Hundeverhalten in Angriffssituationen

Das höchste der Gefühle wäre hier wohl verbellen, was ich aber eher noch von Paco als von Sam erwarten würde. Gerade bei Sam ist es deutlich wahrscheinlicher, dass der einfach mal wieder erstmal Abstand zwischen sich und die "Gefahr" bringt, wie er es schon öfter gemacht hat .

Ich bezweifele bei den Beiden, dass die zu meiner Verteidigung beißen würden, auch wenn ich wirklich angegriffen werden würde. Dementsprechend würde es mich sehr überraschen, wenn sie jemanden beißen würden, wenn wir nur erschreckt werden, und würde es auch nicht gut finden, wenn sie so handeln würden.

Tamy und ich würden beide kreischend das Weite suchen wobei sie zusätzlich den Schwanz zwischen die Beine klemmen würde..............

(und damit will ich jetzt aber in die Stilblüten )

Zitat

Ich wollte durch die Zitate auch keinen Hund als beißende Bestie darstellen.

Wollte ich auch nicht sagen
Man ist nur ein bisschen in der Erklärungsnot, wenn man weiss, dass der eigene Hund beißen würde, das aber situativ abhängig ist.
Direkt zubeißen, ohne deutliche Warnung, finde ich ja auch nicht normal.

Ich teste nur gerne und weiss gerne sehr genau, woran ich bin. Ich will wissen, wozu meine Hunde imstande sind. Und bei Naga zeigte sich ja, dass die größten Überraschungen sehr klein verpackt sein können (mindestens 2 Staffs hätten mich in dieser Situation eiskalt stehenlassen, die Mimis... Und dann kommt dieses Minimini-Luder und lässt die Muskelprotze ganz dumm aussehen...)

Zitat

Tamy und ich würden beide kreischend das Weite suchen wobei sie zusätzlich den Schwanz zwischen die Beine klemmen würde..............

(und damit will ich jetzt aber in die Stilblüten )

bis auf den Kommafehler....nö, kein Anlass!

Wenn ein Clown oder ein anderen Spaßvogel (also normal gekleideter Mensch) vor uns springen würde oder auch nur näher als 2 Meter auf uns direkt zurennen würde, dann wäre hier Alarm vom Feinsten (bellen, knurren, zähnefletschen).

Jeder normale Mensch würde dann Abstand halten.

Spätestens aber wenn ich erschreckt reagieren würde, also mich wirklich bedroht fühlen würde, zucke oder ähnliches und die Person mir köperlich zu nah kommen würde, ja, dann würde Rex beißen und ja, wir haben das bereits getestet. Allerdings mit einem professionellen Polizeihundeausbilder und nicht mit einem ungeschützen Bekannten.

Auch das unbefugte Betreten unseres Grundstückes rate ich niemanden an. Ist zwar rundum hoch eingezäunt und stets verschlossen, mit Warnhinweisen und allem, aber Spaßvögel gibt es wohl überall. Mir unerklärlich.

Als Rex zu uns kam, wollte ich mir sicher sein, ob er nur pöbelt oder ob da mehr dahinter steckt. Die Rasse ist ja an sich nicht immer lammfromm. Seit wir das wissen, sorgen wir vor um Schaden an "harmlosen" Menschen auszuschließen.

Wenn es zu einem wirklich bedrohenden Ernstfall kommen würde, ich bin ganz ehrlich, dann würde ich Rex seinen "Job" machen lassen.

LG, Tigre

Nur als kleine Anekdote: Vor vielen vielen Jahren war ich mit dem Pitbull (bei mir in Urlaubspflege) von meinem Bruder, abends (dunkel) unterwegs. Wir kamen an einer Gartenparty von Jugendlichen vorbei, dort sprang auch so ein Spaßvogel über den Zaun, direkt vor unsere Füße.

Was geschah: der "gemeingefährliche" Pitbull hat sich so erschrocken, dass er sich rückwärts losgerissen hat und ohne mich nach Hause geeilt ist. Ich stand dann total erschreckt da und der junge Mann hat sich direkt bei mir entschuldigt. Fand ich nett.

Tja, der liebe Pitbull, Gott hab ihn seelig, war so ein Traumhund. Agressionen waren für ihn ein Fremdwort. Schade, dass diese Rasse noch immer so verschrien ist.