Berufstätig, Single, ohne Auto - ist ein eigener Hund trotzdem möglich?

  • Ich wäre ohne Auto schon sehr eingeschränkt. Hundesport könnte ich gar nicht machen und mit anderen Leuten könnte ich mich auch nicht zum Spazierengehen treffen. Auf diese Weise habe ich durch die Hunde aber schon viele neue Bekannte und Freunde kennen gelernt.


    8,5 Stunde alleine bleiben finde ich für einen Hund auch definitiv zu viel.

  • Man kann auch ohne Auto leben und sicher auch einen Hund halten, aber man ist schon eingeschränkt. Hundesport wäre bei uns da gar nicht möglich. Mein Verein ist fast 30 km entfernt. Auch Treffen mit befreundeten Hundehaltern wären sehr schwierig. Da müsste man sich ja schon immer abholen lassen. Ich bin schon froh, dass ich da mobil bin.

  • Ich habe auch kein Auto. Wüsste auch nicht, warum ich kein Hund halten sollte, ohne Auto???


    Und beim Gassi gehen gibt es doch nun wirklich viele unterschiedliche Wege. Erst recht, wenn man in einer Stadt wohnt.
    Straße links -> Straße rechts -> Straße links oder Straße rechts -> Straße links -> Straße links :D


    Wenn dann noch irgendwo in der Nähe ein kleiner Wald ist oder ein Fluss / ein See, ist es doch fast optimal.

  • Wenn man immer dieselbe Strecke vor der eigenen Haustür geht, lernt man viele andere Hundehalter kennen. Und wenn man sich dann am Wochenende mit ein paar netten Leuten zu einer schönen Runde in einer anderen Gegend verabredet, nehmen die Leute mit Auto die Leute ohne Auto eben mit. So läuft das hier jedenfalls.


    15kg-Säcke Hundefutter kann man sich per Post schicken lassen, und wenn man ganz, ganz dringend irgendwo mit Hund hin muss, dann kann man auch mal ein Taxi nehmen!

  • Ja, das per Post schicken, das habe ich aufgegeben. Dem lieben DHL-Boten ist der 12kg-Sack nämlich zu schwer und ich habe da regelmäßig nur eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten, dass ich es da und dort abholen kann. Obwohl ich es extra so bestelle, dass es Freitag oder Samstag kommt, weil ich da ganztägig zuhause bin...

  • Bin auch Single, berufstätig, ohne Auto - mit Hund :)


    Manchmal wäre ein Auto schon klasse, allein für´s einkaufen oder für
    plötzliche Notfälle- aber an sich komm ich so gut aus, hab seit fast 10 Jahren kein
    eigenes Auto mehr (Unfall), kann mir aber eins in der Family leihen.


    Futter wird geliefert,
    S-Bahn und Bus sind 2 Min entfernt, Gassigebiet beginnt direkt am Haus..
    Lupo hat nen Sitter, der zu mir kommt und mit ihm rausgeht wenn ich arbeiten
    bin. Da es ein Kumpel ist, darf der sich auch gern bei mir aufhalten, oft bis ich
    wieder da bin - umsonst (ok, gegen n gutes Essen hat er nix ;) ) Hab meinen Wohnort extra so gewählt, dass es für mich und den Hund auch ohne Auto recht angenehm ist.

  • Hi,


    ja die Sache mit dem fehlenden Auto bereitet mir noch ein bisschen Kopfzerbrechen. Bis jetzt habe ich es nie sonderlich vermisst, erledige alles zu Fuß oder mit dem Rad und wenn man doch mal irgendetwas Schweres transportieren muss, kann man ja mal einen Freund fragen oder sich zur Not auch ein Auto mieten.


    Mit Hund ist meine größte "Sorge" eigentlich die Abwechslung beim Spazierengehen. Habe wie gesagt ein schönes Gebiet fast vor der Haustür (Fluss mit breiter Wiese daneben, man kann in eine Richtung endlos laufen, auf der anderen Flussseite in beide Richtungen, Hunde können ohne Leine laufen, rennen, baden, etc.) und auch einen schönen Park in der Nähe (der ist allerdings nicht riesig und offiziell herrscht Leinenzwang, auch wenn ich dort immer viele Leute mit freilaufenden Hunde sehe). Andere Gebiete sind aber schon eine Ecke entfernt. Ich hatte oft den Hund meiner Eltern zur Urlaubsbetreuung, dazu dann aber auch immer ein Auto und konnte daher ein paar mal die Woche in den Wald fahren, das fand ich schon sehr schön. Aber es ist wahscheinlich (wie so vieles) auch einfach eine Gewohnheitssache.


