Meinungen und Austausch erbeten

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    Deswegen würde ich unvoreingenommen ins Tierheim gehen und mir zeigen lassen, was da so wohnt. Irgendein Hund wird schon dein Herz erobern. Und wenn es dann schlussendlich doch ein Drahthaar oder ein Wuschelhund ist, der auch noch kleiner ist als das was du gern hättest: Wenn der Rest stimmt, wird dir das Aussehen sowieso wurscht sein. :D


    Oh, und für Hunde bin ich leicht zu kriegen! Wenn ich am Ende plötzlich mit einem Maltester-Rauhaardackel-Mix dastehe, finde ich das auch überhaupt nicht schlimm. Nur jetzt im Vorhinein kann ich es mir nicht so vorstellen, aber das ist ja fast klar bei der Herangehensweise Bilder-und-Rassebeschreibungen-im-Internet angucken.


    Tierheim ist echt ein Supertipp, ich bin ein bisschen verdattert, dass ich da nicht drauf gekommen bin. Vor allem werden die mich ja auch ein bisschen abklopfen auf Hundegeeignetheit, und das finde ich halt gut.
    Wird wahrscheinlich nur superschwer, da wieder rauszugehen, ohne gleich einen Hund mitnehmen zu wollen. Ich hänge schnell mein Herz an Tiere. Aber mit dem "Risiko" kann ich gut leben.

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    Ich lebe in Berlin (Schöneberg), habe immer Hunde aus dem Tierschutz, und zwar Jagdhunde. Die haben alle ihr Leben in Zwingern verbracht, bevor sie zu mir kamen.
    Bevor ich lange rumerzähle - wollen wir uns mal auf einen Spaziergang treffen? Dann kannst du dich davon überzeugen, dass das wunderbar funktioniert, wenn man bei der Auswahl ein paar Dinge beachtet. :smile:


    Oh Himmel, ja sofort! Das wäre ein Traum!!! Danke für das Angebot!
    Ähem, jetzt beruhige ich mich erstmal und sage dann ganz cool: Ochja, können wir gerne machen, das wäre sicher interessant. :)


    Supergerne gehe ich mir dir/euch spazieren und schöpfe dabei deinen Erfahrungsschatz ab. Kann ja auch gut sein, dass ich dabei merke, dass Jagdhunde mir eben doch nicht liegen - dann bin ich auch schlauer. Und einen netten Spaziergang hatte ich dann obendrein, juchu!


    Ich les mich noch mal hier durch die Antworten (DANKE AN ALLE!!!) und schrieb dir dann einfach eine PN, oder?

  • Mir fehlt die Angabe, wieviel Zeit du werktags für den Hund aufbringen kannst und willst. Denn je 20 Minuten hin und zurück durch die Grossstadt ins Büro laufen ist für keinen Hund attraktiv, und reicht nicht zum Gassi. Und was möchtest du mit dem Hund machen, nur spazieren gehen? Eine aktive Rasse ist besser dran, wenn der Hund eine Beschäftigung erhält, die ihn auch mental fordert, als wenn man ihn stundenlang durch den Wald jagt.


    Das bringt mich zum Welsh Springer Spaniel. Ich teile deine Begeisterung für ihr Wesen, ich habe selber zwei davon und möchte nicht mehr ohne sein. :smile: Und ich jage die nicht täglich 3-4 Stunden durch den Wald, oft bleibt es bei einer - aber im Freilauf. Gelegentlich sind wir auch länger unterwegs, sie sind unermüdlich auch auf langen Wanderungen. Meine Welsh werden aber als Mantrailer ausgebildet, und damit, und auch mit etwas Dummyarbeit sinnvoll beschäftigt - das sind Hunde, die arbeiten wollen, bei allem Schmusebedürfnis. Auch ist zu bedenken, dass es nicht die einfachste Sache ist, einen Welsh freilauftauglich zu kriegen, denn die meisten sind nicht nur jagdlich sehr motiviert, sondern auch noch recht eigensinnig. Und es sind meist auch nicht die leisesten Hunde, sondern da wird schon bellend gemeldet, wenn wer an der Türe ist. Ich bezweifle, dass die wirklich für dich passen - sind auch nur ganz selten als bereits erwachsene Hunde zu finden.

