So viele Fragen... Anfänger bittet um Rat

  • ich denke dann kann man immer noch Plätze tauschen oder? Bei Einem großen Raum sitzen Hunde halt in der einen Ecke und Allergiker in der anderen.


    Das sollte kein Problem werden.

  • der beagle warf auch mein erster hund. ich kann mir keine bessere rasse vorstellen. ich kann meine beiden wirklich überall frei laufen lassen, selbst wenn der hase 30m entfernt auf dem weg sitz. ich habe jetzt den fünften beagle, den ich im hundesport führe. mene beden und 3 fremde. auch die sind und waren tolle, relativ unkomplizierte hunde. ich kann meine überall hin mitnehmen, sie machen fast jeden scheiß mit, verstehe sich mit mensch und hund und machen, was ich ihnen sage.
    wenn ich mal ne wanderung machen will, machen sie das genaus mit, als wenn es mal nur übern tag verteilt ne stunde oder noch weniger raus geht. täglich stundenlange spatziergänge mit kopfarbeit etc. wollen sie aber garnicht umbedingt. ihnen ist es am liebsten, wenn sie vor sich hindümpeln können. mal hier und da schnüffeln und ab und zu ein keks abstauben können.
    der jagdtrieb ist meiner meinung nach reine erziehungssache ich kenne viele beagle und die wenigsten haben einen unkontrollierbaren jagdtrieb, viele laufen frei. mein gino war in 14 jahren nur 2 mal für vllt 5 minuten weg, mila in den knapp 4 jahren nochnie.
    beagle neigen leider zu epilepsie (gino) cushing (mila) ist bei beagle wohl auch sehr beliebt. dabei ist es aber wohl egal, ab vom guten züchter oder nicht. gino ist vom vdh mila aus dem tierheim von einem hinterhofvermehrer.
    was das haaren angeht unterschieden sich beagle und labradore aber wohl kaum.


    wenn du dich also wirklich für einen beagle begeisterst, geh mal auf ne ausstellung, sprich mit den beagleleuten. es gibt über die hunde viele vorurteile auch hier im forum. ich kann mir nicht vorstellen, das all die leute, die hier im forum ständig von beaglen abraten schonmal einen besessen haben. nur weil ich schon mal einen im wald getroffen habe kenne ich mich nicht wirklich mit einer rasse aus und kann auch keine wirklichen empfehlungen dazu abgeben.

  • Wenn du mit einem gewissen Jagdtrieb leben kannst, würde ich an deiner Stelle bei den Jagdhunderassen bleiben. Die sind im Haus/Büro meist ruhig. Außerdem würde ich keinen allzu großen Hund nehmen, das könnte nämlich später bei der Wohnungssuche ein Problem werden. Manche Vermieter dulden zwar Hunde, aber oft nur Kleine oder Mittelgroße. Meine Eltern haben damals fast 2 Jahre eine Wohnung gesucht mit einem Hund mit 62 cm Schulterhöhe (also nicht riesig).
    Ich fände den Beagle gar nicht so verkehrt. Muss halt von Anfang an konsequent Rückruf geübt werden, damit er ableinbar bleibt.

  • Daher die Frage, wo du wohnst - wildreich, ländlich?

    Ich arbeite in der Großstadt (Stuttgart), wohne in einer kleinen Stadt, und bin vergleichsweise selten ländlich unterwegs. Ich wollte aber eigentlich schon gern mit dem Tier in den Wald oder in die Felder. Wie wildreich es bei uns ist weiß ich nicht, der Vater eines freundes ist Jäger und hat einen risigen rauhaar-Irgendwas, vielleicht spreche ich mal mit dem. Ganz oft werden es aber eher Parks und Wiesen werden.


    Ich wohne aktuell noch in einer Souterrain-Wohnung, es sind glaube ich um die zwölf Stufen. Klar, der Welpe wird auch da getragen, aber später sollte das kein Problem sein oder?
    Das Haus hat einen kleinen gemeinschaftlich genutzten Hintergarten, wobei der in der Regeln nur von den Kindern, dem Rasenmäher und hin und wieder Igeln genutzt wird Ich sehe diesen Garten eher als Welpen-Gassiplatz, keine Auslaufmöglichkeit für einen ausgewachsenen Hund. Mit dem muss ich entweder 10 Minuen zur nächsten Wiese/Wald laufen, oder mit dem Auto ein Stück fahren (was aber kein Problem für mich ist).


