Beiträge von lightning88

    Wenn ihr partout nicht wollt, dass der Hund später ins Schlafzimmer geht, dann würde ich ihn auch als Welpe nicht mit rein nehmen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es sein könnte, dass sich die anderen Hunde gegenüber dem neuen Eindringling zurück gesetzt fühlen. Klar kann man das trotzdem durchsetzen als Mensch, aber ob es das für alle Beteiligten leichter macht?
    Ich würde die ersten Wochen bis er nachts einhalten kann im Wohnzimmer auf der Couch schlafen, wenn der Welpe da auch zukünftig schlafen soll. Dann hört ihr, wenn er nachts raus muss und er gewöhnt sich an den Schlafplatz bei den anderen Hunden. Du merkst ja selber, ob er schon nach drei Tagen entspannt ist und durchschläft oder ob es drei Wochen dauert. Das ist immer unterschiedlich und hängt vom Hund ab.

    Ich versteh allerdings nicht, warum man seine Hunde nicht im Schlafzimmer schlafen lässt. :D Es gibt doch nichts Schöneres als morgens am Bett begrüßt zu werden. Hazel wandert nachts auch mal ins Wohnzimmer, aber pünktlich morgens zum Wecker schellen, liegt sie vorm Bett. :)

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    Danke für den einen und anderen Tip

    Ansich ist das Gelände mit Hecken abgegrenzt
    Nur zwischen den zwei Gärten ist keine Tür nur eine kleine Thuja Hecke.

    Es ist ebenfalls egal ob ich dabei bin oder nicht, nachdem Gassi gehen- mach ich sie los und sie läuft dann ohne irgendwelche Anstalten sofort rüber in Nachbarsgarten.
    Da kann ich noch soviel "Hier" rufen.
    Dann versuch ich sie wieder mit zunehmen, zwei Meter kommt sie mit und rennt dann wieder zurück zu ihn.

    Dann sag deinem Schwiegervater, dass er sie nicht belohnen soll, wenn sie kommt, sondern einfach ignorieren.
    Benutz den Rückruf nicht in dieser Situation. Du verbaust dir das Kommando. Dein Hund kann in dieser Situation das Kommando noch nicht beherrschen. Dafür ist er schlichtweg zu jung. Geh rüber, pack dir den Hund und marsch zurück zu euch. Lass dich doch nicht schon vom Welpen veräppeln, indem du um jeden Meter kämpfst.
    Du hast zwei Möglichkeiten, entweder einen Zaun ziehen oder den Hund nicht von der Leine lassen auf dem Grundstück solange dieses Problem besteht. Du kannst die Situation auch gezielt mit Schleppleine üben. Du könntest z.B. schon für Blickkontakte zu dir belohnen auf dem Grundstück. Das geht gut mit dem Clicker. Den musst du vorher konditionieren. Darauf kannst du dann aufbauen.

    Hazel war auch so ein ruhiger Welpe. Sie hat sich das Ganze erstmal aus der Entfernung angeschaut, während alle anderen Welpen schon auf uns zugestürmt sind. Dann kam sie irgendwann und hat uns angeschnüffelt. Hat sich auch streicheln und auf den Schoß nehmen lassen, war aber die ganze Zeit ruhig und bedacht.
    Diese Eigenschaften hat sie bis heute behalten. Fremde Situationen werden erstmal mit Vorsicht und Bedacht erkundet. Ängstlich ist sie nicht. Ich würde es eher als "vernünftig" bezeichnen.
    Gerade diese Eigenschaften haben mich damals von ihr überzeugt. Ich wollte einen ruhigen Vertreter. Für uns war es die richtige Entscheidung und der richtige Welpe. Wir wohnen am Stadtrand, aber Hazel ist mehrmals die Woche mit mir in der Innenstadt. Bei der richtigen Sozialisation ist das absolut kein Problem. Fremde Menschen findet sie trotzdem eher unnötig. Werden halt weitestgehend ignoriert. Aussie halt. :D
    Wenn du nicht von der Kleinen überzeugt bist, dann lass es. Das Herz muss auch Ja sagen, nicht nur der Verstand. Es gibt Menschen, wie uns, die genau solche Welpen suchen.

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    Die Kleine hat nun ihre Mutter nicht mehr und sucht sich natürlich wieder eine Bezugsperson.
    Wenn ein Hund die Wahl hat, wird er sich immer jemanden suchen, bei dem er sich sicher fühlt.

