Hund im Studium?

  • Also ich hoffe doch mal, dass nicht 90% der "Otto-Norma-Hunde" 8 Stunden am Tag alleine sind.
    Als Ausnahme mag das mal gehen, aber ansonsten braucht man da jemand, der nach dem Hund sieht, sonst ist es schlichtweg Tierquälerei.

    Ich kenne zumindest wenige, die es nicht sind. Den ganzen Aufriss um Hundepensionen, Spaziergänger, in der Mittagspause nach Hause fahren habe ich im "Reallife" so noch nie irgendwo mitbekommen. Und die, die ihre Hunde mit zur Arbeit nehmen können, sind ein Bruchteil der Hundehalter.

    • Neu

    Hi


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    • Vielen Dank euch für eure Meinungen!


      Ein Hund aus dem Tierschutz wäre mir eigentlich lieber, da werde ich mich dann nochmal erkundigen.


      Brizo, ich bin mir nicht so sicher ob man sagen kann dass der Hund dann "nur" 8 Stunden alleine wäre. Ich könnte mir vorstellen dass man, gerade wenn man zB in einer Klinik arbeitet, auch mal Überstunden machen muss und die Fahrtzeit muss dann ja auch noch mit eingerechnet werden. Da muss ich mir wirklich noch was überlegen. Vllt erwische ich mal jemanden mit Hund aus den höheren Semestern, die müssten das ja einschätzen können bzw. haben sicher Tipps wie man das regeln kann.

    • Ich denke auch, beim Praktikum in einer Klinik kann man den 8Stunden Tag ganz gepflegt vergessen....


      Ein gutes HH-Netz mit Freunden und Bekannten ist da sicher hilfreich!

    • Ich wollte nur auch noch sagen, dass ich als Studentin damals auch einen Hund aus dem Tierheim bekommen habe. Es war absolut unproblematisch, ich glaube sie haben nur gefragt, ob Betreuung halt auch während der Studienzeit gewährleistet ist. Und das finde ich schon sinnvoll zu fragen.


      Kannst ja auch mal schreiben woher du ungefähr kommst, wenn du magst. Vielleicht hat jemand eine Tierheimempfehlung. Oder du schaust mal, ob du ganz allgemein im Hinblick auf diese Thematik Empfehlungen für Tierschutzvereine findest.


      Hier im Forum sind doch einige Studenten mit Tierschutzhund.

    • Ich hab meinen Hund auch im Studium bekommen. War ein Traum. So viel Zeit hatte ich nie wieder in meinem Leben. Kommt natürlich aufs Studium an, es soll ja auch recht starre mit sehr straffen Stundenplänen geben. Bei mir wars nicht so. Deswegen bin ich auch "pro" Hund im Studium.


      Aaaaaber.. Nicht nur das Praktikum ist ein Thema, was man bedenken muss, sondern auch, dass das Studium ja irgendwann mal beendet sein wird. Ehrlich gesagt: Ich hab damals nicht drüber nachgedacht. Hund, Studium, freie Zeiteinteilung im Nebenjob.. Läuft.


      Danach habe ich ein halbes Jahr bei meinen Eltern gewohnt und mir das erste Mal darüber Gedanken gemacht, dass ich einen Vollzeitjob brauche. Und dieser eventuell auch nicht in "meiner" Stadt zu finden sein könnte, wo ich ein gutes soziales Netz habe. Ich habe generell auch kein Problem damit, wenn der Hund MAL 8 Stunden alleine zu Hause ist. Aber 5 Tage die Woche? Und dabei bleibts ja nicht. Fahrzeiten zwischen Wohnung und Arbeit gibts ja auch evtl. noch.


      Ich muss gestehen, es war sehr schwierig. Habe es im Endeffekt geschafft, meine Arbeitszeiten so zu drehen, dass ich nur an einem Tag in der Woche lange arbeiten musste. Den einen Tag habe ich mit Hundesitter überbrückt. Und da sind wir schon beim Thema.. Hundesitter. Ich lese das hier so oft und frage mich: Wie viel Geld haben diese Menschen denn? Sind wir mal ehrlich, welcher Job erlaubt es denn ohne Weiteres, einen 5-Tage-Die-Woche-Hundesitter zu finanzieren? Also ich lebe in der Großstadt (Wohnungen extrem teuer und mit Hund eh spärlich gesäht), habe studiert und einen guten Job und kann mir dennoch keine 500 Euro im Monat für den Hundesitter leisten.


      Inzwischen wohne ich gottseidank mit meinem Freund zusammen und unsere Arbeitszeiten überschneiden sich so, dass der Hund nie länger als 5 Stunden alleine ist.

    • Ich denke, die Gretchenfrage wird sein, ob man bereit ist, seinen Hund in die Lebensplanung miteinzubeziehen oder nicht. Natürlich strebt man nach dem Studium einen Vollzeitjob an.


