Leinenführigkeit nach 2 Jahren

  • Ein inspirierender Thread. Nach einer Nacht drüber schlafen denke ich, werde ich mit Elvis mal das Fuß üben. Auch wenn ich für die Leinenführung da nicht superviel Potenzial sehe, könnten wir einen anständigen Aufbau brauchen und ich hätte auch nichts gegen eine hübschere Version unseres "Ran".


    Oskar512: Danke für die Antwort! Ich wollte nicht so klingen, als ob ich denke, dass du nicht gut trainierst. Für mich klang es vielmehr so, als habest du mal nach Rugaas trainiert, seist nun aber zu einer anderen Methode gewechselt. Da war ich natürlich doppelt neugierig.


    Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass dein Hund stehenbleibt, wenn du die auf Zug stehende Leine loslässt. Elvis rennt dann weiter (er ist ein Pointer, genetisch also auf einen großen Abstand zum Halter eingerichtet).
    Eine ganz blöde Frage daher an dich, falls ihr es schon einmal versucht habt: wie reagiert dein Hund denn auf eine Flexileine? Da ist ja immer leichter Zug drauf. (Bei Elvis macht eine Flexileine gar keinen Unterschied. Ich kann die Dinger aber ohnehin nicht besonders gut handhaben, darum nutze ich sie nicht.)

  • Ein inspirierender Thread. Nach einer Nacht drüber schlafen denke ich, werde ich mit Elvis mal das Fuß üben. Auch wenn ich für die Leinenführung da nicht superviel Potenzial sehe, könnten wir einen anständigen Aufbau brauchen und ich hätte auch nichts gegen eine hübschere Version unseres "Ran".


    Oskar512: Danke für die Antwort! Ich wollte nicht so klingen, als ob ich denke, dass du nicht gut trainierst. Für mich klang es vielmehr so, als habest du mal nach Rugaas trainiert, seist nun aber zu einer anderen Methode gewechselt. Da war ich natürlich doppelt neugierig.


    Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass dein Hund stehenbleibt, wenn du die auf Zug stehende Leine loslässt. Elvis rennt dann weiter (er ist ein Pointer, genetisch also auf einen großen Abstand zum Halter eingerichtet).
    Eine ganz blöde Frage daher an dich, falls ihr es schon einmal versucht habt: wie reagiert dein Hund denn auf eine Flexileine? Da ist ja immer leichter Zug drauf. (Bei Elvis macht eine Flexileine gar keinen Unterschied. Ich kann die Dinger aber ohnehin nicht besonders gut handhaben, darum nutze ich sie nicht.)

    Ich benutze keine Flexileine. Meiner Meinung nach ist mein Hund dafür mit zu viel Kraft ausgestattet. Je länger die Leine desto schwerer die Kontrolle. Er ist immer sehr interessiert an anderen, egal ob Mensch oder Tier, unkastrierter Rüde eben. Ich kann aber ganz gut an anderen vorbei gehen ohne das man das Gefühl hat Hund geht mit Halter. Wenn natürlich ein Hund in erreichbarer Nähe läuft und ich verpasse den Punkt zum Rückruf kann es sein das er erstmal bei dem anderen Hund ankommt. Nicht immer. Kommt sich auch drauf an, ob wir erst losgegangen sind oder schon eine Weile unterwegs sind.


    Eigentlich laufen wir sogar ohne Leine besser. Er guckt dann halt immer wo ich bin. Ohne Leine fehlt ihm der Kontakt. Es gab /gibt aber so Tage da ist die Welt toller wie ich, da begleite ich ihn sozusagen nach draußen. und wenn dann nix mehr geht dann lass ich auch schon mal los. Und dann steht er da und guckt mich an und ab da klappt es dann besser :???:

  • Eigentlich laufen wir sogar ohne Leine besser. Er guckt dann halt immer wo ich bin. Ohne Leine fehlt ihm der Kontakt. Es gab /gibt aber so Tage da ist die Welt toller wie ich, da begleite ich ihn sozusagen nach draußen. und wenn dann nix mehr geht dann lass ich auch schon mal los. Und dann steht er da und guckt mich an und ab da klappt es dann besser

    Ich denke, dass genau darum interessant wäre, wie er an der Flexi oder einer Schleppleine laufen würde. Ob er sich dann verhielte wie im Freilauf (auf dich achten) oder wie an der kurzen Leine (nicht mehr nach dir gucken.)