    Keiner springt auf, wenn man aufsteht oder die Tür aufgeht. Aber nur durch entsprechendes Training.

    Das kling nach einer tollen Erziehung. Kannst du mir für das richtige Training in diese Richtung ein paar Stichworte nennen?


    Beim Großraumbüro hätte ich Bedenken, was passiert, wenn z. B. in einem Jahr ein Kollege mit Hundehaarallergie dazu kommt und der Hund dann nicht mehr mit kann ... was dann?

    Naja, das Thema sehe ich ganz pragmatisch: mich gibts in Zukunft nur mit Hund! Mein Beruf ist gefragt, es gibt Agenturen wie Sand am Meer, viele werben sogar mit ihrer Hundefreundlichkeit. Im Zweifel gibt es auch noch Home-Office.


    Eigentlich bin ich ein extrem pessimistischer Mensch. Ich hinterfrage alles, immer die "und was ist wenn"-Frage auf den Lippen. Beim Thema Hund möchte ich das erste Mal in meinem Leben die Dinge umdrehen und einfach nur schauen, wie es funktionieren kann und wie ich es hinbekomme, dass alles klappt. Mein Herz sagt mir, der Hund wird der Mittelpunkt meines Lebens, um ihn wird sich alles drehen. Wenn ich mich dafür verbiegen muss, dann ist das eben so.


    Ich kriege hier mehr Feedback als ich gedacht hätte, vielen Dank an alle! Das ist alles sehr sehr hilfreich!

  • einen kleinen hintergarten wo Kinder spielen fände ich als welpentoilette nicht so prickelnd.


    Habt ihr da nicht ne Wiese in der Nähe?
    Oder du sprichst mit der Hausgemeinschaft dass du für die ersten Wochen n kleines Stück abzäunen darfst wo die Kids dann mal nicht spielen und Hund pischern kann?


    Man muss übrigens nicht alles was n bissen weiter weg ist mit Auto fahren.
    Fahrrad ist hervorragend um schnell von A nach B zu kommen (kürzere Strecken) und der Hund hat noch n bisschen mehr schöne Bewegung.
    Natürlich nicht mit dem Welpen... So ab 1 Jahr etwa.


    Ich bin durch arek zum Rad fahren gekommen und fahre mehrmals die Woche kurze Strecken von maximal 30 Minuten. Ab und an mal ne Radtour.
    Für arek und mich eine Bereicherung.


    Nur als Idee =]

  • Eine kurzhaarige Windhundrasse kann ich mir sonst noch gut vorstellen. Die bemerkt man drinnen ja in der Regel überhaupt nicht und durch die wenige Unterwolle haaren sie auch weniger. Allerdings bist du da schon auf (eingezäunte) Freilaufflächen angewiesen und Kontakt zu anderen Windhundebesitzern (abgesehen von regulären Hundekontakten) sind auch nicht verkehrt.

  • Ich wohne aktuell noch in einer Souterrain-Wohnung, es sind glaube ich um die zwölf Stufen. Klar, der Welpe wird auch da getragen, aber später sollte das kein Problem sein oder?
    Das Haus hat einen kleinen gemeinschaftlich genutzten Hintergarten, wobei der in der Regeln nur von den Kindern, dem Rasenmäher und hin und wieder Igeln genutzt wird Ich sehe diesen Garten eher als Welpen-Gassiplatz, keine Auslaufmöglichkeit für einen ausgewachsenen Hund. Mit dem muss ich entweder 10 Minuen zur nächsten Wiese/Wald laufen, oder mit dem Auto ein Stück fahren (was aber kein Problem für mich ist).