    Bzgl. Hundesport habe ich auch schon überlegt. Habe früher Agi und Obi "just for fun" gemacht und hätte durchaus Interesse, das auf einem ordentlichen Hundeplatz auch professioneller zu betreiben, aber dazu braucht es dann wirklich ein Auto. Der einzige Hundeplatz, der mit der Bahn einigermaßen erreichbar ist, ist leider ein "typischer" SV-Platz. Allerdings wäre die Hundeplatzsache für mich jetzt nicht so wichtig, dass ich deshalb die Hundepläne ganz ad acta legen würde (zumal ja auch nicht gesagt ist, dass ein Auto nicht irgendwann möglich wäre).


    Ich habe hier im Tierheim mal vorsichtig angefragt und mir wurde gesagt, dass bei Berufstätigen natürlich schon genau gefragt wird, wie das Ganze geplant ist, damit der Hund nicht ewig alleine ist, aber es kein grundsätzliches Ausschlusskriterium ist. Klingt also schon mal gut :)


    Viele Grüße
    Maren

  • Berufstätig, Single, kein Auto - und sogar 2 Hunde! Geht alles.


    Ja, ein Auto ist angenehmer und ich freu mich immer, wenn ich eines geliehen bekomme. Man kann irgendwo hinfahren, wo man ohne Auto nur schwer/gar nicht hinkommt.
    Ich bin jedoch auch Mitglied bei einem CarSharing München (StattAuto München) und kann mir für relativ günstiges Geld immer ein Auto ausleihen. Was ich zB in Notfällen auch schon gemacht habe.


    Hundesport fällt bei mir aufgrund fehlenden Autos allerdings auch aus.


    Ich muss gestehen: Was ICH nicht wollen würde, wäre das lange alleine sein des Hundes. Auch mit Gassigeher_in oder nicht.
    Du bis 8,5 h aus dem Haus - alleine für die Arbeit. Dann kommen noch EInkäufe dazu, mal weggehen, mal nen Arzt Besuch, mal ne Üebrstunde.... ICH würde das nicht wollen.
    Ja, auch ich kenle Leute, die das machen. Und ich kann es ein Stück weit auch vestehen. Meine Form der Hundehaltung wäre es halt einfach nicht.

  • Ich finde das mit dem (nicht vorhandenen) Auto eher nebensächlich. Ich hatte die ersten drei Jahre meines Hundehalter-Daseins kein Auto (und nichtmal einen Führerschein), bin mit meiner Hündin aber trotzdem viele abwechslungsreiche Strecken gelaufen. Entweder kam sie am Fahrrad mit, oder ich bin Bus gefahren.
    Einen akuten Tierarzt-Notfall hatte ich in der Zeit auch, mit meiner Gassi-Hündin, da habe ich ein Taxi gerufen. Wenn man am Telefon dazusagt, dass man einen Hund transportieren muss, richten die sich darauf ein. Unser "Notfall-Taxi" hatte eine Decke im Kofferraum und der Fahrer hat mir noch geholfen, die Hündin einzuladen. War vermutlich sogar besser, dass ich nicht selber gefahren bin, denn wenn ein Hund ohne Vorwarnung zusammenklappt, entsteht schon eine gewisse Anspannung...
    Mittlerweile habe ich ein Auto und finde es ganz angenehm, nutze es aber mit meinem Hund nur sporadisch für größere Strecken, in erster Linie fährt mein Freund damit zur Arbeit :hust:
    Ich denke mal, die persönliche Abhängigkeit vom Auto hängt stark davon ab, was man für einen Alltag hat und welche Anforderungen an die Mobilität gestellt werden. Ich wohne in einer Kleinstadt und erledige alles mit dem Fahrrad, das Auto ist bloß ein netter Luxus.
    Viel größer bewerte ich das Problem mit den 8,5 Stunden Abwesenheit für den Hund. Selbst wenn man einen Hundesitter findet, der seine Sache gut macht, ist man in seiner Hundehaltung immer auf andere Menschen angewiesen und muss sich mit deren Vorstellungen von Hundehaltung, Auslastung, Erziehungsmethoden etc. auseinandersetzen. Da muss jeder selber wissen, ob und wie er damit klarkommt. Ich denke schon, dass das alles machbar ist und es dem Hund dabei auch bollegut gehen kann, ich persönlich würde mir aber unter den genannten Umständen keinen Hund anschaffen.

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