Bemerkenswerte Sätze - Teil VI

  • Stimmt schon. Ich war nur ein bisschen schockiert, als er das erzählt hat.

    kann ich grad recht gut verstehen. meine mutter fing letztens am telefon plötzlich an von urnen zu reden und wo ihre stehen soll... irgendwann kam dann nur "kannst du dazu nicht auch was sagen?"
    und nein konnte ich nicht weil ich echt nicht wusste was.... ganz doofes thema.

  • Man sieht die eigenen Eltern nicht als alt an. (Gut, meine sind auch wirklich noch nicht alt... ;) )
    Aber es ist schon erstaunlich, wie sich da die eigene Wahrnehmung verändert.

  • kann ich grad recht gut verstehen. meine mutter fing letztens am telefon plötzlich an von urnen zu reden und wo ihre stehen soll... irgendwann kam dann nur "kannst du dazu nicht auch was sagen?" und nein konnte ich nicht weil ich echt nicht wusste was.... ganz doofes thema.

    oh - da hab ich auch einen bemerkenswerten Satz
    Meine Mutter bei einem Telefonat vor 3 oder 4 Jahren:
    "bist Du böse, dass ich Deiner Schwester in meiner Patientenverfügung die Entscheidungsbestimmung überlassen habe?"
    äh? nein.. ehrlicherweise bin ich froh, dass das eine Entscheidung sein wird, die ICH nicht treffen muss!

  • als die person, um die es dabei geht, sieht man das ganze wohl viel lockerer und von nem ganz anderen gesichtspunkt. ich will sowas auch nicht entscheiden müssen...

  • Ich bin 25 Jahre alt und meine Mama war letztens auch ein bisschen aus dem Tritt gebracht, als ich mit meiner Patientenverfügung kam und mal grob umrissen habe (inkl Wunschlied), wie meine Beerdigung auszusehen hat, sollte ich demnächst mal von uns gehen.
    Mir macht das Thema auch überhaupt nichts aus, im Gegenteil. Ich bin Krankenschwester und hab auch ne Zeit auf Palliativ gearbeitet. Da habe ich so oft mitbekommen, dass Angehörige gar nix geregelt hatten (auch wenn das Ende unumgänglich war) und dann total überfordert waren. Ich finde es klug, sich vorher mal zusammen zu setzen und wirklich mal zu schauen, wer sich was vorstellt und was ist im Falle des. Das erspart allen Beteiligten im Ernstfall viel Streit und Stress in Zeiten, in denen man sich eigentlich auf seine Trauer besinnen sollte.

  • Meine Eltern hatten eine Patientenverfügung auf meinen Mann und in einem kleinen Büchlein genau aufgeschrieben wer im Falle ihres Todes benachrichtigt werden muss, welchen Text sie für ihre Traueranzeige wollten, wo sich das Stammbuch befindet usw..
    Ich habe mich immer davor gedrückt in dieses Buch reinzugucken. Als meine Eltern im Dezember und Februar gestorben sind war ich froh, dass es dieses Buch gibt und habe mich an alles gehalten.


    Solange meine Eltern noch gelebt haben hatte ich es aber verdrängt, dass sie eines Tages sterben werden und wollte darüber nicht mit ihnen reden.

  • Ich habe mit 21 meine Patientenverfügung gemacht und mit meinem Papa damals alles durchgesprochen.
    Der Wunsch kam bei mir während der Ausbildung (Krankenpflege) auf und seitdem lebe ich tatsächlich doch irgendwie entspannter.


    Mein Vater hat sich dann ein Jahr später dazu entschiedene, mit mir alles für ihn durchzusprechen und ich bin froh darum, im Fall der Fälle genau zu wissen, was er sich für sich wünscht und was nicht - man nimmt seinen Angehörigen da glaube ich dann doch eine große Last von den Schultern

  • Patientenverfügung und Testament habe ich mit 22 gemacht als ich Dank Barras ins Ausland durfte. Inzwischen haben bei uns alle eine und das ist auch gut so, da die inhaltlich doch arg voneinander abweichen und so Klarheit besteht.

  • So eine Verfügung sollte aber auch von einem Notar beglaubigt sein. Mein Opa hatte eine Verfügung, da diese aber nur unter Zeugen aber ohne Notar aufgestellt wurde, wurde sie nicht eingehalten, um genauer zu sein, komplett ignoriert.
    Nach diesem Dilemma (komplettes Organversagen, Gehirn mehrere Minuten ohne Sauerstoff, schwere Blutvergiftung und er wurde noch 6 Wochen am Leben erhalten obwohl klar war, dass er nicht wieder aufwachen wird) haben meine Eltern nun auch eine und mein Mann und ich wollen auch eine machen, aber ich drücke mich noch.

  • Was kann man in so einer Verfügung denn alles so regeln? :???:
    Würde ich nun sterben, wären meine Eltern die "Beerdigungsverpflichteten", weil ich nicht verheiratet bin. Denen habe ich schon 634368. mal gesagt, dass ich um Gottes Willen nicht verbrannt werden will.
    Aber a) vergessen die das oder b) ignorieren sie es (ich könnte mich ja nicht mehr wehen :hust: ).


    Ich fände schon gut, wenn ich das irgendwo verbindlich festhalten könnte.

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