Beiträge von lightning88

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    Glaubt ihr schon das eine showlinie das alles machen würde? Wisst ihr wie viel eine showlinie wiegt? Hat eine showlinie auch diesen Lernwillen und so ?

    Klingt für mich als hättest du dich noch null mit dem Thema Aussie beschäftigt. Ich rate dir geh zu einer Zuchtausstellung oder besuch verschiedene Züchter und lern die Hunde erstmal kennen. Du kannst auch Besitzer mit Hunden, die dir gefallen fragen, aus welchem Kennel sie kommen. Dann bekommst du auch ein genaueres Bild, was du wirklich für einen Aussie möchtest.
    Die Bandbreite bei dieser Rasse ist zu groß um pauschal was zu empfehlen.

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    Hatte ich vergessen in die Infos zu schreiben: die nächste Tierartpraxis ist 500km entfernt.

    Ah Südafrika, jetzt gelesen. Wirste wohl nicht drumrum kommen den Weg auf dich zu nehmen, wenn du nicht willst, dass dein Hund weiter starke Schmerzen leidet. Dass sie das Körbchen nicht mehr verlassen will, spricht doch Bände. Du wirst ja auch vorher gewusst haben, dass im Notfall der nächste TA so weit entfernt ist. Und jetzt ist der Notfall leider eingetreten. Auch ein deutscher TA kann keine Ferndiagnose ohne ausreichende Diagnostik stellen. Der wird genauso sagen, dass man zum abklären in die Tierklinik muss.

    Die AL Züchter in Deutschland sind dünn gesät. Wenn du dich auf Bayern beschränkst, wirst du nicht viel Auswahl haben. Erste Anlaufstelle wäre für mich Sandra Zilch von den S Bar L Aussies. Sie kann dir bestimmt ne Menge Infos geben, auch wenn sie gerade selbst keine Welpen haben.
    Ansonsten mal auf der WEWASC Seite schauen. Da werden soweit ich weiß auch Wurfmeldungen gezeigt.

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    Huch sorry :hust:
    Darauf das es wirklich noch genug Leute gibt in deren Kopf Sportaufbau egal wie = böse aber 5x am Tag Treppe hoch und runter und rumtoben = o.k


    Wer hat denn das gesagt? Ich auf jeden Fall nicht.

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    Naja, ein Hund der ein bis zwei mal die Woche auf dem Agiplatz anständig auf ein Ziel hin trainiert wird, hat i.d.R. immer noch über 160 Stunden in dieser Woche Zeit um den Alltag kennenzulernen, zu schlafne, zu toben, alltagstauglich zu werden, etc.
    Sportlicher Erfolg und Alltag schließen sich doch überhaupt nicht aus..

    Und einen jungen, gut veranlagten und taletierten Hund im Agi erfolgreich zu führen ist, wenn man selber Erfahrung hat und Führtechniken beherrscht, kein Hexenwerk und brauch kein jahrelanges Intensivtraining.
    Es gibt Trainer, die laufen mit einem nicht einmal zwei jährigen Hund auf A3-Niveau, ohne das der Hund im ersten Jahr auch nur eine einzige Hürde gesehen hat. Einfach nur über Kreis- und Zonentraining und später irgendwann mal ne anständige Gasse.
    Ein Hund der durch Kreistraining lernt sich am Körper des Halters zu orientieren und ein fähiger Hundehalter sind schon die halbe Miete. Dafür brauchs kein hartes Training, das auf Lasten des Alltags geht.

    Bin völlig bei dir. Du sagst es ja selbst. Der Hund muss im ersten Jahr nicht Agi laufen um später erfolgreich zu sein. Man kann soviel vorbereitend üben um den Hund körperlich und geistig zu schulen.
    Diese von dir angesprochene Erfahrung haben aber leider die meisten nicht. Die sehen nur, was der Hund schon alles von selber anbietet und finden kein Ende. Muss ja richtig sein. Der Hund will es ja schließlich so.
    Ich hoffe auch, dass wir zu sportlichem Erfolg kommen. Daher gebe ich dir Recht. Das schließt sich nicht aus. ;)

