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Naja der Sport sorgt bei uns auch für das nötige "Teambuilding". Gemeinsam die ersten Erfahrungen sammeln, Hindernisse bewältigen und Lernen. Bliss ist nicht gerade der super-power-Border, aber Sie arbeitet gerne mit und hat Spaß an fast allem, was ich ihr anbiete. Momentan spielt sie fast gar nicht mehr mit anderen Hunden und beim Spazieren gehen macht sie lieber Tricks und Übungen als Schnüffeln zu gehen. Warum sollte ich das dann nicht mit ihr machen?
Für mich bedeutet der Aufbau im Agi nicht nur das möglichst schnelle Turnierniveau sondern auch die erste Zusammenarbeit mit meinem Hund. Und der Schäfer lässt den Hund ja auch früh an die Schafe, damit die beiden "Ein Team" bilden.
Natürlich ist es wichtig, dass man zusammen wächst und ein Team bildet. Ist ja nicht so, dass wir im ersten Jahr nix mit Hazel gemacht haben.
Wir haben auch schon UO Übungen gemacht und erste Vorübungen zum Agi. Komandos wie "Round" oder Balanceübungen.
Die Frage ist halt, was ist das Ziel? Möglichst schnell Turnierniveau im Sport zu erreichen oder im Alltag ein Team zu werden? Und dementsprechend baue ich den Hund auf.
Dass der Schäfer seinen Hund möglichst schnell an die Schafe lässt, ist ein absoluter Irrtum. Die Hunde sind zwar dabei, aber lernen im ersten Jahr nur eben nicht hinter den Schafen herzugehen, sondern beim Schäfer zu bleiben.
Erst ab einem Jahr werden die Hunde an die Arbeit geführt. Zumindest kenne ich es nur so von AL Aussies.
@Chasing Rainbows: Klar lernen Welpen leicht. Die Frage ist halt, wo ich die Prioritäten setze. Tricks und Agi haben bei mir nicht Priorität. Alltagserziehung, VOR ALLEM unter Ablenkung steht bei mir an erster Stelle.
Das formt viel schneller ein Team als jeder Agiparcour und jeder Trick. Und das fordert den Hund auch wirklich geistig. Ne Rolle oder Pfötchen geben lernen, ist doch Pipifax dagegen. Das hat Hazel im Alter von ca. 9 Monaten innerhalb von 5 Minuten gelernt.
Wieviele Hütis hab ich schon gesehen, die 1A im Agi laufen, 100 Tricks abspulen können, aber wehe die Besitzer verlassen den Platz oder wollen mal durch die Stadt laufen.
Ich verteufel nicht jede sportliche Betätigung, aber bitte alles mit Maß und Ziel und nicht nach dem Motto "Höher, schneller, weiter". Der Hund kann spielerisch ruhig körperlich geschult werden, aber das passiert bestimmt nicht, indem ich einen 6 Monate alten Junghund mit Vollspeed über 50 cm Hürden gehen lasse um mal ins Extrem zu gehen.