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    Supergerne gehe ich mir dir/euch spazieren und schöpfe dabei deinen Erfahrungsschatz ab. Kann ja auch gut sein, dass ich dabei merke, dass Jagdhunde mir eben doch nicht liegen - dann bin ich auch schlauer.



    Zu einem jungen Setter würde ich dir auch nicht unbedingt raten. :D


    Ja, schreib mir mal, ich freue mich. Ich bin auch freiberuflich tätig und arbeite nachmittags. Aber vormittags oder am Wochenende können wir uns gerne mal treffen.
    Ach, das bequatschen wir per pn. :smile:

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    Mir fehlt die Angabe, wieviel Zeit du werktags für den Hund aufbringen kannst und willst. Denn je 20 Minuten hin und zurück durch die Grossstadt ins Büro laufen ist für keinen Hund attraktiv, und reicht nicht zum Gassi. Und was möchtest du mit dem Hund machen, nur spazieren gehen? Eine aktive Rasse ist besser dran, wenn der Hund eine Beschäftigung erhält, die ihn auch mental fordert, als wenn man ihn stundenlang durch den Wald jagt.


    Nee, 40 Minuten am Tag wäre wirklich ein bisschen wenig. Momentan denke ich, dass es um die 2 - 3 Stunden sein würden. Ein bisschen schwierig finde ich das schon einzuschätzen, ich habe schon bei meinen Gasthunden gemerkt, dass sich durch ihre Anwesenheit mein ganzer Tagesablauf ändert. Sonst brauche ich als erstes meinen Kaffee, mit dem Hund ging's aber erstmal raus und dann auch immer länger, als geplant (es war aber auch immer am Wochenende und ich dachte eigentlich, wir gehen schnell Mogengassi um nach meinem Kaffee eine ordentliche Runde zu drehen. Unter der Woche müsste es morgens denke ich mindestens eine Stunde sein, damit vor der Bürolangeweile schon was passiert ist). Der Weg zum Büro wäre eher zusätzlich.
    Allgemein bin ich sehr frei von Verpflichtungen und habe prinzipiell auch mehr als 2 - 3 Stunden Zeit. Aber ich möchte nicht mit dem Idealfall rechnen, sondern mit dem, was ich dem Hund auch wirklich bieten kann.


    Und was machen? Gute Frage, da bin ich immer noch stark am Entdecken. Ich finde ja sowas wie Nasentraining und Mantrailing extrem faszinierend und bewundere diese unglaublich feinen Nasen der Hunde. Ebenso mag ich die Tatsache, dass Hunde auch selbst denken können, ich ihnen also nicht nur Kommandos beizubringen brauche (hab das im Zusammenhang mit Bordsteintraining gelesen). Vieles kenne ich sicherlich noch gar nicht, aber ich finde es auch nett, mit dem Hund gemeinsam zu spielen, so wie es bei Agility der Fall zu sein scheint.
    Ich vermute ja auch, dass letztlich jede Rasse auch mental gefordert werden möchte (wie Menschen eben auch), von daher werde ich zum Glück nicht um das Thema drum herum kommen.



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    Das bringt mich zum Welsh Springer Spaniel. Ich teile deine Begeisterung für ihr Wesen, ich habe selber zwei davon und möchte nicht mehr ohne sein. :smile: Und ich jage die nicht täglich 3-4 Stunden durch den Wald, oft bleibt es bei einer - aber im Freilauf. Gelegentlich sind wir auch länger unterwegs, sie sind unermüdlich auch auf langen Wanderungen. Meine Welsh werden aber als Mantrailer ausgebildet, und damit, und auch mit etwas Dummyarbeit sinnvoll beschäftigt - das sind Hunde, die arbeiten wollen, bei allem Schmusebedürfnis. Auch ist zu bedenken, dass es nicht die einfachste Sache ist, einen Welsh freilauftauglich zu kriegen, denn die meisten sind nicht nur jagdlich sehr motiviert, sondern auch noch recht eigensinnig. Und es sind meist auch nicht die leisesten Hunde, sondern da wird schon bellend gemeldet, wenn wer an der Türe ist. Ich bezweifle, dass die wirklich für dich passen - sind auch nur ganz selten als bereits erwachsene Hunde zu finden.