  • Eigentlich laufen wir sogar ohne Leine besser.

    Das ist oft so, und war bei uns mal genau das gleiche. Lag aber mehr da dran, das der Grosse unsicher ist, er sich ohne Leine an mir schön hält.

    Ich denke, dass genau darum interessant wäre, wie er an der Flexi oder einer Schleppleine laufen würde.

    Das kommt drauf an wie/was und ob man damit trainiert. Schlepp bedeutet bei uns Arbeit, Spass und Spiel, da wird das bei Fuss schon etwas widerwilliger ausgeführt, und die Ohren griesgrämig angelegt :hust:

  • Vielleicht hilft es dir wenn du dich davon freimachst. Also von dem Gedanken an die "böse" körperliche Korrektur.Es gibt Hunde die sehr, sehr körperlich sind. Und für so einen Hund ist das auch garkeine Korrektur, sondern mehr eine Erinnerung, ein einfaches "He, denk dran!".

    Ja, daran arbeite ich gerade :rollsmile: Er legt zwar anfangs kurz die Ohren an, geht danach aber sofort wieder voller Selbstbewusstsein neben mir her. Über das Lob und ggf. Leckerli freut er sich dann wie Bolle :D


    Es läuft übrigens richtig gut! Er bietet immer öfters Blickkontakt an und das Anrempeln meinerseits wird bereits weniger. Gestern war es zwar auch nicht oft nötig, aber da war er auch nicht so lange an der Leine. Heute schon - im Vergleich dazu hat er also bereits Fortschritte gemacht :dafuer:


    Huhu @KasuarFriday :winken: Alles gut, eilt ja nicht! Ich hab mir auch mal die PDF geklaut, so vorsichtshalber, falls es mit dem Herrn doch wieder bergab geht und ich wieder nach Alternativen suchen muss :headbash:


    ...wenn er nicht vorher gestorben ist.....
    Nix, für ungut, ich finde ja auch, das Argument tönt schlüssig, aber man sollte den Zeitrahmen nicht ausser Acht lassen, in dem die Verhaltensänderung auftritt. Und der kann extrem unterschiedlich ausfallen. Das sollte man wissen.

    Das denke ich auch. Mein Mali hat anfangs auch gezogen und die hat das vorher 5!!! Jahre lang gemacht; ist auch ständig vor mir rumgehüpft und konnte sich nicht entscheiden, wo sie laufen soll. 1 Woche lang Richtungswechsel und dabei kreuz und quer laufen und das Ding war gegessen. Da sieht es bei meiner Dumpfbacke schon ganz anders aus :hust:

  • Huhu @KasuarFriday Alles gut, eilt ja nicht! Ich hab mir auch mal die PDF geklaut, so vorsichtshalber, falls es mit dem Herrn doch wieder bergab geht und ich wieder nach Alternativen suchen muss

    Wegen des PDFs: sicher ist sicher, aber ich drücke die Daumen, dass ihr jetzt weiter so rasante Fortchritte macht und das Thema dann gegessen ist, also du gar keine weitere Methdoe mehr in Betracht zu ziehen brauchst!

  • ...wenn er nicht vorher gestorben ist.....
    Nix, für ungut, ich finde ja auch, das Argument tönt schlüssig, aber man sollte den Zeitrahmen nicht ausser Acht lassen, in dem die Verhaltensänderung auftritt. Und der kann extrem unterschiedlich ausfallen. Das sollte man wissen.

    Wenn ich da konsequent bin und im Training dazu noch mehrgleisig fahre, ist das Thema in spätestens 4 Wochen gegessen. Ist das so lange?

    An naijra anschließend: man muss auch erstmal hinbekommen, dass Ziehen zu 100 % nicht mehr zum Erfolg führt. Am Geschirr ist mir das nicht gelungen, mal aus Unachtsamkeit nicht, mal aus Gedankenverlorenheit und mal weil Elvis' Technik der rapiden Allpfotenbeschleunigung im Krebsgang erstaunlich effektiv sein kann.

    Ja, konsequent muss man da schon sein - sonst hilft alles Trainings nichts.