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    Naja der Sport sorgt bei uns auch für das nötige "Teambuilding". Gemeinsam die ersten Erfahrungen sammeln, Hindernisse bewältigen und Lernen. Bliss ist nicht gerade der super-power-Border, aber Sie arbeitet gerne mit und hat Spaß an fast allem, was ich ihr anbiete. Momentan spielt sie fast gar nicht mehr mit anderen Hunden und beim Spazieren gehen macht sie lieber Tricks und Übungen als Schnüffeln zu gehen. Warum sollte ich das dann nicht mit ihr machen?
    Für mich bedeutet der Aufbau im Agi nicht nur das möglichst schnelle Turnierniveau sondern auch die erste Zusammenarbeit mit meinem Hund. Und der Schäfer lässt den Hund ja auch früh an die Schafe, damit die beiden "Ein Team" bilden.

    Natürlich ist es wichtig, dass man zusammen wächst und ein Team bildet. Ist ja nicht so, dass wir im ersten Jahr nix mit Hazel gemacht haben. :D Wir haben auch schon UO Übungen gemacht und erste Vorübungen zum Agi. Komandos wie "Round" oder Balanceübungen.
    Die Frage ist halt, was ist das Ziel? Möglichst schnell Turnierniveau im Sport zu erreichen oder im Alltag ein Team zu werden? Und dementsprechend baue ich den Hund auf.
    Dass der Schäfer seinen Hund möglichst schnell an die Schafe lässt, ist ein absoluter Irrtum. Die Hunde sind zwar dabei, aber lernen im ersten Jahr nur eben nicht hinter den Schafen herzugehen, sondern beim Schäfer zu bleiben.
    Erst ab einem Jahr werden die Hunde an die Arbeit geführt. Zumindest kenne ich es nur so von AL Aussies.

    @Chasing Rainbows: Klar lernen Welpen leicht. Die Frage ist halt, wo ich die Prioritäten setze. Tricks und Agi haben bei mir nicht Priorität. Alltagserziehung, VOR ALLEM unter Ablenkung steht bei mir an erster Stelle.
    Das formt viel schneller ein Team als jeder Agiparcour und jeder Trick. Und das fordert den Hund auch wirklich geistig. Ne Rolle oder Pfötchen geben lernen, ist doch Pipifax dagegen. Das hat Hazel im Alter von ca. 9 Monaten innerhalb von 5 Minuten gelernt.
    Wieviele Hütis hab ich schon gesehen, die 1A im Agi laufen, 100 Tricks abspulen können, aber wehe die Besitzer verlassen den Platz oder wollen mal durch die Stadt laufen.
    Ich verteufel nicht jede sportliche Betätigung, aber bitte alles mit Maß und Ziel und nicht nach dem Motto "Höher, schneller, weiter". Der Hund kann spielerisch ruhig körperlich geschult werden, aber das passiert bestimmt nicht, indem ich einen 6 Monate alten Junghund mit Vollspeed über 50 cm Hürden gehen lasse um mal ins Extrem zu gehen.

    Grundsätzlich gibt es Hunde, die zum Wachen gezüchtet werden und diese Aufgabe auch hervorragend ausführen und darin aufgehen. Mein erster Gedanke geht da sofort zum Herdenschutzhund. Allerdings brauchen diese Hunde eine sehr klare Führung und Erziehung und vor allem Familienanschluss! D.h. auch dieser Hund will mit ins Haus und will Kontakt zu euch.
    Diese Hunde werden in euerer Abwesenheit JEDEN Fremden stellen, denn sie machen keinen Unterschied. Ob sie in eurer Anwesenheit zu kontrollieren sind, liegt an der Qualität eurer Erziehung.
    Ich muss ehrlich sagen, dass mich Sätze wie "Der muss dann einiges aushalten", wenn es um Kinder und Hunde geht, auch sehr entsetzen. Kinder können und müssen lernen, dass ein Hund kein Spielzeug ist, das sich alles gefallen lassen muss. Auch ein Hund wird mit Respekt und artgerecht behandelt. Wenn die Kinder zu klein sind, um das zu verstehen, dürfen sie einfach nicht ohne Aufsicht mit dem Hund zusammen sein.

    Fazit: Schafft euch bitte nur einen Hund an, wenn ihr ihn wollt, weil euch die Hundehaltung Spaß macht. Als reine Alarmanlage taugt kein Hund. Da investiert man lieber in moderne Technik. Die macht auch weniger Probleme.