    Ja, den Eindruck, dass der Gasthund arbeiten möchte, hatte ich auch. Als er hier war, wusste ich leider noch gar nichts darüber, wie man das macht. Der war außerdem auch wirklich nicht dumm, hätte bestimmt viel Spaß an Suchspielen und allem, wobei er seine Nase einsetzen kann.
    Das mit dem Freilauf habe ich gesehen, als ich mit dem Besitzer unterwegs war, Rufe waren für den Hund eher Empfehlungen. Darum war ich nur angeleint mit ihm unterwegs und bin dann eben in den Hundeauslauf, damit er auch mal frei rennen kann. Dass man auch sowas wie Rückrufe trainieren kann, habe ich auch nicht gewusst (ich hab gar nichts gewusst), aber in einer Großstadt ist das echt wichtig.
    Und richtig, anschlagen tut er auch, bei seinem Besitzer sehr stark. Bei mir ging das echt gut (hat er sich vermutlich nicht so getraut), ich habe aber Besuch auch gemeinsam mit ihm im Treppenhaus (= 1 Schritt außerhalb der Wohnung) empfangen, damit er den nicht anbellt. Das ging prima. Leute die an der Tür nur vorbeigehen, hat er nicht gemeldet.
    Ich gebe sogar zu, ich habe nachts beruhigter geschlafen, weil ich wusste, dass er Bescheid geben würde, wenn plötzlich jemand in der Wohnung steht. Im Büro würde ich bei so einem Hund versuchen, ob er sich nicht so zuständig fühlt, wenn er angeleint ist. Eine Friseurin, die ihren Hund immer mit zur Arbeit nimmt, hatte mir erzählt, dass sie es so macht und dass ihr Hund sich dann nicht für den ganzen Laden verantwortlich fühlt (was ihn dann natürlich auch stresst).

  • Ich würde mich an deiner Stelle entweder im Tierheim oder bei Tierschutzorgas umsehen. ( viele Orgas haben ihre Hunde in D auf Pflegestellen, wo sie in einen normalen Tagesablauf integriert sind und man einiges über das Tier sagen kann ).
    Von der Größe wäre wahrscheinlich bis mittelgroß ganz gut. Ich würde, an deiner Stelle, zu einem Hund tendieren, der erwachsen ist. Welpe wolltest du eh nicht, aber auch einen pubertierenden Jungspund würde ich nicht nehmen.


    Die meisten Alltagsdinge sind Übungssache ( Büro, Straße , öffentl. Verkehrsmittel, usw. ).


    Windhunde finde ich auch toll, hab grade eine Schäferhund-Galgo-Mix Dame in Pflege :D , die ist schon toll.
    Ob ich sie dauerhaft auslasten könnte weiß ich nicht, zur Zeit ist Schongang angesagt, da sie ED hat und erst noch operiert werden muss. Im Haus ist sie auf jeden Fall eine ganz angenehme Maus. Bellt nicht, liebt ihre Kuschelplätze und ist einfach unkompliziert.

  • An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke an alle, die mir hier geantwortet haben!


    Und eine Entschuldigung, dass ich zu so laaaaaangen Texten neige (ich kann nicht mal schriftlich den Rand halten, aber mein Hund soll nicht bellen :hust: )

  • Wenn Dir Welsh Springer Spaniel gefallen, dann schau Dir doch mal den (wie ich finde) vom Aussehen her klitzeklein-bisschen kleinen Bruder, den Cavalier King Charles Spaniel in der Farbe blenheim, an.
    Ist etwas kleiner als Deine Wunschgröße (eher so knapp über 30 cm), gehört aber in die Gruppe der Gesellschaftshunde und ist damit schon besser für die Stadt geeignet als ein Jagdhund. Außerdem finde ich dass das wahnsinnig freundliche, in der Regel recht unkomplizierte und anpassungsfähige Hunde sind. Vielleicht wäre das ja was.