    Erstmal gibt der andere Hund der Kleinen Sicherheit, aber natürlich auch die hundeerfahrene Ausstrahlung des Schwiegervaters.

    Ich bin mir sicher, dass sie auch ohne die Leckerlies dort hinlaufen würde.

    Dein Post ist wenig einfühlsam und hilfreich für die TE. Dann erklär ihr doch lieber wie sie ihrem Welpen Sicherheit vermitteln kann.
    Und ja ein Welpe läuft auch einfach zu einem Menschen, weil er da Spiel und Leckerchen erwartet, ganz ohne ein Sicherheitsbedürfnis. Das heißt ja nicht, dass er da dauerhaft bleiben wollen würde.

    Liebe TE, ich finde es grundsätzlich keine gute Idee, einen Welpen unbeaufsichtigt auf dem Grundstück laufen zu lassen. Beaufsichtige ihn, dann kann er auch nicht ohne dich rüberlaufen.
    Wenn du nicht willst, dass dein Schwiegervater ihn mit Leckerchen vollstopft, dann sag ihm (dem Schwiegervater :D )das deutlich. Als Hundetrainer sollte er da auch von selber drauf kommen, dass es nicht klug ist, wenn der Welpe fürs Weglaufen bei ihm noch belohnt wird.
    Eine richtige Bindung wird der Welpe zu dem Menschen aufbauen, der ihm den Alltag zeigt. Ihm dort Sicherheit und Schutz bietet und der sich am meisten mit ihm beschäftigt. Spiel und Spaß wird er jedoch trotzdem bei anderen Menschen genauso suchen. Aber sei doch froh, dass du einen so aufgeschlossenen Welpen hast. Mit wem er tatsächlich wie sehr in Kontakt kommt, darauf hast du ja Einfluss. :)

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    Die Frage ist halt auch... brauchst Du die Hundeschulsituation für den Alltag? Brauchst Du es in Eurem Alltag, dass Dein Hund sich auf einem eingezäunten Bereich mit vielen anderen Hunden befindet, der noch nach vielen mehr Artgenossen riecht (DAS ist ein riesiger Stressfaktor für viele Hunde!).

    Also - steht der Aufwand das mit dem Hundeplatz jetzt mühsam zu trainieren überhaupt im Verhältnis zu dem, was gebraucht wird?

    Guter Einwand. Wenn sie aber irgendetwas Hundesportmäßiges mit ihrem Hund machen möchte und das möchten die meisten Leute, die einen Aussie besitzen, dann wird sie nicht drumrum kommen, es zu üben. Außerdem finde ich es auch eine sinnvolle Übung, da der Hund diese Lernerfahrung (sich beherrschen) sein ganzes Leben lang brauchen wird.


    Da merkst du doch schon selber, dass da was schief läuft. Dein Hund kann noch nicht mitarbeiten. Die Grundvoraussetzung fehlt einfach und das ist ein ruhiger Hund. Such dir ne andere Hundeschule, ehrlich. Dein Bauchgefühl ist vollkommen richtig.

