Hund versucht mich zu unterwerfen

  • Wie alt bist du denn, da du auch deine Eltern erwähnst? Und wem genau gehört der Hund, wenn es mehr der Hund deiner Eltern ist kann es auch schlichtweg sein, dass der Hund dich nicht so wirklich ernst nimmt, weil du ihm seiner Meinung nach nicht viel zu sagen hast.
    Das hat nicht direkt was mit Rudelführung zutun, aber dennoch müssen diese Hunde lernen, dich ernst zu nehmen, wenn du ihnen was sagst. Ist auch keine Altersfrage, aber wenn ich z.B. meinen Rüden meiner Mutter gebe, dann macht der, was er will. Weil er genau weiß, wenn die was sagt muss er das nicht befolgen. Sie kann sich nämlich nicht durchsetzen und gerade Schäferhunde haben ein gutes Gespür dafür, bei wem sie sich benehmen können wie offene Hose und wo nicht.
    Versuch also, wenn du etwas von ihm möchtest, möglichst die Situation so zu gestalten, dass du Erfolg hast.
    Wenn er also in den Zwinger soll, das aber nicht will und ein Kommando ignoriert wird, dann mach eine Leine dran und führe ihn in den Zwinger, wenn er auf die verbale Aufforderung nicht hört. Wenn er es gleich macht, belohnst du ihn mit einem tollen Leckerchen oder du zergelst mit ihm an einem Seil etc. Halt was dem Hund gefällt.

  • Unerzogener und nicht ausgelasteter Gebrauchshund, der nach Aufmerksamkeit heischt und dann schlicht das Pöbeln anfängt.


    Das hat nichts mit Unterwerfen und auch nichts mit Rudelführer zu tun. Das ist ein gelangweilter Hund, der dich nicht als Respektsperson sieht - und vermutlich auch nie gelernt hat, das gewisse Kommunikationsformen dem Menschen gegenüber nicht geduldet werden - und sich eben irgendwie die Zeit vertreibt.

  • Armer Hund. Als kleiner Stöpsel schon im Zwinger und von seinen Menschen abgetrennt, du und deine Fam sollten sich dringend über Hundeerziehung von Heute informiere, sieht aus als würdet ihr in der Hundehaltung eurer Urururururgroßmutter feststecken. :( :

  • Ich versuche ja bereits den Anschluss an die Familie zu verbessern, deshalb versuche ich eben hier einige nützliche Anstöße zu finden.
    Die Haltung des Hundes im Haus ist leider von den übrigen Familienmitgliedern nicht erwünscht da auch die Wohnsituation eine solche Haltung erschwert. Meine Eltern und ich wohnen im ersten Stock und meine Großeltern im Untergeschoss (zweckbedingt aufgrund des Alters usw.). Beide Stockwerke sind allerdings über mehrere Treppen miteinander verbunden und der Hund würde auf dem Weg nach draußen auch durch die Wohnräume der Großeltern müssen.
    Ich versuche aktuell eine Möglichkeit zu finden die dem Hund hilft einen größeren Anschluss an die Familie zu finden aber auch für die übrigen Familiemitglieder kein Problem darstellt. Würde aus eurer Sicht die Umzäunung des gesamten Hofes und damit verbunden die Abschaffung des Zwingers einen ersten Schritt zur Bewältigung des Problemes darstellen? Der Hund wäre dadurch natürlich deutlich freier auf dem Gelände unterwegs und könnte somit mehr innerhalb der Familie leben auch ohne innerhalb des Hauses zu wohnen.
    Zur aktuellen Situation bezüglich des Zwingers: Der Zwinger ist keinesfalls lediglich ein Gerüst aus Gitterstreben oder ähnlichem. Der Zwinger befindet sich recht zentral auf unserem Hof. Es gibt (baubedingt) überdachte als auch unüberdachte Ecken und weiterhin auch eine Hütte die ins innere der Scheune führt. Futter, Wasser, Liegeplätze, Spielzeug usw. sind natürlich auch vorhanden.


    Hat dein Hund auch einen Namen, armer Kerl schon als Welpe alleine im Zwinger .

    Natürlich hat mein Hund auch einen Namen. Er hört (wenn er möchte) auf den Namen Rocky. Weiterhin habe ich auch unzählige Kosenamen für ihn verwendet. Könnte auch hieraus resultieren, dass der Hund manche Rufe häufig ignoriert?


    Ich würde gern versuchen den aufgetretenen Problem selbst Herr zu werden, da ich denke, dass ich den nötigen Ehrgeiz besitze und mir mein Hund genügend am Herzen liegt um auch größeren Aufwand in Kauf zu nehmen.


    Wo denkt ihr, wäre ein guter Ansatzpunkt für die Bewältigung meiner Probleme?

  • ich finde jetzt an Zwingerhaltung nichts schlechtes aber der Hund muss eben dann besonders beschäftigt und ausgelastet werden. Tägliche große Gassirunden und Spiel und Spaß sind ein absolutes Muss und auch nicht abhängig zu machen von Zeit oder Wetter. Im Idealfall geht der Hund wirklich nur zum Ruhen in den Zwinger. Das heisst Nachts und eben tagsüber mal 2-3 Stunden.

  • Ich selbst bin aktuell 18 Jahre alt, bedeutet während der ersten Jahre der Erziehung war ich selbst vermutlich nicht wirklich reif genug um den Hund ausreichend zu erziehen.
    Ich behaupte von mir selbst, innerhalb der Familie, das beste Verhältnis zu meinem Hund zu haben aber dennoch hört er auf die Aufforderungen (speziell die meines Vaters) deutlich mehr als auf meine. Wäre es möglich, dass der Hund mich selbst mehr als Spielkamerad und weniger als Person ansieht, auf die er hören sollte?
    Um der häufig erwähnten unzureichenden Auslastung entgegenzuwirken denke ich wie bereits beschrieben darüber nach, seinen Zwinger aufzulösen und ihm die Möglichkeit zu geben mehr Bewegung zu haben während niemand zuhause ist.

  • Wenn niemand zuhause ist... dann ist der Hund doch auch alleine... soll er die Gänseblümchen zählen oder wie oder was wenn er außerhalb des Zwingers im Garten? untergebracht ist?!


    Mach' doch mal Fotos - dann kann man sich das auch besser vorstellen?!

  • Wie trainierst du denn solche Dinge wie Rückruf? Bekommt er Belohnung oder erwartest du einfach, dass er hören muss, weil du es sagst?

  • Wie sieht denn diese Maßnahme aus, und wie viele Stunden muss der Hund denn täglich im Zwinger verbringen, was ich sowieso nicht gutheißen kann. :/Hat dein Hund auch einen Namen, armer Kerl schon als Welpe alleine im Zwinger . :

    Könntest du mir obige Fragen mal beantworten, würde mich wirklich interessieren wie deine Erziehungsmassnahmen so aussehen.

  • Gibt es bei euch eventuell einen Schäferhundeverein in den du mit Rocky gehen könntest. So hätte er Auslastung, ihr könntet zusammen regelmässig trainieren und dadurch würde der Gehorsam in Bezug auf dich sicher besser werden. Ausserdem würdest du noch einiges über Schäferhunde lernen können und du bräuchtest an der Zwingerhaltung gar nicht so sehr viel ändern (eventuell nur ein bisschen an den Zeiten seines Aufenthaltes dort schrauben).
    Aber du solltest unbedingt gucken, dass der Verein nicht nach Methoden von Annudazumal trainiert.

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