    Hier kannst Du auch mal schauen: http://www.cavaliere-in-not.de/


    Ansonsten, wenn vielleicht doch ein Welpe vom Züchter (die im Übrigen auch manchmal erwachsene Hunde aus ihrer Zucht vermitteln), dann bitte nimm Dir viel Zeit für die Suche nach einem guten Züchter. Leider hat die Rasse mit einigen genetischen Dispositionen zu kämpfen und da ist es eben sehr wichtig eine gute Zucht zu erwischen, bei der nicht das Kindchen-Aussehen sondern die Gesundheit im Vordergrund steht.


    Wenn Jagdhund, dann würde ich definitiv auch zu einem älteren Hund raten, bei dem man die jagdlichen Ambitionen schon gut abschätzen kann und der auch allgemein gesetzter ist.


    Das Angebot von Fusselnase find ich super :gut:


    Im Übrigen: wenn sich das Zusammenleben eingespielt hat, kannst Du früh auch wieder als Erstes Deinen Kaffee trinken ;)

  • Ich sehe schon, du machst dir wirklich viele Gedanken und scheinst Willens, dich zu organisieren, und was zu unternehmen mit dem Hund. :smile: Sind doch gute Voraussetzungen! :gut:


    Der English Springer wäre übrigens etwas leichter zu erziehen als der Welsh, da weniger eigensinnig und ist auch vom Temperament her etwas ruhiger (aber immer noch ein aktiver, lebhafter Hund), wenn man nicht gerade einen aus einem Zwinger nimmt, wo für die Jagd gezüchtet wird. Liebt auch die Nasenarbeit, ist aber für viele Dinge zu begeistern.

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    Ich würde mich an deiner Stelle entweder im Tierheim oder bei Tierschutzorgas umsehen. ( viele Orgas haben ihre Hunde in D auf Pflegestellen, wo sie in einen normalen Tagesablauf integriert sind und man einiges über das Tier sagen kann ).
    Von der Größe wäre wahrscheinlich bis mittelgroß ganz gut. Ich würde, an deiner Stelle, zu einem Hund tendieren, der erwachsen ist. Welpe wolltest du eh nicht, aber auch einen pubertierenden Jungspund würde ich nicht nehmen.


    Das wäre dann ein Hund, der so ab 2,5/3 jahre alt ist? (muss das Umrechnen in Hundejahre noch üben). Klar, ist sicher auch von Hund zu Hund etwas unterschiedlich, wann er erwachsen ist, aber so als Anhaltspunkt.
    Denn du hast Recht, ein Hund in seiner Rüpelphase wäre wahrschenlich ein ziemlich heftige Packung für mich.


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    Windhunde finde ich auch toll, hab grade eine Schäferhund-Galgo-Mix Dame in Pflege :D , die ist schon toll.
    Ob ich sie dauerhaft auslasten könnte weiß ich nicht, zur Zeit ist Schongang angesagt, da sie ED hat und erst noch operiert werden muss. Im Haus ist sie auf jeden Fall eine ganz angenehme Maus. Bellt nicht, liebt ihre Kuschelplätze und ist einfach unkompliziert.


    Oje, jetzt schon ganz viel gute Besserung für die Hundedame!!!!
    Der Galgo von meine Verwandten ist auch eine Dame und die war in der Wohnung auch ganz still und unkompliziert. Superhappy, als sie sich endlich aufs Sofa getraut hat und bellen habe ich sie nur ein Mal ganz kurz draußen gehört, als ein anderer Hund ihr zu aufdringlich wurde. Si ist ein unfassbar lieber, sensibler, wundervoller Hund (Sie hat in den ersten zwei Tagen bei mir ihre Familie so vermisst, das war furchtbar. Ich konnte ihr ja nicht mitteilen, dass ihre Leute in wenigen Tagen wieder da sind. Das fand ich schlimm, da keine Sprache mit dem Hund zu haben und einfach nur so gut wie möglich zu dem Tier sein zu können. Sie ist über mehrere, teilweise sehr schlimme Stationen gegangen, bis sie ihre jetzigen Besitzer gefunden hat. Als sie bei mir war, dachte sie sicher, jetzt geht wieder alles von vorne los. Dieses wunderbare, sanfte Wesen.)

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