seelische Schädigungen durch zu frühe Trennung möglich???
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Hallo,
Ich habe mal 2 Fragen
1. Wir haben unseren Tibet Terrier-Mix sozusagen vor dem Tierheim bewahrt. Er war damals 6-8 Wochen alt. Vor uns, war er schon in 2-3 Familien, immernur für kurze Zeit. Das heißt, das er viel zu früh von seiner Mutter weggenommen wurde.
Frage: Kann das den Hund irgendwie "geschädigt" haben, so seelisch und so?
Kann das (u.a.) der Grund sein, das der Hund extrem anhänglich ist und mich auf Schritt und Tritt kontrolliert? Und trotz intensiven Alleinbleiben - Training wird das irgendwie nix.
Kann ein 2. Hund, oder eine Katze dem Hund mehr Sicherheit verschaffen?
BITTE NICHT STEINIGEN, FALLS MEINE ÜBERLEGUNGEN FALSCH SIND, SIND AUCH NUR ÜBERLEGUNGEN UND DESHALB FRAGE ICH JA!
viele grüße
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Also ich denke wenn der Hund schon 2-3 mal die Familie wechseln musste hat er wohl extreme Trennungsangst und erklärt das nicht allein bleiben wollen.
Da hilft wohl nur sehr viel Geduld.Ich denke ein zweiter Hund kann helfen, muss aber nicht.
Ob Katzen da helfen weiß ich nicht. Kann ich mir aber schwer vorstellen.Weitere Tipps kommen bestimmt
LG
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Ganz klar: Ja, das trägt in der Regel immer zu Beziehungsproblemen bei.
Ich würde jetzt aber nicht daran arbeiten, dass er seine Verlustängste auf andere Tiere überträgt, sondern in ganz kleinen Schritten daran arbeiten, dass er lernt allein sein zu können. Und dann natürlich auch, dass "seine" Leutte diesmal wiederkommen.
Ich würde anfangen das so zu üben, dass er lernt Euch nicht mehr dauernd zu folgen. Ihm z.B. einen Platz zuweisen, auf dem er bleiben soll und belohnt wird.
Viele Grüße
Corinna -
Vielleicht solltest du erwähnen, daß der Hund mittlerweile 5 Jahre alt ist ;-)
Was habt ihr denn in der Vergangenheit gemacht ? Wie habt ihr geübt, wie sieht der sonstige Tag des Hundes aus (seid ihr immer zuhause) ?
Wie habt ihr es bisher gehandhabt, wenn der Hund nicht mitkonnte ?
Gruß, staffy
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Hallo!
Wie fange ich am besten an. Also: als erstes finde ich es ganz toll, dass du dich des Hundes nun angenommen hast und den mut aufbringst mit dem Tierchen zu arbeiten. Nunja, es ist nicht schön, wenn Welpen zu früh von der Mutter getrennt werden. Die ersten Wochen sind in der Entwicklung der Kleinen sehr entscheidend. Ich denke, dass alles aus seiner Vergangenheit zu seinem Problem beigetragen hat. Stell dir vor du würdest ständig von einem zum anderen gereicht werden. Immer wieder in fremde Umgebungen zu fremden Menschen.Aber nun hat er ja (hoffentlich) seinen Entplatz gefunden. Deshalb solltet ihr auch versuchen ihn nicht zu bedauern. Ihr werdet nun viel Zeit und Gedult in das kleine Tierchen investieren müssen. Tibet Terrier sind meiner Erfahrung nach sensible Hundchen. Deshalb sollte man hier auch mit dem nötigen Fingerspitzengefühl rangehen. Das Alleinebleiben muss bei eurem Exemplar sehr behutsam aufgebaut werden. Ich würde nach Möglichkeit auch noch gar nicht damit anfangen ihn alleine in der Wohnung zu lassen. Zunächst würde ich beginnen die Komunikation mit dem Hund zwischendurch immer mal wieder zu unterbrechen. Das ist verdammt schwer, vorallem wenn es der erste Hund ist. Versuche dir mal ganz fest vorzunehmen deinen Hund mal eine Zeit zu ignorieren. dem Hund immer mal wieder keine Aufmerksamkeit schenken, egal was er tut. Das größte Problem bei uns Menschen ist wirklich, dass wir unendlich viel mit den Hunden reden und sie ständig beachten. Nimm dir ein Buch oder guck dir ganz bewusst eine Sendung im TV an. Achte nicht auf den Hund. Wenn der Hund sich dran gewöhnt hat, dann kannst du auch mal das Zimmer wechseln. Läuft dir der Hund hinterher, darfst du nicht reagieren. Will er Aufmerksamkeit, dann dreh dich von ihm weg. LAuf ruhig mal so lange hin und her, bis der Hund sich irgendwo hinlegt. Das ist mühsam, wird aber auf langer Sicht zum Erfolg führen. Nur, wenn der Hund gelernt hat mal alleine in einem Zimmer zu bleiben, kann man das auf die Wohnung ausweiten. Wichtig ist aber, dass ALLE an einem Strang ziehen!
