Unfall mit Kind

  • Ich würde den Hund nicht mehr in den Garten lassen solange der nicht ausbruchsicher ist. Dein Hund hat jetzt gelernt, dass er relativ einfach über die Hecke drüber kommt und streunt beim nächsten Mal vielleicht durch das Wohngebiet.


    Solche Situationen können passieren und ich denke, dass das Kind in der ganzen Aufregung durch das Drehen und Schreien an einem Eckzahn des Hundes hängengeblieben ist.


    Ich kann völlig verstehen, dass dir das Ganze unangenehm ist aber in so einer stressigen Situation kann selbst ein ansonsten wesensfester Hund unerwartet reagieren. Hunde sind immer noch Tiere und letztendlich unberechenbar.

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde das unter Blöd-gelaufen abstempeln. Die Aktion war total daneben vom Hund. Das heißt aber nicht, dass er jetzt immer so auf Menschen reagieren wird. Du solltest das aber im Hinterkopf behalten, dass er so reagieren KANN. Ich denke das war auch eher aus Langeweile oder mehr oder weniger ein lustiges Jagdspiel was dann gekippt ist, dadurch, dass die Mutter so reagiert hat und das Kind so geschrien hat (was verständlich ist wenn ein Hund über den Zaun springt).


      Die Konsequenz die du daraus ziehen solltest ist aber nicht: wie ändere ich das Verhalten meines Hundes? Sondern: Wie mache ich den Garten ausbruchssicher?
      Du kannst da dran trainieren wie du willst, du weißt nie was der Hund in einem unbeobachteten Moment macht. Ein Garten sollte immer einen unüberwindbaren Zaun und ein verschlossenes Tor haben, egal wie brav der Hund ist. Alles andere ist fahrlässig! Es kann soviel passieren und jetzt weiß der Hund auch, dass er es drüber schafft. Also entweder Garten sichern oder Hund nicht mehr in den Garten lassen.

    • Ich darf beides nicht außer Acht lassen, den Garten nicht und auch das Verhalten.


      Bloß wenn ich beides Vorweisen kann. Garten sicher machen, dass der Hund geprüft wurde und trainiert wird/wurde, ist es für die umliegenden einfach ein klares Zeichen.


      Ich bin mir dessen auch bewusst, dass ich weiterhin einen Hund habe werde und keine Maschine.

    • Im Endeffekt sollten Mutter und Kind auch lernen wie man sich verhält.. ist an sich schon krass, dass man seine Hunde die nun mal Tiere mit entsprechenden Instinkten sind sämtliche Instinkte unterdrücken muss nur weil der Mensch, der ja an sich denken kann falsch verhält.. auch wenn ich natürlich verstehe, dass die Mutter Angst hatte um sich und das Kind! Bitte nicht falsch verstehen, ich will der Mutter keinen Vorwurf machen!! Und natürlich ist man als HH in der Verantwortung, dass sowas nicht passiert, aber ich erlebe immer öfter, dass Menschen entweder völlig überreagieren, oder sogar die Hunde bewusst provozieren.. Am Besten hat man gar keinen Hund mit Instinkten mehr, sondern nur noch "Tot" und handlich gezüchtete Hundepuppen... was anderes ist in unserer Gesellschaft ja nicht mehr akzeptiert..


      @ Sandra 581 - du hast einen jungen Hund, ich schätze es ist einfach blöd gelaufen, du weißt jetzt, woran du arbeiten musst und zeigst ja guten Willen. Ich hoffe und wünsche, die Mutter weiß das zu würdigen!!

    • Ich habe am Samstag ein langes Gespräch mit meiner Trainerin gehabt.


      Sie sagte auch, dass man der Mutter auch ein richtiges Verhalten für solche Situationen vermitteln sollte.
      Ich möchte nicht die Schuld der Mutter geben, aber gehen wir mal davon aus, es wäre ein Hund gewesen der richtig zugebissen hätte und das mehrmals. Da wäre es nicht nur ein Loch am Oberarm, sondern bei dem einen oder anderen Hund wäre das Kind schwer verletzt oder im schlimmsten Falle, vielleicht auch tot.


      Das mit den Instinkten ging mir die letzten Tage deutlich durch den Kopf. Man versucht den Hund an vieles zu gewöhnen bzw. soll er sein natürliches Verhalten unterdrücken. Klar darf ein Hund kein Kind jagen und und und.


      Nur da sind wir bei dem Thema der gegenseitigen Rücksichtnahme und dem Verständnis für ein zusammenleben mit Menschen und Tieren oder auch Menschen unter Menschen! :???:

    • Das wichtigste hätte ich doch fast vergessen.


      Am Samstag haben wir uns Training ganz spontan an eine Skaterbahn gelegt.


      Mein Mädchen lag zwar nicht entspannt und schlafend neben mir, aber sie hat nicht auf die Skater, Rollerfahrer, Fußgänger oder was auch immer da uns vorbeigeflitzt ist reagiert. Sie hat aufmerksam beobachtet und die ganzen Eindrücke auf sich wirken lassen.


      Daheim angekommen lag sie müde und zufrieden in ihrem Körbchen. :D

    • Ich denke, es ist auch nicht zu unterschätzen, WER den Hund gerade betreut. Wenn du sonst mit deinem Hund in Kontakt zu Kindern bist und das klappt, ihr euch auf die Begleithundeprüfung vorbereitet usw., dann gehe ich mal davon aus, du hättest den Hund in der Situation wahrscheinlich abrufen können. Es ist doch denkbar, dass sich dein Hund bei deiner Mutter nicht so sicher, nicht so klar geführt gefühlt hat, dass sie in dieser verstörenden Situation der Meinung war, das selbst regeln zu müssen. Es ist ja schon so, dass Hunde sehr stark unterschiedlich im jeweiligen sozialen Zusammenhang reagieren.


      Wenn du wirklich der Meinung bist, dass es jagdlich motiviert war, dann würde mir das allerdings schon große Sorgen bereiten. Ein Hund, der jagdlich auf Menschen geht, bereitet mir wesentlich mehr Bauchschmerzen, als ein Hund der aggressiv gegen Menschen ist.

    • Naja also wie hätte die Frau sich denn verhalten sollen?


      Ich habe keine Angst vor Hunden aber wenn ein Schäferhund sich über ne Hecke zieht, mich dann wild umkreist und zuschnappt...sorry aber da würde ich auch schreien - auch ohne Kind dabei!


      Echt blöd gelaufen!

    • Ich bin vor über 20 Jahren mal auf dem Land mit dem Fahrrad zu meiner Schwester gefahren...ich kam an einer Schafherde vorbei. Eh ich mich versehen konnte lief ein Schäferhund bellend auf mich zu ! Es war keine Mensch zu sehen ! Der Hund rannte hinter mir her und biss mir ins Bein. Ich war allein am Waldrand und der Hund lief weiter hinterher. Ich hab wie verrückt in die Pedalen getretten. Nach einem Moment ist er dann nicht mehr hinter mir her gerannt. Das war ein Schock ! ich hatte eine kleine Bisswunde am Bein.
      Was ich sagen will...bis heute kann ich das nicht vergessen und wenn ein Hund über den Zaun springt und mich umkreisen würde hätte ich panik und würde wie verrückt schreien !! Ich hab immer einen Schlagstock dabei der zur Not auch eingesetzt wird.
      Man kann niemanden vorschreiben wie er sich einem freilaufenden Hund gegenüber verhalten muss. Der Halter hat die Verantwortung. Natürlich ist ein ruhiges selbstsicheres Verhalten besser wenn man vor einem Hund steht aber in der Angst vergisst man alles.

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