    Am Halsband habe ich das Ganze extrem sauber trainiert, inklusive die Daumen in Hosen- oder Jackentaschen haken, damit auch der Arm bei Zug nicht mehr hinterhergeht. Ich habe bis heute den Eindruck, Elvis hat zwar gerlernt, auf Zug anzuhalten, sich zu mir zu wenden und die Leine zu lockern, aber er hat nicht gelernt, Zug zu vermeiden. Wenn die Turid-methode das als Ergebnis bringt (ich empfinde es als eine Radiustraining), dann bin ich froh!

    Ich arbeite, wenn es um die Leinenführigkeit geht, nicht nur eingleisig. Ich bringe dem Hund sowohl bei, auf den geringsten Leinenzug sofort nachzugeben, aber eben vor allem auch erst einmal wo die richtige(n) Position(en) ist (bzw. sind). Beschränke ich mich nur aufs 'Bei-Zug-Nachgeben' erziehe ich mir einen Hund heran, der an der Leine dauernd Jojo spielt. Das will ich aber nicht. Deswegen spielt die richtige Position eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Gleichzeitig trainiere ich auch, bzw. das ist der erste Schritt, dass der Hund aufmerksam ist und mich stets im Fokus hat. Dazu muss er noch nicht einmal dauernd an mir hochgucken. Das geht auch ganz ohne direkten Blickkontakt.


    Hat man diese Dinge sauber trainiert und in allen möglichen und unmöglichen Situationen gefestigt, läuft der Hund problemlos an der Leine.

  • Ich denke, dass genau darum interessant wäre, wie er an der Flexi oder einer Schleppleine laufen würde. Ob er sich dann verhielte wie im Freilauf (auf dich achten) oder wie an der kurzen Leine (nicht mehr nach dir gucken.)

    An der Schleppleine habe ich ihn als Junghund häufiger gehabt. Aber mit einem Hund der so immense Kraft hat bringt es null. Er ist nicht zu halten. Ich bin mit softlonge und handschuhen los, aber es ist unmöglich. Oskar kann rein theoretisch bis zu 200kg ziehen. Es hatte gar keinen nutzen. Für mich ist es so, das ich meinen Hund kontrollieren möchte wenn er an der Leine ist. Daher nichts langes oder flexibles. Ich hatte für meinen ersten Hund eine und daher weiß ich das sie für diesen Zweck nicht taugen. Und für mehr Freiraum ist er offline. Ich bin ja schon froh das der Rückruf zu 90% sitzt. Denn den evtl mit Schleppleine zu trainieren bei seiner Kraft? ne, lieber nicht...

  • Ich arbeite, wenn es um die Leinenführigkeit geht, nicht nur eingleisig. Ich bringe dem Hund sowohl bei, auf den geringsten Leinenzug sofort nachzugeben, aber eben vor allem auch erst einmal wo die richtige(n) Position(en) ist (bzw. sind).

    Sprich du machst ein mehr oder weniger lockeres Fuß?


    Das ist mein Problem mit bisher allen Tipps in Sachen Leinenführigkeit. Ich will keinen Hund bei Fuß. Wenn ich das wollen würde, dann würde ich das üben.
    Ich möchte aber einen Hund der seine Position innerhalb der (variablen) Leinenlänge frei wählen kann. Und das wäre ja erreicht wenn der Hund bei Zug nachgibt, weil das seine Grenze ist.



    Okay, mit Arren mache ich garnix mehr in Sachen Training. Der fällt da eh raus weil er es nicht versteht. Bleibt mein "Leinenproblemkind" Hamilton...
    Alle Hunde vorher haben das mit der Leine ziemlich schnell verstanden. Ist ja auch einfach, kein Zug = das ist richtig, lief super per Belohnung. (Diverse Belohnung, halt je nachdem was Hund wollte) Nur Hamilton steht nicht so auf Belohnung. Der macht nur mit wenn er grade Lust hat und auch ausschließlich nur dann. Wenn nicht, dann nicht.
    Das macht es problematisch, denn ich weiß das er es kann! Er läuft für meine Verhältnisse super, wenn er Bock hat. Nur leider hat er so selten Bock...


    Heute war ganz schlimm. Schnee! Da hatte ich ein Pirouetten tänzelndes Rennpferd an der Leine das in unregelmäßigen Abständen nach vorn geprescht ist. Zum Glück hatte ich in den Momenten immer festen Stand. 16 Kilo durchstartender Whippet an der 1 Meter Leine sind schmerzhaft!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!