Beiträge von lightning88

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    Ich halte diese Studie für Quark ehrlich gesagt. Springen ist für den Hund ja ein recht unnatürliches Verhalten und die Kräfte werden natürlich bei steigender Höhe auch größer. Die Anhänger dieser Studie argumentieren ja oft, dass der Hund bei niedriger Sprunghöhe mehr Geschwindigkeit aufbaut und dadurch die Belastung auf die Gelenke höher wird. Aber diese "flache" Belastung ist ja eigentlich etwas normales für den Körper. Junge Hunde beim Spielen machen allerhand "ungesunde" Bewegungen und da finde ich das kontrollierte rennen beim Agility teilweise sogar gesünder als freies spiel. Wenn meine Hunde sich mal verletzt haben, war es bis auf ein mal nicht beim Agility, sondern beim spielen.


    Meine älteste Hündin Hab ich damals aus Unwissenheit auch mit 10 Monaten volle höhe springen lassen. Sie wird im Dezember 10 und kann auf eine fast verletzungsfreie Karriere zurück blicken und läuft immer noch fröhlich in der A3. Wir trainieren 2x die Woche plus über 30 Turniere in Jahr.


    Auch quatsch finde ich dieses "weniger ist mehr im ersten Lebensjahr" ... Man muss eben dem alter entsprechend trainieren, aber mit den richtigen Methoden kann man junge Hunde ganz schonend und effektiv an den Sport heranführen ohne ihnen zu schaden.


    Gut, dass du Glück hattest und dein Hund sich trotzdem normal und gesund entwickelt hat. Hätte auch ganz anders aussehen können. Davon ausgehend Empfehlungen auszusprechen, halte ich für gewagt.
    Ich möchte bei meinem Hund einfach das Risiko nicht eingehen. Schaden wird ihr meine Einstellung auf keinen Fall. Und hohe, schnelle Sprünge kann sie auch mit 1,5 Jahren noch sehr gut lernen. Warum muss man immer früher, immer schneller in den Sport einsteigen? Der Hund hat nix davon. Das befriedigt nur unser eigenes Interesse und unsere Lust am Sport. Und ich weiß selbst, wie oft es mich in den Fingern juckt, jetzt schon mehr von Hazel zu fordern. Nein, da hau ich mir mental selbst auf die Finger.
    Das "Weniger ist mehr" bezog sich nicht nur auf Agi, sondern allgemein auf den Umfang an Arbeit den ich im ersten Jahr im Sport investiere. Mir war es wichtiger, dass mein Hund in allererster Linie alltagstauglich wird und überall dabei sein kann, in jeder Situation gelassen reagiert. Einfach ein "cooler" Hund wird. Vor allem für unsere Hütis oft eine Herausforderung. Allerdings stellt mein Alltag da auch hohe Anforderungen an Hazel.
    Ein junger Hund hat nun mal nur eine bestimmte Kapazität um zu lernen. Irgenwo muss ich Abstriche machen. Und die mache ich lieber beim Sport als woanders. Ich habe schließlich (hoffentlich) noch über 15 Jahre Zeit mit meinem Hund sportlich aktiv zu sein.
    Aber wie schon gesagt, das muss nicht jeder so machen. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen.
    Und jetzt genug OT :D

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    Ich glaube das stand in der Agility Live :-)
    Das Problem ist, dass die Belastung der Gelenke aufgrund von Geschwindigkeit höher ist als aufgrund der Höhe der Hürden. Vergleichbar ist Ballspielen für einen jungen Hund viel belastender als das kurze Springen, denn die gesamte Belastung aufgrund des Bremsens geht auf die vorderen Gelenke.
    Wenn ihr in langsamen Trab über eine etwas höhere Hürde springt im Vergleich zum starken Galopp über eine niedrige - Das Fallrisiko und das Verletzungsrisiko sind bei der niedrigeren Hürde größer.
    Mit Bliss bin ich jetzt bei 50 cm. In seltenen Fällen springt sie mal etwas höher, aber dann wird sie schon etwas unsicherer.
    Bliss wird noch geröngt, allerdings erst wenn sie kastriert wird. Daher dauert das noch ein paar Wochen.

    Ich werd mal googeln, was ich dazu finde. :) Dass die Geschwindigkeit auch ein wichtiger Faktor ist, ist mir schon klar. Daher bin ich ja dagegen so junge Hunde schon auf Geschwindigkeit zu trainieren, vor allem in engen Wendungen. Und ich hab auch einen schnellen Hund, den ich bremsen muss.

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    Es gibt verschiedene Untersuchungen wo gezeigt wird, dass niedrige Sprünge für large Hunde gesudheitsschädigender sind als die hohen, da die Flugbahn weniger vorteilhaft und gelenkbelastender ist.

    Bei uns ist aktuell das Slalomproblem das Brix fädeln will, es aber nicht hinbekommt und sich dadurch selber ausbremst...etwas schwierig. Ich hoffe, dass wir das über die Wintermonate in den Griff bekommen.


