Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich kenne keinen einzigen Biobetrieb, bei dem größere Zahlen von Schweinen frei gehalten werden. Wo gibt es sowas? Ich kann mir das auch kaum vorstellen, denn wo Schweine wühlen, bleibt keine Grasnarbe oder auch eine Wurzel im Boden. Der Aufwand Freilandflächen als Futtergrundlage zu erhalten oder herzustellen muss enorm sein. Draußen zum laufen, ja klar, aber doch nicht auf Grünland.

  • Da geht ja glatt meine Phantasie mit mir durch: Schweine als Herdenschützer? Können diese theoretisch überall gehalten werden? Als Allesfresser genügsam? Wehrhaft? Kommen mit allen anderen Tieren aus?


    Spannend was hier alles über sog. Nutztiere gelernt werden kann (Schafe, Kühe).

    Den Zahn kann ich dir ziehen. Die Schweine würden nicht nur meinen Schafen das Futter wegfressen und das ganze unwiederbringlich, da sie den Boden zerwühlen, die würden ab einer gewissen Größe auch meine Lämmer fressen. Die sind keine Kostverächter.

  • Den Zahn kann ich dir ziehen. Die Schweine würden nicht nur meinen Schafen das Futter wegfressen und das ganze unwiederbringlich, da sie den Boden zerwühlen, die würden ab einer gewissen Größe auch meine Lämmer fressen. Die sind keine Kostverächter.

    Ui, dass sie Fleisch fressen weiß ich, aber das sie keine Kostverächter sind in Bezug auf Lämmer selber "fangen". Jesses. Irgendwo habe ich ein Bild mit Kühen und Schweinen zusammen auf einer Weide gesehen (ob ich das wieder finde, mh). Könnte dann was für Kühe sein. Muss da mal stöbern gehen was ich dazu finde. Spannend.
    Bei unserem Fleischer gibts Fleisch (und luftgetrocknete Schweineohren) vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein. Das einzige Fleisch was ich essen, wenn ich denn mal welches esse. Gibt wohl so einige Freilandhaltungen.
    Hohenlohe, Schwäbisch Hall, Mönchengladbach z.B. Da noch Kuhhaltung, dann könnte es doch passen und Wolf hat dann Pech

  • Hier in der nähe sind Schweine draußen. Aber das ist auch keine Weide.
    In der nähe von Eckernförde ( bei Lindhöft) habe ich auch ein paar Weiden ( von einem Landwirt) gesehen auf denen Schweine waren. Die Weiden hatten auch noch Gras.


    LG
    Sacco

  • Spannend, ich habe noch nie größere Schweinegruppen auf Weiden gesehen. Ein paar mit Stall und Koppel drumrum, aber echte Weidehaltung nie. Der Nachbar hatte mal Wollschweine und die haben meine Koppel dezent umdekoriert. Der hatte keinen vernünftigen Zaun, wie das eigentlich vorgeschrieben ist. Waren dann auch irgendwann von einem Tag auf den anderen weg. Ansonsten kenne ich eher so die 5 - 7 Kuscheltiere, von denen ab und an eines Wurst wird.


    Es sei den Schweinchen gegönnt und wenn die tatsächlich den Wolf abhalten können, dann wird ein Todesstreifen gekoppelt .... :-)

  • Ich kenne keinen einzigen Biobetrieb, bei dem größere Zahlen von Schweinen frei gehalten werden. Wo gibt es sowas? Ich kann mir das auch kaum vorstellen, denn wo Schweine wühlen, bleibt keine Grasnarbe oder auch eine Wurzel im Boden. Der Aufwand Freilandflächen als Futtergrundlage zu erhalten oder herzustellen muss enorm sein. Draußen zum laufen, ja klar, aber doch nicht auf Grünland.

    Doch, auch auf Dauer-Grünland, wenn auch oft in Kombination mit z. B. Kleegrasflächen oder Zwischenfrüchten-Flächen. Ein Biobetrieb hier in der Nähe hat die Schweine im Sommer auf Dauergrünland und zur nassen Jahreszeit auf Zwischen-/oder Acker-Früchten. Auf einigen Betrieben weiden auch Schweine und Rinder gemeinsam, das wäre sinnlos, wenn die Schweine komplett alles umbauen würden.
    Ob man nach Schweinen nur "Acker" oder TÜP hat oder nicht, hängt entscheidend von der Flächengröße ab. Schweine wühlen auch (und das sehr gern), aber nicht nur.


    Das ist regional und von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich - und natürlich macht ein Wechsel von Dauergrünland und Feldfrüchten mehr Arbeit, als eine reine Wühl- und Auslauffläche zur Verfügung zu stellen, aber das ist auch letzten Endes der Unterschied zwischen Freiland- und "richtigen" Weideschweinen.


    LG, Chris

  • Wenn ich mal irgendwann Zeit dazu habe, denke ich intensiv darüber nach, was ich von der Bärengeschichte halten könnte, also der Rückkehr der Braunbären nach D.
    Elfjähriger erschießt Braunbären in Alaska - SPIEGEL ONLINE



    Kennt Ihr den Bärenglocken/Pfefferspray-Witz?
    Weil in letzter Zeit die Begegnung mit Grizzlbären und Touristen drastisch zugenommen hat, gibt das Tourismus-Büro von Alaska folgende Warnung an Wanderer, Fischer und jeden, der in der Wildnis herumstreift, heraus: Wir raten allen, kleine, laute Glöckchen an der Kleidung zu tragen, damit Bären nicht aufgeschreckt werden, wenn man sich ihnen nähert. Wir raten weiter, eine Pfefferspray-Dose mit sich zu tragen, um den Bären damit abzuwehren. Vor allem sollte man immer nach Bärenaktivitäten Ausschau halten. Dazu ist es wichtig, dass man den Kot von Schwarzbären und Grizzlybären unterscheiden kann. Schwarzbären-Kot ist kleiner und es befinden sich viele Beeren und Eichhörnchenfell darin. Grizzly-Kot hat kleine Glöckchen darin und riecht nach Pfeffer.


    :lol:


    LG, Chris

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