    Ich glaube, dass dein Hund mit einer ganz falschen Erwartungshaltung auf den Platz kommt. Nämlich mit der Haltung, dass es jetzt gleich erstmal richtig rund geht und er toben darf. Die Erwartungshaltung sollte aber sein, dass er jetzt mit dir zusammen arbeiten muss /darf.
    Es bringt nix Übungen zu erzwingen, bevor der Grundstock nicht stimmt. Gerade Aussies drehen enorm hoch in solchen Situationen. Das Wichtigste jetzt ist erstmal, dass der Hund Ruhe am Platz lernt.
    Ich an deiner Stelle würde das Ganze aussitzen. Es passiert gar nix, solange der Hund sich nicht ruhig verhält. Das heißt du kommst zum Platz und stellst dich einfach mal außerhalb der Spielwiese. Fuß auf die Leine stellen und dann den Kleinen zappeln lassen. Egal was er macht, du reagierst nicht. Kein Leckerli locken, kein Ansprechen, gar nix. Nicht mal anschauen! Das ist wichtig. Erst wenn dein Hund völlig entspannt neben dir hockt oder noch besser liegt, passiert irgendetwas deinerseits. Dann kannst du ganz langsam anfangen einfache Übungen zu fordern, die er außerhalb wirklich schon beherrscht, z.B. ein einfaches Sitz. Bis es soweit ist, kann es aber dauern. Es ist wichtig, dass du nicht aufgibst, wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt.
    Ich würde ihn daher auch generell nicht mehr auf dem Platz spielen lassen. Wenn die anderen spielen wollen, dann gehst du raus und wartest draußen wie von mir beschrieben. Dein Hund muss lernen sich zu kontrollieren. Alles andere bringt nix.
    Und ganz ehrlich, eine Trainerin, die bei einem Aussie behauptet, dass sich das von alleine bessert, hat einfach keine Ahnung und ist in meinen Augen inkompetent. Ich rate dir also, dir ne neue Hundeschule oder wenn du dich im Hundesport engagieren willst, noch besser einen Verein zu suchen.
    Dieses Verhalten wird niemals von alleine besser, sondern höchstens schlimmer. Er bekommt ja immer eine Reaktion von dir und schaukelt sich immer weiter auf.
    Ein Aussie im ersten Lebensjahr muss vor allem lernen sich zu beherrschen. Fuß, Sitz und Platz lernen die eh innerhalb von Minuten. Impulskontrolle ist euer Problem.
    Du kannst auch zu Hause diese Kontrolle üben. Zum Beispiel, indem er eben an etwas Begehrtes wie Spielzeug oder Futter nicht sofort oder auch gar nicht darf. Ein Beispiel: Du wirfst ein Spielzeug, während der Hund abliegen muss. Dann läufst du ganz ruhig mit ihm zum Spielzeug und er muss davor absitzen. Erst dann bekommt er es im Spiel mit dir oder auch mal gar nicht und ihr lauft einfach wieder zurück. Oder du stellst eine Schüssel mit Futter auf und der Hund muss mit dir dran vorbei laufen und darf nicht hin oder erst auf dein Kommando.
    So kann man auch das Kommando "Weiter" aufbauen. Ganz nützlich im Alltag. Solche Übungen kannst du in verschiedenen Konstellationen üben. Der Hund lernt einfach Frust auszuhalten und das ist wichtig.

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    Danke! Genau so ist es und da sollte man eigentlich wissen wenn man selbst Allergiker ist.
    Außerdem reagiert man ja nicht automatisch immer auf jeden Hund. Ich reagiere auf einige Hunderassen allergisch, das hab ich auch erst spät bemerkt weil ich diese Rassen vorher eben noch nie gesehen hatte.

    Ich sag doch ich reagiere auch nur auf manche Katzen. Daher würde ich mir generell keine Katze kaufen, da sich die Allergie natürlich ausweiten kann. Risikominimierung ist das Stichwort. Nein, wenn das Kind vorher noch nie Reaktionen gezeigt hat (was man ja beim Besuch beim "Züchter" hätte bemerken müssen), dann entwickelt sich nur sehr unwahrscheinlich innerhalb einer Woche eine Allergie. Schon gar nicht eine so starke, dass der Hund wieder weg muss. So fix ist das Immunsystem dann doch nicht. Ich hab auch irgendwann leicht auf unsere Pferde reagiert. Das hat aber Jahre gedauert. (Hält mich im Übrigen nicht von Pferden fern. :D)
    Aber das ist jetzt wirklich OT. Die Entscheidung beim TE ist ja bereits gefallen.

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    Dir ist aber schon klar das es hier um die Tochter der Familie geht und die vermutlich noch recht jung ist?
    Woher soll ein Kind das denn wissen?
    Natürlich kann es gut sein das der Welpe einfach zuviel Arbeit macht, aber dennoch kann es auch einfach sein das es stimmt mit der Allergie.

    Und dieses Kind hatte natürlich nie zuvor Kontakt zu Hunden, wo man hätte merken können, dass sie Reaktionen zeigt. Wohl eher nicht. Solche Geschichten glaub ich einfach nicht. Ich weiß, dass ich auf manche Katzen reagiere. Dann kaufe ich mir halt keine Katze und gehe das Risiko erst gar nicht ein. Das Kind kann nix dafür, aber die Eltern sollten soviel Verstand haben.

    Hazel ist der erste Hund, den ich gekauft hab und nicht meine Eltern.
    Sie ist ein Australian Shepherd von einem ASCA Züchter. Mein Freund und ich haben sie mit neun Wochen bekommen. Gekostet hat sie 1200 Euro und das war und ist sie auch wert. Meine Züchterin hat immer ein offenes Ohr und erkundigt sich auch regelmäßig nach ihr. Dort würde ich immer wieder einen Hund kaufen.