    OK das ist mir neu. Klingt für mich auch irgendwie nicht sehr logisch, wenn man davon ausgeht, dass bei mehr Höhe auch stärkere Kräfte beim Aufprall wirken müssen. Hast du Quellen dazu? Würde mich interessieren. :)

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    Ich finds irgendwie zweifelhaft einen Hund mit 11 Monaten schon springen zu lassen, bzw. solche engen Wendungen zu nehmen.Wenn man dann dabei betrachtet wie weit der Hund schon in 2 Sportarten ausgebildet ist, und man weiß wie viel Arbeit dahinter steckt.... Ich weiß nicht ob ich das gutheißen soll. Ich meine es macht Spaß mit einen gut veranlagten Hund zu arbeiten, aber man kann auch zuviel mit dem Hund machen ;)

    Mich wunderts auch irgendwie, dass hier mehrere Videos zu finden sind, in denen Hunde unter 18 Monaten, die also gesundheitlich (HD/ED) noch nicht ausgewertet sein können, im Vollspeed hohe Sprünge und enge Wendungen nehmen.
    Finde ich absolut unnötig und nicht sehr verantwortungsbewusst. Hazel ist jetzt 14 Monate alt und seit 2 Monaten im Agitraining dabei. Die Sprünge sind auf niedrigster Stufe und alles noch schön langsam und mit großen Bögen. Das wird sich auch definitiv nicht ändern, bevor ich nicht die Röntgenergebnisse habe.
    Ansonsten muss ja jeder selber wissen, ob er sich so nen Worcaholic heranziehen möchte. Ich bleib lieber bei dem Motto "Weniger ist mehr" im ersten Lebensjahr. :)

    Ansonsten sind hier schon beeindruckende Sachen dabei. Macht Spaß zu stöbern. :)

    Wenn ein Hund gut mit Futter zu motivieren ist, würde ich mit Leckerlis arbeiten. Wenn ein Hund nicht so auf Futter abfährt, würde ich nach einer anderen Motivation suchen. So einfach ist das.

    Ich glaube Locken mit Leckerlis ist deshalb so verpönt, weil es oft ohne Sinn und falsch eingesetzt wird.
    Den Hund beim Platz lernen erstmal in die richtige Position zu locken, find ich durchaus sinnvoll und fällt für mich unter spielerisches Lernen.
    Wenn ich aber beim Rückruf erstmal mit dem Leckerli winken muss, damit der Hund kommt oder der Hund ohne Leckerli vor der Nase nicht an anderen Hunden vorbei geht, dann ist mächtig was schief gelaufen.
    In solchen Situationen mit Leckerlis zu locken macht einfach keinen Sinn, weil man damit schlicht am Kernproblem vorbei trainiert. Daher "Nicht locken, sondern belohnen!" finde ich schon einen wichtigen Kernsatz in der Erziehung.

    Also wenn ich den Beitrag als unbedarfter Zuschauer gesehen hätte, hätte mich das definitiv abgeschreckt einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen. Sowas von unsympathisch diese beiden "Kontrolleure". Ganz davon abgesehen, dass die sich auf den Kopf stellen könnten und sie dürften den Hund trotzdem nicht wieder mitnehmen.
    Klar die Erziehung des Hundes durch Frauchen ist unterirdisch, aber ich hätte mich an Stelle der Besitzerin trotzdem nicht so vorführen lassen. Aber ist ja VOX und von daher wahrscheinlich eh nur gestellt. :headbash:

    Also jetzt mal ehrlich, wenn danach die Gefährlichkeit eingestuft wird in Niedersachsen, dann sind 90 % aller Hunde gefährlich. :headbash:
    Ich kenne nur wenige Hunde von wirklich engagierten Besitzern, die bei Wildsichtung SOFORT und aufs erste Kommando umdrehen und zurück kommen. Aber da sieht mans mal wieder, wo kein Kläger da kein Richter.
    So sieht das Gesetz auch definitiv nicht in jedem Bundesland aus. Wenn Hazel die Nachbarskatze auf unserem Grundstück zu packen kriegt, garantier ich auch für nix. Die meisten Katzen sind aber auch schlau genug einen Sicherheitsabstand zu Hunden zu halten.

    Allerdings hätte ich von einem Hund in Jagdausbildung schon mehr Gehorsam erwartet. Aber da kenn ich mich auch net so aus.

    Es gibt zwar bellfreudigere Rassen, aber wenn ein Hund zum Dauerkläffer/Kommentator wird, dann ist meistens der Besitzer Schuld. Sowas kann man nämlich auch hervorragend anerziehen. ;)
    Meiner Erfahrung nach bellen die kurznasigen Rassen (Mops Bulldogge etc.) sehr wenig. Ob sie nicht wollen oder nicht können, darf gerne jeder für sich beantworten.
    Ansonsten kenne ich Terrier, die wenig bellen und einen Windhund, der ständig ausrastet. Auch da, die Erziehung machts.

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    Naja, nächtliches Getrappel von wandernden Hundepfoten auf Laminat ist schon sehr nervig, das merken wir im Urlaub immer, wenn Herr Hund bei uns pennen darf.
    Meine Nachtruhe ist mir heilig - dafür verzichte ich dann auch gern aufs morgendliche Begrüßen am Bett.

    Abgesehen davon, dass es Situationen gibt, in denen wir keine Zuschauer brauchen ;-) - und dann erstmal den Hund auszuquartieren und womöglich jaulend vor der Tür stehen zu haben, weil er das nicht kennt - nee danke.

    Das Getrappel nervt mich net. Sie macht ja keinen Dauerlauf während der Nacht, sondern wechselt höchstens mal den Liegeplatz. Und wenn ich schlafe, schlafe ich. :D
    In den anderen speziellen Situationen verlässt Hazel freiwillig das Schlafzimmer. Das hat sie irgendwie von Anfang an gemacht. Ist ihr wahrscheinlich peinlich, was Frauchen und Herrchen da machen. :headbash:
    Ansonsten würde ich sie halt vor die Tür setzen. Wenn ich duschen gehe, ist sie ja schließlich auch nicht dabei.