"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Darf ich nochmal auf euer Wissen zurückgreifen?


    Oskar wird ja nun seit 2 Wochen bekocht, er liebt es, verträgt es und Output ist nur noch ein Drittel. Also insofern alles Top.


    Aber Oskar bekommt ja noch bis nächsten Dienstag Ronaxan (Doxycyclin) wegen der Rickettsien, täglich 2 x 50 mg. Würdet ihr danach eine Darmsanierung machen, obwohl er überhaupt keine Probleme hat? Und wenn ja, mit was? Zusätzlich bekommt er wegen der Leishmaniose Allopurinol, wird also purinarm ernährt und darf auch keine Hefe oder Soja bekommen.


    Ich frage deswegen, weil im Raum steht, falls der Babesien-Titer weiter steigt, er auch eine Behandlung mit Carbesia brauchen wird, was ja auch heftige Magen-Darm-Probleme verursachen kann.


    Falls sich die Blutwerte nicht sehr verbessern (sind eine Katastrophe bis auf die Nierenwerte, die sind noch gut), bräuchte er eine Milteforan-Behandlüng, auch nicht gerade magenfreundlich.


    Und was kann ich gezielt wegen der Anämie füttern? Einige Gemüsesorten fallen ja raus, sind zu purinhaltig. Und welche Gemüsesorten oder Kräuter kann ich füttern, die entzündungshemmend wirken, CRP ist auch extrem erhöht.


    Viele Fragen, ich weiß, bin aber gerade ziemlich ratlos.

  • Ich habe keine Ahnung vom kochen, aber Luna musste wegen einer infizierten Knochnplatte letztes Jahr Wochenlang Antibiotika nehmen, um die Darmflora zu verbessern habe ich Bactisel HK gegeben (auch schon wärend der AB-Therapie, nur nicht bei gleichzeitiger Fütterung mit dem AB). Das hat den Stuhl wieder fest gemacht, ist auch keine Hefe oder Soja enthalten. Luna hat eine Hefe Allergie und deshalb vielen viele Produkte weg. Nach einer AB Therapie mache ich das heute noch für ca eine Woche, aber nur wenn der Stuhl nicht wie gewohnt ist.
    Wegen der anderen Medis kenne ich mich nicht so gut aus, du könntest aber einen natürlichen Magenschutz geben (Schleimstoffe) z.B. Ulmenrinde, oder Leinsamenschleim machen. Von cdVet gibt es auch einen fertigen Magenschutz (habe ich aber auch noch nicht ausprobiert).

  • Danke schon mal. Ich schau mir alles heute Abend mal an. Ich schrieb ja, er hat bisher weder matschigen Stuhl noch sonst irgendwelche Magen-Darm-Probleme, deswegen zweifle ich ja auch, ob ich was geben soll.

  • Aber Oskar bekommt ja noch bis nächsten Dienstag Ronaxan (Doxycyclin) wegen der Rickettsien, täglich 2 x 50 mg. Würdet ihr danach eine Darmsanierung machen, obwohl er überhaupt keine Probleme hat?

    Nein.....eine Darmsanierung im klassischen Sinn wird vermutlich nicht nötig sein.
    In verschiedenen Studien hat sich gezeigt, dass Doxycyclin kaum oder gar keinen Einfluss auf die physiologische intestinale bakterielle Mikroflora nimmt. Das Medikament ist im Darm bakteriologisch inaktiv.
    Die Beobachtung wird so erklärt:
    Nach oraler Einnahme wird Doxycyclin aus dem oberen Gastroinstestinaltrakt vollständig resorbiert.
    Quelle:Hupfauer_Stephanie.pdf


    Wenn also Nebenwirkungen auftreten, dann sind das eher Übelkeit, Erbrechen oder Bauchweh. Selten Durchfälle.
    Wenn sich also vom Output nix verändert hat, scheint das wohl zu stimmen.
    Gegen Übelkeit hilft ggf. ein wenig Ingwer. Entweder ein Stückchen von der frischen Knolle mitkochen oder eine Messerspitze Pulver in den Topf.