In der jetztigen Situation würde ich dir zu keinem zweiten Hund raten. Die Arbeit mit eurem Tibet erfordert im Moment eure ganze Aufmerksamkeit. Versuche lieber so oft wie möglich Hundekontakt zu anderen herzustellen.
Wie gesagt, das meiste was du jetzt brauchst ist Geduld!!!! Rückschritte wird es immer geben, aber lass den kopf da nicht hängen. Du schaffst das bestimmt!
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Es ist auch sinnvoll, ein bestimmtes Wort oder - besser - ein Handzeichen zu benutzen, das dem Hund signalisiert, dass ihr wiederkommt.
Und das dann schrittweise aufbauen, also wie normales "bleib" mit diesem Handzeichen. Dann auch mal aus dem Zimmer gehen, und irgendwann aus der Wohnung. Durch das Handzeichen weiß der Hund, dass du ja wiederkommst, und wenn man sich genug Zeit lässt und intensiv übt, wird der Hund irgendwann enstpannen und ruhig allein bleiben.
Bis ihr ihn einige Stunden allein lassen könnt, wird es natürlich lange dauern, aber ansonsten ist es eine recht zuverlässige Methode. -
Ja, der Hund ist inzwischen 5 Jahre, er weiß also definitiv, das wir immer wieder kommen.
Wir arbeiten seit über 2 Jahren mit schon 2 verschiedenen Tiertrainern am alleinbleiben, aber es wird eben nicht besser,Als ich ihn gekriegt habe, konnte ich wegen krankheit sogut wie nie aus dem haus, und jetzt bin ich auch den ganzen tag zu haus.
das alleinbleiben zu üben hab ich am anfang total verschwitzt, weil ich auch als kind einen shi tzu hatte, der ohne üben allein bleiben konnte, und keine probleme damit hatte.
Ignorieren tun wir ihn schon (vom hundetrainer aus) was wirklich verdammt hart ist.
ich weiß langsam wirklich nicht weiter.
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Die Idee mit dem zweiten Hund ist nicht die schlechteste, wenn es zeitlich, finanziell und vom Platz her bei Euch geht UND ihr Lust und Zeit habt Euch auch um einen zweiten Hund zu kümmern.
Vielleicht fällt ihm das Alleinesein dann nicht mehr so schwer, andererseits muss er natürlich auch dann lernen, ohne Euch und Zweithund mal alleine zu sein.
Wie geht er denn mit anderen Hunden um, spielt er gerne, ist er verträglich?
Was macht er denn wenn er alleine ist!? Bellt er, jault er, macht er was kaputt?
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Drausen bellt er alles an, obwohl er schon von klein auf in hundegruppen (welpenkursen) o.ä. war. vor großen hunden hat er angst, ansonsten find ich ihn eher nicht ängstlichsondern sehr selbstwewußt, vlt. will er mich auch beschützen?
mit hunden (kleinen) aus der familie verträgt er sich aber gut.
wenn er alleine ist, quitscht und heult er, am anfang noch mit ununterbrochenem hochspringen an der tür, kaputt macht er nix.
er bellt auch eher wie " komm gefälligst wieder her, wie kannst du es wagen ohne mich wegzugehen..." also selbstbewußt, nicht ängstlich.
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Zitat
Ignorieren tun wir ihn schon (vom hundetrainer aus) was wirklich verdammt hart ist.
Ich meinte nicht ignorieren, sondern ihn bewusst auf einen Platz schicken, auf dem er bleiben soll. Der sollte auch gerne in einem anderen Raum sein...
Was ihr bisher schon trainiert habt in dieser Hinsicht hast Du leider noch immer nicht geschrieben
Viele Grüße
Corinna - Vor einem Moment
- Neu
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