen ist doch toll.
    Du musst am Ende selbst wissen ob es dir zu stressig wird mit Welpen und Kind. Wenn du klare Vorstellungen hast dürfte es kein Problem sein :wink:
    LG ronjaxx

  • :winken: ribine,


    fühl Dich erstmal ganz dolle :streichel:


    Ich glaube hier sind ganz ganz viele Menschen,die
    wisen,wie Du Dich jetzt fühlst.
    Klar ist das unterschiedlich und der eine trauert inniger,
    der andere weniger.
    Es ist ganz schlimm wenn man so eine gute Freundin
    verliert. Ich habe damals auch ganz bitterliche Tränen
    geweint als ich meine Susi verlor.
    Wochenlang konnte ich nur auf ihren Platz schaun,die Tränen
    liefen sofort und gleich kamen die schönen Spaziergänge
    wieder in Erinnerung.
    Ich werde traurig wenn ich an Banny denke,den
    ich auch gehen lassen mußte.Auch ein sehr guter Freund,
    den ich heute noch sehr vermisse. Aber irgendwann.... :) sehen
    wir sie alle wieder hinter der Regenbogenbrücke im
    Regenbogenland.
    Bei jedem Tierchen was von uns geht,ist es als reiße es uns ein
    Stück aus dem Herzen heraus.
    Aber dem ist nicht so denn die Trauer gehört dazu.Und daß
    Du jetzt noch um dein Mächen weinst ist nur normal.


    Die Frage die Du hattest:ob Du es jetzt schon wagen solltest?


    Ich kann da nur Ja sagen.
    Für Kinder gibt es soch nichts schöneres als mit einem
    Tier großzu werden. Ich sehe es an meinen Kindern
    Die Tiere und die Kinder ergänzen sich jeden Tag aufs neue :wink:
    Geh erstmal nur nach Deinem Gefühl und sollte Deine Sehnsucht
    so bleiben,gebe ich Ulli recht damit:


    Zitat

    Leg Dein schlechtes Gewissen beiseite und gib einem neuen Hund eine Chance. Deine Beziehung und Deine Gedanken an Deine andere Hündin wirst Du nie verändern. Ihr werdet immer verbunden bleiben.


    lg


    Sanny

  • Hallo ribine :winken: ,


    mache Dir nicht zu viele Gedanken und vor allem mach' Dir kein
    schlechtes Gewissen.


    Deine Hündin und Du waren Freundinen und unzertrennlich.
    Ihr hattet schöne Zeiten miteinander und es ging ihr gut bei Dir.
    Das kann Dir niemand mehr nehmen.


    Behalte das so in Erinnerung und Deine Püppi in Deinem Herzen.
    Dann wird sie immer bei Dir sein.


    Ein neuer Hund ist ja kein Ersatz für das verstorbene Tier.


    Es ist ein Neuanfang.
    Eine neue Chance.


    Wenn Dein Gefühl und Dein Herz JA sagt, dann tu es.
    Hol Dir einen neue Hündin.


    Was Deine Bedenken wegen der Kinder angeht, so kann ich das natürlich
    nachvollziehen.


    Nur so ein Gedanke...


    Käme unter Umständen ein etwas älterer Hund aus dem Tierheim, evtl. mit Kindererfahrung nicht auch in Frage?
    Abgabehund wg. Scheidung o.Ä.


    Jedenfalls rate ich Dir zu tun was Dir Dein Gefühl sagt.
    Planen kann man nicht alles.
    Das meiste kommt eh anders.


    Und ist gerade dann oftmals am Besten.


    liebe Grüsse ... Patrick :blume:

  • Ohja- da verstehe ich dich auch sehr gut.


    Als Luzie mit 8 plötzlich an einer Vergiftung starb, fing ich mit meiner Pflegeschäferin an, Agility zu trainieren, da ich keinen eigenen neuen Hund wollte erst, aber auch das Agi ungern aufgeben wollte. Luzie ist im Garten bei meinen Eltern begraben, wo ich dann Slalomtraining mit Bessy machen wollte. Ich habe mir erst nichts dabei gedacht - und dann einen totalen Heulkrampf bekommen, weil mir auf einmal bewußt wurde, daß ich Luzies Lieblingsgerät gerade mit einem anderen Hund trainierte - es kam mir wie Hochverrat vor. Ich machte dennoch weiter. Und das Wunder war wirklich, daß Bessy binnen 2 Übungseinheiten (!!) den Slalom konnte. Im Nachhinein bin ich mir sicher, daß wir einen kleinen schwarzen Schutzengel auf einer Wolke sitzen hatten, der uns geholfen hat, daß ich so schnell wieder auf Turniere gehen konnte. Ich bin sicher, Luzie hat bis heute immer ein waches Auge auf mich.


    Was ich dir damit sagen will: Deine Liebe für deine Püppi bleibt von einem neuen Hund unberührt. Hab kein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, wenn ein neuer Freund mit dir durchs Leben geht! Es ist so schön und es ist so viel einfacher, dann auch mit einem Lächeln an deine Püppie zurück zu denken. Als Pebbles dann ca. 6 Monate später doch bei uns einzog, war mir klar, daß der Platz im Herzen für Luzie immer groß und offen sein wird, aber daß dennoch genug Platz auch für einen neuen vierbeinigen Pfotenfreund in meinem Leben da ist.

  • Als mein erster Hund starb, war ich wie von Sinnen! Ich bin an der Trauer fast zerbrochen, täglich die Wege gelaufen, die ich mit Dino gegangen bin!
    Die Vorstellung, dass er nie mehr bei mir sein kann, dass wir nie mehr durch die Wälder ziehen können hatte mich wohl auch in meinem Wesen verändert! Meine Familie konnte dieses Elend nicht mehr mit ansehen und meinte, dass ich unbedingt weider einen Hund brauche! Ich hatte allerdings da eine ganz andere Vorstellung, da ich auch der Meinung war, einen neuen Hund nicht lieben zu können! Meine Familie hat dann für mich entschieden!
    Heute weiß ich, dass man sehr wohl wieder lieben kann! Mein Dino wird immer in meinem Herzen und meinen Gedanken gegenwärtig sein! Durch den Einzug des 8-Wochen alten Welpen sind meine Lebensgeister wieder geweckt worden! Obwohl die gleiche Rasse, ziehe ich ganz selten Vergleiche! Dino war Dino, und Bonny ist Bonny!
    Bonny schläft im selben Körbchen, spielt mit dem selben Bällchen und frißt aus dem selben Napf!
    Ich kenne fast keinen, der nicht die gleiche Meinung hat! Gebe Dir einen Ruck, Deine Püppi wird es Dir niemals übel nehmen, denn sie weiß, dass sie für immer in Deinem Herzen sein wird, und dass ihr Platz dort von niemandem erobert werden kann! :streichel:

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