    Hmmm ... also ich schrieb ja bereits, dass ich ohne EIGENEN Garten keinen Welpen aufziehen wollte. Warum? Weil sie in den ersten Wochen pieseln pieseln pieseln und kackern noch sehr oft ... sobald was in der Blase/im Darm ist und sie nicht gerade schlafen, läuft das quasi raus. Ist anatomisch bedingt, petzen und anhalten funzt noch nicht bis zur ca. 15 Lebenswoche und danach dauert es auch seine Zeit, bis man ein bissle Zeitluft hat, so ein paar Minuten, wenn Hund anzeigt, ist es schon dringend. Da ist man mit dem Welpen halt ein paar Stunden im Garten ... und seine Geschäfte hinterlassen sehr unschöne Spuren auf Rassen und Blumen rumpft er gerne noch aus - also unsere Hunde haben in ihrem ersten Lebensjahr unseren kleinen Garten ziemlich ... unschön gemacht. Also ich glaube nicht, dass Deine Mitbewohner es lustig finden, wenn ein Hund über viele Wochen und Monate den gemeinsamen Garten verschmutzt, schon gar nicht, wenn da auch Kinder spielen ...


    Mit einem Welpen/Junghund musst Du ca. 7-12 mal in 24 Stunden rechnen, dass er muss ... wenn das ganze nicht in Deiner Wohnung stattfinden soll, hast Du ordentlich Schritte zu gehen ... der hat auch keine 10 Minuten Zeit ... und mitten in der Nacht mehrmals raus aus der Bude ... also ich bräuchte das echt nicht. Am Anfang und im Zahnwechsel drückt der Darm auch mal besonders flüssig ... da muss man schnell sein ... also die ersten sechs Monate sind da besonders geprägt von: rausgehen, weil er muss - oder ob er muss - oder er müsste jetzt eigentlich ...

  • Offtopic: @capsicum Ein Max Goldt-Fan? :winken:


    Wegen der Wohnung: Meines Wissens ist es tatsächlich so: Sollte der Vermieter einem Mieter einen Hund genehmigen (im selben Haus), so kann er das einem anderen Mieter tatsächlich nicht verwehren.

  • Ich fände den Beagle gar nicht so verkehrt. Muss halt von Anfang an konsequent Rückruf geübt werden, damit er ableinbar bleibt.


    ich habe jetzt den fünften beagle, den ich im hundesport führe


    Aber abwegig finde ich den Beagle nicht! (trotz der pieksigen Kurzhaare, die überall feststecken...)


    Die vielen positiven Antworten zum Beagle freuen mich sehr! Ich glaube ich muss dringend einen Verein oder Ähnliches in der Nähe suchen und auch mal mit einem Züchter sprechen. Es gibt eine Züchterin in Stuttgart (darf ich hier Namen nennen?), bei ihr wollte ich mich schon mal melden, habe es dann aber gelassen, als man mir als "Anfänger" von Jagdhunden abgeraten hat. Gibt es bei Beagle auch diese verschiedenen Züchtlinien?

  • Dogforum ist bei Rasseempfehlungen irgendwie immer ziemlich beschränkt, meistens kommt Klein(st)hunde, Pudel oder Labbi, Goldi, dabei gibt es so viele Hunderassen, da muss es doch noch andere passende drunter geben... :ka:


    Hütehunde kann ich dir bis auf (Kurzhaar)-Collie nicht empfehlen und keine Hunde mit Schutz-o. Wachtrieb. Bei den Jagdhunden sehe ich es anders, es kommt darauf an, ob die Hunde eigenständig jagen oder mit den Menschen kooperieren.


    Viszla sind mir deshalb auch sympathisch, draußen sind sie keine Schlaftabletten, freundlich zu Mensch und Hund und aufgeweckt, keine Kläffer, Jagdtrieb ist, zumindest bei denen die ich kenne, ganz gut händelbar. Drinnen habe ich sie leider noch nicht erlebt.


    (Rauhaar)-Podencos sind Hunde, die dich drinnen vergessen lassen, dass sie überhaupt da sind. Sensibel, intelligent, leicht führbar/kooperativ, draußen lebhaft, freundlich zu Hunden, zu fremden Menschen ignorant bis freundlich und keine Kläffer. Vom Jadgtrieb her waren die (allesamt TS-Hunde), die ich bisher kennenlernen durfte entspannt, sie mäuseln gerne und auf rennende Katzen/Kaninchen sollte man achten. Aber dadurch, dass sie sehr menschenbezogen sind, ist das in den Griff zu bekommen.

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