      Dieser sollte dann eben auch passen bzw. passend gemacht werden. Notfalls müsste man dann vllt einen Job ablehnen oder auf 80% (oder weniger) reduzieren oder so. Muss man sich dann halt überlegen, ob man das will und kann. Was sicher am Anfang der beruflichen Karriere einfacher ist, als wenn man schon sein Vollzeitgehalt gewöhnt ist. Wobei dann eben wieder zu bedenken ist, dass sich das erheblich auf die Rente (sofern es die bis dahin noch gibt) auswirkt.


      Die andere Möglichkeit wäre dann eben eine Tagesbetreuung bzw. einen Gassigeher für den Hund zu organisieren. Da ist halt auch die Frage, ob man das möchte oder nicht. Regelmäßig acht Stunden finde ich auf jeden Fall zu viel!


      Ich habe mir in erster Linie einen Hund angeschafft, weil ICH mit ihm draußen aktiv sein will und nicht, damit ich einen Gassigänger bezahle, der mir das abnimmt.


      Deswegen finde ich es anders herum eigentlich einfacher. Erstmal gucken, wie der Job ist und dann, wenn es passt, den Hund anschaffen. Aber ich habe auch leicht reden, mit meiner meist vollkommen freien Zeiteinteilung am Nachmittag. Wobei es auch da mal blöd laufen kann und Newton dann tageweise mal zurückstecken muss. Ich denke, das kommt überall vor, aber regelmäßig, damit hätte ich definitiv ein Problem.

    • Ich bin Studentin mit Tierschutzhund und bisher klappt es sehr gut. Luna muss max. 5-6h 2-3 mal die Woche alleine bleiben, dauert es länger spreche ich mich mit meinen Eltern ab, dass sie auf sie aufpassen. Falls ein Tierschutzhund für sich in Frage kommt, gibt es hier bestimmt ein paar die dir eine Organisation empfehlen können, die seriös und an Stundenten vermittelt, falls es passt. :smile:


      Über die Zeit nach denn Studium sollte man in jedem Fall nachdenken, finde ich. Aber alles komplett durchplanen geht nun mal leider nicht, weshalb man sich unterschiedliche Alternativen überlegen sollte.

    • Ich bin noch keine Studentin, allerdings studiert mein Freund, wenn er fertig ist mit studieren fange ich dann an.
      Die Hunde müssen hier also noch einige Jahre in studentischen Verhältnissen leben. :D
      Mein Freund studiert im 5. Semester Informatik, arbeitet nebenbei noch ein bisschen und hat sich vor einiger Zeit noch Selbstständig gemacht, ich besuche die Oberstufe, wir legen halt alles zeitlich so, dass die Hunde möglichst wenig alleine sind. Bei uns ist von "gar nicht alleine" - bis "4 Stunden alleine" Varianzen drin.
      Wir haben meistens zwei Hunde hier (einer ist Familienhund und nur manchmal da), im Sommer soll Nummer 3 einziehen.
      Ich finde es halt wichtig, dass man Leute hat auf die man sich verlassen kann. Alleine könnte keiner von uns Hunde so halten, wie wir es tun, ich kenne aber genug Studenten die auch alleine sogar mehrere Hunde halten.
      Die nehmen sie halt mit zur Uni, besuchen wirklich nur die Vorlesungen mit Anwesenheitspflicht oder studieren halt ein wenig länger, damit der Hund nicht zu kurz kommt. Ein wirklich zuverlässiger Sitter ist natürlich Bedingung, gerade wenn man mal ein Praktika oder ähnliches hat, damit der Hund nicht so lange alleine ist (je nachdem wie man dazu steht, unseren Sheltie könnte ich keine 8 Stunden alleine lassen, beim Mops ist das was anderes).
      Für uns sind die Hunde (neben uns selbst) der Hauptlebensinhalt und vor allem mein Freund macht glaube ich viele Dinge nicht, die andere Studenten so in seinem Alter machen. Dann ist man halt Abends lieber daheim bei den Hunden als wegzugehen, der Nebenjob wurde Hundepassend ausgesucht.


      Wenn man bereit ist so weit zurückzustecken und sich ein funktionierendes Hundesozialnetzwerk aufbauen kann, wüsste ich nicht was dagegen spricht. Ich mache mir da auch viele Gedanken, weil mein Freund nach dem Studium halt auch erstmal Vollzeit arbeiten wird und ich entweder Humanmed. oder Vetmed. studieren möchte, die Hunde aber natürlich nicht zu kurz kommen soll. Bei uns ist dann der Plan, dass er möglichst viel von Zuhause arbeitet und wir in einer WG mit einer guten Freundin von uns leben wollen, die die Hunde auch schon ewig kennt und auch mal mit ihnen rausgehen kann. 100% Planen kann man natürlich niemals, aber einen ungefähren Plan in der Tasche zu haben ist halt nicht schlecht.

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