    Über die Anämie würde ich mir mehr Gedanken machen. Ashley hate sich nach ihrer Milz-OP erstaunlich gut erholt, aber da reichte auch Ruhe und die gesunde Ernährung......und ein paar blutbildende Kräuter ;)
    Natürlich kann man auch versuchen, "blutbildend" zu füttern. Wird nur etwas schwierig, weil gerade (rotes) Fleisch und Innereien maßgebend an der Blutbildung beteiligt sind. Alternativ sind noch frischer Feldsalat, Amaranth, Grünkern, Linsen, Kohlrabi, Pumpernickel, Tomaten, Rotkohl, Spinat, Erdbeeren, Mandarinen oder Brennnessel auf der blutbildenen Liste.
    Gibt sicher noch mehr. Den Puringehalt habe ich jetzt aber nicht im Kopf ;)
    Alles Gute weiterhin für deinen Hund :smile:

  • Danke @Audrey II


    Deswegen war ich wegen der Darmsanierung auch so unsicher. Es geht ihm in diesem Bereich sehr gut, keinerlei Probleme. Aber im LM-Forum empfehlen sie es. Aber auch mein TA meinte, erst dann machen, wenn er Probleme hat.


    Wegen der Anämie muss ich mich nochmal schlauer machen. Spinat und Hülsenfrüchte gehen nicht, Innereien auch nicht bzw. max. 30 g die Woche, und das ist wohl schon durch die Leberwurst, mit der er die Medis bekommt, abgedeckt.


    Mein TA hat die Uni München zur Ernährungsberatung/Futterpläne empfohlen. Aber die nehmen gerade keine neuen Kunden mehr auf. Wer wäre denn eine Alternative dazu? Ich bräuchte jemanden, der auf die verschiedenen Krankheiten eingeht und natürlich auch auf das schlechte Blutbild. Und ich finde nur so Pseudo-Berater, die im Endeffekt ihr Futter verkaufen möchten, vor allem VerConcept. Und das möchte ich nicht füttern. Dass eine solche Beratung Geld kostet, ist mir klar und würde ich auch gerne bezahlen, wenn Oskar damit geholfen wird.


    Danke auf jeden Fall für die Tipps.


  • Gegen Übelkeit hilft ggf. ein wenig Ingwer. Entweder ein Stückchen von der frischen Knolle mitkochen oder eine Messerspitze Pulver in den Topf.

    Sollte man den Ingwer immer mitkochen ?? Ich schneide immer ein kleines fitzelchen frisch von der Knolle, würfel das ganz klein und gebe es in den Napf. Aber wenn das mirkochen besser ist, dann mache ich das auch demnächst.

  • @sab1707 Schau mal bei Futtermedicus nach, die bieten auch Ernährungsberatung samt Planerstellung an. Die Uni München selbst empfiehlt die als Alternative.


    Einen Plan habe ich mir dort zwar (noch) nicht erstellen lassen, hatte aber per Hotline Kontakt mit zwei Tierärzten da und einen guten Eindruck was die Kompetenz angeht.

  • @Audrey II du bist doch so ein Zusätze Lexikon ;) Weißt du was über Chlorophyll Präparate? Wie viel Chlorophyll hat denn rein Chlorella? Und ist Chlorophyllin das selbe? Hast du vielleicht ein hochdosiertes empfehlenswertes Produkt im Petto?

  • Sollte man den Ingwer immer mitkochen ?? Ich schneide immer ein kleines fitzelchen frisch von der Knolle

    Nö....ist gehupft wie gesprungen ;)
    Bei mir werden die frischen Wurzeln schnell schrumplig, weil man ja nur winzige Mengen für den Hund benötigt. Ich verwende also hauptsächlich das Pulver. Gingerole verflüchtigen sich ja beim Kochen nicht oder nur kaum.
    Das habe ich aber entdeckt: Frischer Ingwer....ganz bequem zum Streuseln :smile:


    Im Napf: Schweinezunge, Buchstabennudeln, Erbsen/Möhren(Dose), Apfel, Zucchini, Kokosmilch, Petersilie, Ingwer, Kümmel, Brennnesselkraut, Leindotteröl, Eierschale/Eigelb


  • Den gefrohrenen von Iglo habeich auch entdeckt und gleich mitgenommen, die Knollen nehme ich für mich selber und mache mir einen Tee davon, da brauche ich gössere portionen, viel nehme ich den eingefrohrenen, da ist der schon fertig gewürfelt.

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